München Flughafen Terminal 2 Abflug

Okay, lasst uns ehrlich sein. München Flughafen Terminal 2 Abflug...es ist eine Erfahrung. Eine Erfahrung, die man entweder liebt oder...naja, erträgt. Ich gehöre vielleicht zur letzteren Kategorie. Und ja, ich weiß, das ist wahrscheinlich eine unpopuläre Meinung. Aber hört mir kurz zu!
Das Labyrinth der Gepäckaufgabe
Die Gepäckaufgabe. Ein mystischer Ort, an dem Koffer verschwinden und Hoffnungen sterben. Oder zumindest das Gefühl aufkommt. Man steht da, in einer Schlange, die sich scheinbar bis nach Freising zieht. Man beobachtet Leute, die versuchen, verzweifelt noch ein Kilo aus ihrem Koffer zu quetschen, weil sie sonst horrende Übergepäckgebühren zahlen müssen. Das ist doch Entertainment, oder?
Und dann, wenn man endlich dran ist, dieser Moment der Ungewissheit. Wird mein Koffer es heil ans Ziel schaffen? Wird er überhaupt ankommen? Diese Fragen schwirren im Kopf, während man zusehen muss, wie der Koffer auf diesem endlosen Förderband verschwindet. Ein kleines Gebet für die sichere Reise des Gepäcks ist da fast schon Pflicht.
Sicherheitskontrolle: Der Striptease des 21. Jahrhunderts
Die Sicherheitskontrolle. Ohne Zweifel ein Highlight! Man muss gefühlt alles ausziehen. Gürtel, Schuhe, Jacke. Den Laptop präsentiert man stolz wie ein Neugeborenes. Und dann der Gang durch den Scanner. Piept es? Nein? Puh! Piept es doch? Na super. Dann gibt's noch eine Extra-Dosis an Aufmerksamkeit. Alles für die Sicherheit, versteht sich. Aber trotzdem…ist es wirklich nötig, jedes Mal die halbe Handtasche auszuräumen, nur weil ich ein Nagelhautöl dabei habe?
Und dann diese Flüssigkeitenregelung! Ich verstehe es ja. Sicherheit geht vor. Aber jedes Mal diese winzigen Fläschchen in diesen durchsichtigen Beutel zu zwängen, ist eine Kunst für sich. Ich habe schon Leute gesehen, die dabei fast verzweifelt sind. Fast. Denn schließlich will man ja nicht auffallen. Man ist ja schließlich am Münchener Flughafen. Da benehmen sich alle vorbildlich. Meistens.
Das Duty-Free Paradies (oder die Hölle für den Geldbeutel?)
Nach der Sicherheitskontrolle kommt das Duty-Free Paradies. Oder, je nachdem, wie man es betrachtet, die Hölle für den Geldbeutel. Parfums, Kosmetik, Alkohol, Schokolade…alles in Hülle und Fülle. Und alles vermeintlich günstiger. Ob das wirklich so ist, sei mal dahingestellt. Jedenfalls ist es verlockend. Sehr verlockend. Man findet sich schnell dabei wieder, irgendwelchen unnötigen Kram zu kaufen, den man eigentlich gar nicht braucht. Aber hey, man ist ja im Urlaub. Oder zumindest fast.
Und dann diese Menschenmassen! Überall wuseln Leute herum. Auf der Suche nach dem besten Angebot, dem perfekten Souvenir oder einfach nur nach einem Sitzplatz. Sitzplätze sind sowieso eine Rarität in Terminal 2. Man muss schon Glück haben, um einen zu ergattern. Oder man greift zu unfairen Mitteln und reserviert sich schon Stunden vorher einen Platz. Aber wer macht denn sowas?
Das Boarding: Die Schlacht um Platz 42B
Das Boarding. Der finale Akt. Alle stehen aufgeregt vor dem Gate. Drängeln und schieben. Obwohl doch jeder einen festen Platz hat. Ich verstehe es einfach nicht. Warum diese Eile?
Und dann, wenn man endlich im Flugzeug ist, beginnt die Suche nach dem perfekten Platz. Obwohl man ja eigentlich schon einen hat. Aber vielleicht ist ja doch noch ein besserer frei. Vielleicht hat man ja Glück und der Sitznachbar ist ein angenehmer Zeitgenosse. Oder zumindest einer, der nicht die ganze Zeit redet. Und nicht schnarcht. Und nicht den Ellbogen in die Rippen rammt. Man darf ja noch träumen.
Mein Fazit?
München Flughafen Terminal 2 Abflug ist...nun ja...eine Erfahrung. Eine, die man hinter sich bringen muss, um ans Ziel zu gelangen. Aber vielleicht sollte man einfach versuchen, das Ganze mit Humor zu nehmen. Denn mal ehrlich, so schlimm ist es ja auch wieder nicht. Oder?
Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu kritisch. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal einfach einen doppelten Espresso trinken und mich entspannen. Vielleicht. Aber ich bezweifle es.
Also, liebe Mitreisende, haltet die Ohren steif und die Nerven stark! Und vergesst nicht, euren Nagelhautöl rechtzeitig in den durchsichtigen Beutel zu packen!
In diesem Sinne: Gute Reise! Und möge die Macht mit euch sein - besonders in der Sicherheitskontrolle!













