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Mitleid Ist Die Höchste Form Der Verachtung


Mitleid Ist Die Höchste Form Der Verachtung

Hey Leute, mal ehrlich, wer hat nicht schon mal Mitleid empfunden? Mit dem Kollegen, der immer zu spät kommt, mit der Freundin, die schon wieder Liebeskummer hat, oder mit dem armen Hund, der im Regen steht. Mitleid ist menschlich, keine Frage. Aber was, wenn ich euch sage, dass Mitleid auch eine ziemlich fiese Seite haben kann? Nämlich dann, wenn es eigentlich Verachtung verkleidet ist.

Moment mal, Mitleid gleich Verachtung? Wie soll das denn gehen?

Klingt erstmal komisch, ich weiß. Aber denkt mal drüber nach. Echte Empathie, echtes Mitgefühl, bedeutet, sich in jemanden hineinzuversetzen und zu verstehen, warum er oder sie so handelt oder fühlt. Mitleid hingegen ist oft mit einem Gefühl der Überlegenheit verbunden. So nach dem Motto: "Ach, der Arme/die Arme, ich bin ja so froh, dass *mir* das nicht passiert ist!"

Stellt euch vor, eure Nachbarin verliert ihren Job. Ihr sagt: "Ach, du Arme! Das ist ja schrecklich! Aber zum Glück habe ich ja meinen sicheren Job." Klingt nett, oder? Aber tief im Inneren steckt da vielleicht auch ein kleiner Gedanke: "Ich bin ja besser dran als sie." Und genau das ist der Haken. Mitleid kann uns das Gefühl geben, besser zu sein als die Person, mit der wir Mitleid haben.

Denkt an den Kollegen, der ständig Fehler macht. Sagt ihr ihm ins Gesicht, was er falsch macht, helft ihm, sich zu verbessern? Oder belächelt ihr ihn innerlich und denkt: "Der kriegt ja gar nichts auf die Reihe!" Das erste ist echte Hilfe, das zweite... nun ja, das ist eher verpackte Verachtung.

Es geht nicht darum, dass wir *nie* Mitleid empfinden dürfen. Gefühle sind Gefühle. Aber es geht darum, sich bewusst zu machen, *warum* wir Mitleid empfinden und wie wir damit umgehen.

Die Gratwanderung zwischen Mitleid und Mitgefühl

Der Unterschied zwischen echtem Mitgefühl und Mitleid liegt in der Augenhöhe. Mitgefühl bedeutet, jemanden auf Augenhöhe zu begegnen, seine Gefühle anzuerkennen und ihm zu helfen, ohne ihn dabei herabzuwürdigen. Mitleid hingegen positioniert uns automatisch über der anderen Person.

Ein Beispiel: Euer Freund hat eine Trennung hinter sich. Mit Mitleid würdet ihr sagen: "Ach, der arme Kerl! Der findet nie wieder jemanden!" Mit Mitgefühl sagt ihr: "Das ist hart, ich weiß. Aber du bist ein toller Mensch und du wirst das schaffen. Ich bin für dich da." Seht ihr den Unterschied? Die zweite Aussage stärkt den Freund, die erste macht ihn nur noch kleiner.

Es ist wie mit dem berühmten Spruch: "Gib einem Mann einen Fisch und du ernährst ihn für einen Tag. Lehre einen Mann zu fischen und du ernährst ihn für sein Leben." Mitleid ist wie der Fisch – es lindert kurzfristig den Schmerz. Mitgefühl ist wie das Fischen lernen – es hilft der Person, langfristig stark zu werden.

Warum sollte uns das kümmern?

Ganz einfach: Weil echte Beziehungen auf Augenhöhe und gegenseitigem Respekt basieren. Wenn wir uns ständig über andere erheben, weil wir Mitleid mit ihnen haben, bauen wir keine echten Verbindungen auf. Wir isolieren uns und die anderen. Und das will doch keiner, oder?

Außerdem kann verstecktes Mitleid auch uns selbst schaden. Es nährt unser Ego und hält uns davon ab, uns wirklich mit den Problemen anderer auseinanderzusetzen. Wir fühlen uns vielleicht kurzzeitig gut, weil wir uns besser fühlen als jemand anderes, aber langfristig verpassen wir die Chance, zu wachsen und dazuzulernen.

Was können wir tun?

Der erste Schritt ist, sich seiner eigenen Gefühle bewusst zu werden. Fragt euch: Warum empfinde ich Mitleid? Steckt da vielleicht auch ein Gefühl der Überlegenheit dahinter? Dann versucht, die Perspektive der anderen Person einzunehmen. Was würde ich in ihrer Situation fühlen? Was würde mir helfen?

Und dann handelt entsprechend. Bietet eure Hilfe an, hört zu, seid einfach da. Aber tut es aus Mitgefühl, nicht aus Mitleid. Seid ehrlich und authentisch. Und vergesst nicht: Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen. Auch ihr seid nicht perfekt. Also haltet den Ball flach und begegnet euren Mitmenschen mit Respekt und Wertschätzung.

Denn am Ende des Tages sind wir alle im selben Boot. Und gemeinsam rudert es sich doch viel besser, oder?

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