Monsieur Ibrahim Und Die Blumen Des Koran Film

Leute, Leute, Leute, habt ihr jemals einen Film gesehen, der euch so richtig warm ums Herz gemacht hat, dass ihr danach am liebsten jeden umarmen und mit einem Kamel durch die Wüste reiten wolltet? Nein? Dann wird's aber höchste Zeit, denn ich habe da was für euch: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran!
Stellt euch vor: Paris, irgendwann in den 60ern. Wir haben den jungen Momo, ein jüdischer Junge, der sich irgendwie verloren fühlt. Seine Mutter hat abgehauen, sein Vater ist ein wandelnder Emotions-Eisklotz, und das einzige, was Momo so richtig drauf hat, ist klauen. Und wen beklaut er am liebsten? Natürlich den freundlichen, weisen Monsieur Ibrahim, dem Besitzer des kleinen Tante-Emma-Ladens um die Ecke.
Ein Kiosk voller Weisheit
Dieser Monsieur Ibrahim, gespielt vom grandiosen Omar Sharif, ist einfach Gold wert! Er ist Moslem, hat immer ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen und verkauft nicht nur Lebensmittel, sondern auch jede Menge Lebensweisheiten für lau. Am Anfang ist Momo total frech zu ihm, klaut ihm Kippen und Dosenravioli, aber Monsieur Ibrahim lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er beobachtet den Jungen, stellt ihm kluge Fragen und beginnt, ihm langsam aber sicher die Welt mit anderen Augen zu zeigen.
Klar, am Anfang denkt man sich vielleicht: "Och nö, nicht schon wieder so eine Klischee-Geschichte von wegen 'alter weiser Mann erzieht jungen wilden Bengel'." Aber Pustekuchen! Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran ist viel mehr als das. Der Film ist so herrlich unaufgeregt, so liebevoll und so voller kleiner, feiner Beobachtungen, dass man einfach mitgerissen wird.
Eine Reise ins Glück (oder so ähnlich)
Eines Tages packen die beiden ihre Sachen (und Monsieur Ibrahims klapprige alte Karre) und machen sich auf den Weg in die Türkei, Monsieur Ibrahims Heimat. Und diese Reise, meine Freunde, ist einfach nur zum Dahinschmelzen! Sie treffen auf skurrile Gestalten, erleben lustige und berührende Momente und lernen sich immer besser kennen. Momo entdeckt, dass Monsieur Ibrahim viel mehr ist als nur ein Kioskbesitzer und dass er eine unglaubliche Weisheit und Lebensfreude besitzt.
Und was lernt Momo von Monsieur Ibrahim? Eine ganze Menge! Zum Beispiel, dass Glück nicht im Geld liegt, sondern in den kleinen Dingen des Lebens. Dass man die Welt mit offenen Augen sehen und jeden Tag genießen sollte. Und dass es sich immer lohnt, freundlich zu sein, auch wenn einem das Leben manchmal in den Hintern tritt.
Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich nach dem Film am liebsten eine Woche lang nur türkischen Honig gegessen und Sufi-Musik gehört hätte. Okay, vielleicht ein bisschen übertrieben. Aber Fakt ist: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran ist ein Film, der einen nachhaltig berührt und zum Nachdenken anregt.
Der Film ist wie eine warme Umarmung an einem kalten Tag, wie eine Tasse heißer Kakao mit Marshmallows, wie ein spontaner Ausflug ans Meer. Kurz gesagt: Er macht einfach gute Laune!
“Lächle, Momo, lächle! Kostet nix und ist gut für die Seele!” - Monsieur Ibrahim
Also, wenn ihr mal wieder einen Filmabend plant und euch nach etwas Seelenbalsam sehnt, dann schnappt euch Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran. Ihr werdet es nicht bereuen! Versprochen! Und vielleicht entdeckt ihr ja auch eure eigene innere Wüste und findet eure ganz persönlichen Lebensblumen.



