Mittelohrentzündung Geht Nicht Weg Trotz Antibiotika

Leute, lasst mich euch mal was erzählen. Das ist so eine Geschichte, die klingt wie aus einem schlechten Witz, aber leider, leider ist sie mir passiert. Es geht um Mittelohrentzündung. Ja, genau, diese fiese kleine Party im Ohr, die keiner eingeladen hat. Aber die Krönung? Die Party wollte einfach nicht aufhören, obwohl ich schon das beste Antibiotikum gebucht hatte! Stell dir vor, du bestellst einen Kammerjäger, und die Kakerlaken tanzen danach erst recht Samba. So ungefähr war das.
Also, die Sache fing ganz harmlos an. Ein bisschen Ohrenschmerzen, ein leichtes Druckgefühl. Ich dachte noch: "Ach, pillepalle, wird schon wieder." Falsch gedacht! Am nächsten Tag fühlte es sich an, als hätte jemand einen Miniatur-Boxkampf in meinem Ohr veranstaltet. Ich bin dann zum Arzt gerannt, der diagnostizierte mit trauriger Miene eine waschechte Mittelohrentzündung. Und natürlich: "Hier, nehmen Sie Antibiotika, das wird schon."
Antibiotika. Das Wundermittel, das Bakterien in die Knie zwingt. Dachte ich. Ich habe brav die Pillen geschluckt, dreimal täglich, wie ein braver Patient. Ich habe sogar auf Alkohol verzichtet! (Ein Opfer, das man nicht unterschätzen sollte, Leute!). Aber was passierte? Nichts! Die Ohrenschmerzen blieben, der Druck war immer noch da, und ich hatte das Gefühl, mein Trommelfell wollte eine Petition zur Unabhängigkeit einreichen.
Warum zum Teufel hilft das Antibiotikum nicht?
Das fragte ich mich auch! Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film. Der Arzt erklärte mir dann, dass es verschiedene Gründe geben kann. Erstens: Resistente Bakterien! Ja, die kleinen Biester sind manchmal schlauer als man denkt. Sie lachen über das Antibiotikum und machen weiter Party. Quasi: "Antibiotikum? Bitte, das ist doch nur Salzwasser für uns!"
Zweitens: Vielleicht war es gar keine bakterielle Infektion! Manchmal ist es auch ein Virus, der im Ohr Party macht. Und gegen Viren sind Antibiotika so nützlich wie ein Regenschirm in der Wüste. Antibiotika sind eben keine Allzweckwaffe! Man muss schon den richtigen Feind bekämpfen.
Drittens: Der Arzt könnte das falsche Antibiotikum verschrieben haben. Es gibt ja schließlich nicht nur eins! Das wäre so, als würde man versuchen, einen Nagel mit einem Schraubenzieher einzuschlagen. Geht vielleicht, aber optimal ist anders. Da hat der Arzt quasi das falsche Werkzeug rausgekramt. Ups!
Und viertens (und das ist vielleicht das Ekligste): Manchmal bildet sich im Ohr ein richtiger kleiner Eiterherd. Und das Antibiotikum kommt da nicht so richtig ran. Stell dir vor, du willst ein Feuer löschen, aber da ist eine riesige Wand dazwischen. Doof gelaufen.
Was tun, wenn das Antibiotikum versagt?
Okay, Panik ist keine Lösung (obwohl sie verlockend ist). Hier sind ein paar Tipps, die mir geholfen haben, die Ohrenparty doch noch zu beenden:
- Zurück zum Arzt! Das ist der wichtigste Punkt. Nicht selbst rumdoktern! Der Arzt kann feststellen, was wirklich los ist und gegebenenfalls ein anderes Antibiotikum verschreiben oder andere Behandlungen empfehlen.
- Nasenspray! Klingt komisch, ist aber so. Nasenspray hilft, die Eustachische Röhre (die Verbindung zwischen Nase und Ohr) freizubekommen. Und eine freie Röhre sorgt für einen besseren Druckausgleich im Ohr.
- Wärme! Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf das Ohr legen. Das kann die Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern. Aber Vorsicht: Nicht zu heiß! Du willst ja nicht das Ohr grillen.
- Schmerzmittel! Paracetamol oder Ibuprofen können helfen, die Schmerzen zu lindern. Aber immer die Packungsbeilage beachten und nicht überdosieren!
- Geduld! Ja, ich weiß, das ist das Schlimmste. Aber manchmal dauert es einfach, bis das Ohr wieder gesund ist. Versuch, dich abzulenken und nicht ständig ans Ohr zu denken (was natürlich leichter gesagt als getan ist).
In meinem Fall war es übrigens eine Kombination aus allem. Resistente Bakterien, ein kleiner Eiterherd und wahrscheinlich auch noch der falsche Wochentag. Aber am Ende habe ich es geschafft! Mit einem anderen Antibiotikum, Nasenspray, Wärme und viel Geduld. Und natürlich mit dem festen Vorsatz, nie wieder eine Ohrenparty zu veranstalten.
Also, Leute, merkt euch: Mittelohrentzündung ist kein Zuckerschlecken. Aber mit der richtigen Behandlung und einer Portion Humor (denn Lachen ist ja bekanntlich die beste Medizin!) kriegt man das Ding in den Griff. Und wenn das Antibiotikum nicht hilft: Nicht verzweifeln! Einfach zum Arzt gehen und nachhaken. Und vielleicht ein bisschen laute Musik vermeiden. Dein Trommelfell wird es dir danken!



