Miele Waschmaschine Spülen Blinkt Trommel Dreht Nicht

Ach du liebe Zeit, die Waschmaschine spinnt! Nicht im übertragenen Sinne, wie wenn Tante Erna wieder von ihren esoterischen Sitzungen erzählt, sondern ganz real. Genauer gesagt, die Miele. Die Miele! Das ist ungefähr so, als würde der Papst plötzlich anfangen, Breakdance zu tanzen. Unerwartet und ein bisschen beunruhigend.
Das Szenario: Ein ganz normaler Waschtag. Die Socken von der letzten Wanderung schreien nach Erlösung, das Lieblingsshirt hat verdächtige Tomatensoßen-Flecken, und die Bettwäsche träumt von einem duftenden Schaumbad. Alles landet in der Trommel, Waschmittel rein, Programm gewählt – los geht's!
Doch dann, das Grauen. Die Maschine brummt zwar, aber die Trommel bleibt stur wie ein Esel. Und als ob das nicht genug wäre, blinkt auch noch das Spülen-Lämpchen wild entschlossen. Ein Lichterfest der Verzweiflung, inszeniert von einem Haushaltsgerät. Fast möchte man applaudieren, wenn es nicht so ärgerlich wäre.
Die Stille der Trommel
Die erste Reaktion ist natürlich: Panik. Haben wir was falsch gemacht? Zu viel Waschmittel? Eine Socke hat sich in den Abfluss verliebt und verstopft jetzt alles? Fragen über Fragen schwirren im Kopf herum, während man ratlos vor der stillstehenden Miele steht. Man fühlt sich ein bisschen wie Captain Kirk, der verzweifelt versucht, das Raumschiff Enterprise wieder zum Laufen zu bringen – nur eben mit feuchten Socken statt Photonentorpedos.
Der Blick in die Bedienungsanleitung – ein Buch von der Dicke eines Backsteins – bringt nur bedingt Erleuchtung. Fachbegriffe tanzen Tango, Diagramme starren einen hämisch an. Man beschließt, die Bedienungsanleitung für das zu nehmen, was sie ist: ein teurer Briefbeschwerer.
Dann kommt der Anruf bei Oma Hildegard. Oma Hildegard ist die wandelnde Miele-Enzyklopädie. Sie hat ihre Maschine seit gefühlten hundert Jahren und kennt jeden ihrer Macken besser als ihre eigenen Enkel. Ihre Diagnose kommt prompt und unmissverständlich: „Da ist wahrscheinlich wieder was verstopft!“
Mit Omas weisen Worten im Ohr bewaffnet, geht man auf Ursachenforschung. Der Abfluss wird geprüft, der Zulauf kontrolliert, und man fischt mit spitzen Fingern nach möglichen Fremdkörpern. Und tatsächlich! Ein einzelner, einsamer Knopf, der sich offenbar von seinem Hemd getrennt hat, blockiert den ganzen Laden. Ein kleiner Knopf, große Wirkung.
Die Wiederauferstehung der Wäsche
Der Knopf wird entfernt, die Maschine neu gestartet, und – tada! – die Trommel beginnt sich zu drehen. Das Spülen-Lämpchen hört auf, hysterisch zu blinken, und ein Gefühl der Erleichterung durchströmt den Raum. Die Miele hat überlebt! Die Wäsche ist gerettet!
Die Moral von der Geschicht‘? Erstens: Auch die beste Waschmaschine hat mal einen schlechten Tag. Zweitens: Oma Hildegard weiß immer Bescheid. Und drittens: Manchmal sind es die kleinen Dinge – wie ein einzelner Knopf – die das ganze System zum Stillstand bringen können.
Und während die Wäsche nun fröhlich vor sich hinwirbelt, denkt man sich: Vielleicht sollte man öfter mal die Taschen kontrollieren, bevor man die Sachen in die Maschine schmeißt. Oder vielleicht auch nicht. Denn ohne diese kleine Krise hätte man nie das Gespräch mit Oma Hildegard gehabt und nie gelernt, wie man eine Miele reanimiert. Und das wäre doch wirklich schade gewesen!
Manchmal ist es eben wie im Leben: Erst kommt das Blinken, dann die Erkenntnis, und am Ende die saubere Wäsche.
Also, keine Panik, wenn die Waschmaschine mal wieder zickt. Atmen Sie tief durch, rufen Sie Oma Hildegard an, und denken Sie daran: Am Ende wird alles gut. Und wenn nicht, dann gibt es ja immer noch den Waschsalon… aber das ist eine andere Geschichte.



