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Mitbewohner Rauswerfen Der Nicht Im Mietvertrag Steht


Mitbewohner Rauswerfen Der Nicht Im Mietvertrag Steht

Okay, stellt euch vor: Ich sitze gemütlich mit 'ner Pizza auf der Couch, Netflix läuft, alles chillig. Plötzlich poltert es im Flur, und mein Mitbewohner, nennen wir ihn mal "Herr Chaos", schleppt seinen Cousin Kevin an. Kevin, komplett mit riesigem Rucksack und dem Gesichtsausdruck eines verschreckten Kaninchens. "Der pennt jetzt erstmal 'ne Woche bei uns," grinst Herr Chaos. 'Ne Woche wurde zu 'nem Monat. Und Kevin? Kevin stand **nicht** im Mietvertrag. Das war der Moment, in dem ich mir dachte: "Okay, das könnte problematisch werden..."

Kommen wir also zur Frage aller Fragen: Was, wenn dein Mitbewohner plötzlich einen *Untermieter* hat, der eigentlich gar kein Untermieter ist, sondern einfach nur... da? Und vor allem: Darf man den einfach so vor die Tür setzen, wenn der **nicht im Mietvertrag** steht? Die Antwort ist – wie so oft im deutschen Mietrecht – kompliziert. (Ja, ich weiß, Überraschung!)

Der nicht-autorisierte Gast: Was sagt das Gesetz?

Zunächst einmal: Ein Gast ist ein Gast. Wenn Kevin nur für 'ne Nacht auf der Couch pennt, ist das normalerweise kein Problem. Aber sobald aus dem Gast ein Dauerzustand wird, sieht die Sache anders aus. Juristisch spricht man dann von einer unerlaubten Gebrauchsüberlassung der Wohnung. Dein Vermieter (oder du, wenn du Hauptmieter bist) hat das Recht, dem Ganzen einen Riegel vorzuschieben.

Wichtig: Es kommt auf die Dauer und Intensität an. Schläft Kevin nur am Wochenende auf der Couch, weil er gerade klamm ist, ist das wahrscheinlich noch okay. Wohnt er aber faktisch bei euch, isst mit, duscht mit, benutzt euren Internetanschluss und trägt zum Chaos bei – dann sieht’s schlecht für ihn aus. (Apropos Chaos, erinnert mich dran, das nächste Mal Herrn Chaos' Cousin direkt mit 'nem Staubsauger auszustatten...)

Was du tun kannst (und solltest!)

Der erste Schritt ist immer das Gespräch. Rede mit deinem Mitbewohner. Erkläre ihm, dass du mit der Situation unzufrieden bist und dass Kevins Anwesenheit so langsam aber sicher eure WG-Dynamik (und vielleicht auch deinen Schlaf) beeinträchtigt. Sei ehrlich und direkt, aber bleib freundlich. (Okay, vielleicht *etwas* weniger freundlich, wenn er schon seit drei Monaten da wohnt und seinen Abwasch nicht wegräumt.)

Aber Achtung: Wenn dein Mitbewohner im Mietvertrag steht, hat er grundsätzlich das Recht, Besuch zu empfangen. Nur eben keinen *Dauerbesuch*, der faktisch wie ein Untermieter behandelt wird. Und auch dann nur, wenn du ihn vorher informiert hast, und keine wichtigen Gruende dagegen sprechen.

Wenn das Gespräch nichts bringt, wird’s kniffliger. Dann musst du gegebenenfalls deinen Vermieter informieren. Der kann deinem Mitbewohner (dem Hauptmieter) eine Abmahnung schicken. Und im schlimmsten Fall droht sogar die Kündigung des Mietverhältnisses. Krass, oder? Aber so ist das nun mal.

Darf ich Kevin persönlich rauswerfen?

Die kurze Antwort: Eher nicht. Du bist ja nicht der Vermieter von Kevin. Du kannst ihn bitten zu gehen, und wenn er sich weigert, kannst du die Polizei rufen. Aber die wird wahrscheinlich auch nur sagen: "Das ist eine zivilrechtliche Angelegenheit." Mit anderen Worten: Du musst den Weg über deinen Mitbewohner (den Hauptmieter) und gegebenenfalls den Vermieter gehen.

Ausnahme: Wenn Kevin sich unbefugt Zutritt zu deiner Wohnung verschafft hat oder sich weigert, diese zu verlassen und dich bedroht oder beleidigt, dann sieht die Sache anders aus. Dann kannst du die Polizei rufen und Anzeige erstatten. Aber das ist schon ein ziemlich extremes Szenario.

Side Note: Ich empfehle *dringend*, keine Selbstjustiz zu üben. Kevins Sachen aus dem Fenster werfen oder ihm heimlich Abführmittel in den Kaffee mischen (bitte *nicht* tun!) sind keine guten Ideen und können dich selbst in Schwierigkeiten bringen.

Fazit: Lieber vorher reden!

Die ganze Geschichte mit dem nicht im Mietvertrag stehenden Mitbewohner ist ein kompliziertes Thema. Am besten ist es, wenn man von vornherein klare Regeln in der WG festlegt und offen miteinander kommuniziert. Bevor Herr Chaos also seinen Cousin Kevin einquartiert, hätte er mich fragen sollen. Dann hätte ich ihm direkt gesagt: "Klar, Kevin kann gern 'ne Woche bleiben, aber danach muss er sich 'ne eigene Bude suchen – und bitte den Abwasch machen!" (Und Netflix-Abo übernehmen, versteht sich.)

Also, lernt aus meinen Fehlern, liebe Leser! Und denkt immer daran: Klare Absprachen retten Freundschaften (und Nerven!).

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