Microsoft Assessment And Planning Tool

Stell dir vor, du bist ein Archäologe, aber anstatt nach vergrabenen Städten zu suchen, erkundest du das Innenleben deines Computersystems. Klingt langweilig? Warte ab! Denn es gibt ein Tool, das diese scheinbar trockene Aufgabe in ein überraschend spannendes Abenteuer verwandeln kann: Das Microsoft Assessment and Planning Tool, kurz MAP Toolkit.
Ich weiß, der Name klingt, als hätte ihn ein Roboter in einem dunklen Keller ausgedacht. Aber lass dich davon nicht täuschen! Denk eher an einen digitalen Detektiv, der mit Spürnase und Lupe ausgestattet, durch deine IT-Infrastruktur streift. Was aber macht dieser digitale Sherlock Holmes genau?
Nun, das MAP Toolkit ist wie ein neugieriger Nachbar, der wissen will, was in deinem Haus (also deinem Netzwerk) so vor sich geht. Es sammelt Informationen über all die Rechner, Server und Datenbanken, die sich in deinem Netzwerk tummeln. Aber keine Sorge, es klaut keine Passwörter oder privaten Fotos. Es interessiert sich mehr für Dinge wie: Welche Betriebssysteme sind installiert? Wie viel Festplattenspeicher ist noch frei? Und welche Version von SQL Server läuft wo?
Und jetzt kommt der Clou: All diese Informationen präsentiert das MAP Toolkit nicht in einer langweiligen Excel-Tabelle (obwohl es das auch könnte), sondern in übersichtlichen Berichten und Diagrammen. Stell dir vor, du öffnest das Tool und plötzlich siehst du eine bunte Karte deiner IT-Welt. Hier ein roter Fleck, der auf ein Problem hinweist (zu wenig Speicherplatz!), dort ein grüner Punkt, der signalisiert, dass alles in Ordnung ist. Es ist fast wie ein Computerspiel, bei dem du dein eigenes Netzwerk verwaltest!
Besonders witzig wird es, wenn man das MAP Toolkit in größeren Unternehmen einsetzt. Da findet man manchmal Server, von denen niemand mehr wusste, dass sie überhaupt existieren. Wie vergessene Relikte einer längst vergangenen IT-Ära. Oder man entdeckt Software, die seit Jahren nicht mehr aktualisiert wurde und ein Sicherheitsrisiko darstellt. Da fragt man sich unweigerlich: Wer hat das denn verbockt?
Die lustige Seite der Inventur
Ich erinnere mich an eine Geschichte aus einem befreundeten Unternehmen. Die IT-Abteilung wollte das MAP Toolkit einsetzen, um eine Migration auf eine neue Version von Windows Server vorzubereiten. Beim Scannen des Netzwerks stießen sie auf einen alten Server, der unter einem Tisch im Lager stand. Niemand wusste, dass dieser Server überhaupt existierte. Nach kurzer Recherche stellten sie fest, dass er für eine interne Anwendung zuständig war, die seit Jahren nicht mehr genutzt wurde. Das Team nannte den Server liebevoll "Methusalem", da er so alt und vergessen war.
Aber nicht nur veraltete Technik kann für Schmunzeln sorgen. Manchmal findet das MAP Toolkit auch kuriose Software-Installationen oder ungewöhnliche Konfigurationen. Da stellt man sich schon die Frage, wer auf die Idee gekommen ist, den Firmen-Server als privaten Fileserver für Katzenbilder zu missbrauchen (ja, das soll tatsächlich schon vorgekommen sein!).
"Das MAP Toolkit ist wie ein digitaler Aufräumdienst für deine IT-Infrastruktur. Es hilft dir, Ordnung ins Chaos zu bringen und verborgene Schätze (oder eben vergessene Server) zu entdecken."
Das MAP Toolkit ist aber nicht nur ein Tool für Lacher und Überraschungen. Es ist auch ein äußerst nützliches Werkzeug für die Planung von Migrationen und Upgrades. Es hilft, Engpässe zu identifizieren, Kompatibilitätsprobleme aufzudecken und die benötigten Ressourcen zu ermitteln. Kurz gesagt: Es sorgt dafür, dass dein IT-Projekt nicht zum Desaster wird.
Ein kleines bisschen Nostalgie
Und obwohl das MAP Toolkit vielleicht nicht mehr die allerneueste Technologie ist (es wurde eine Weile nicht mehr aktualisiert), hat es doch einen gewissen nostalgischen Charme. Es erinnert an die frühen Tage der IT, als alles noch etwas einfacher und übersichtlicher war. Und es zeigt, dass selbst vermeintlich trockene Themen wie die Inventur von IT-Systemen durchaus Spaß machen können.
Also, wenn du das nächste Mal das Gefühl hast, deine IT-Infrastruktur entgleitet dir, denk an den digitalen Detektiv mit der Lupe. Und vielleicht wagst du ja sogar einen Blick in das MAP Toolkit. Wer weiß, welche verborgenen Schätze (oder vergessenen Server) du entdecken wirst!



