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Narrative Perspective Analysis Example


Narrative Perspective Analysis Example

Stell dir vor, du stehst vor dem Eiffelturm. Atemberaubend, oder? Aber stell dir vor, du hörst plötzlich die Gedanken des Eiffelturms! Klingt verrückt? Genau darum geht es: Perspektivenwechsel in Geschichten.

Nehmen wir mal Aschenputtel. Wir alle kennen die Story: Böse Stiefmutter, fleißiges Mädchen, Prinz, Glasschuh, Happy End. Aber was wäre, wenn wir die Geschichte mal aus der Sicht... der Stiefmutter betrachten?

Die Stiefmutter, die es nur gut meinte?

Ja, richtig gelesen! Vielleicht wollte sie ihre eigenen Töchter nur vor einem Leben voller harter Arbeit bewahren. Vielleicht hatte sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht und wollte, dass ihre Töchter einen guten Fang machen. Stell dir vor, wie sie innerlich kocht, als Aschenputtel, die sie eigentlich beschützen wollte, den Prinzen abstaubt. Ihre Gedanken: "Sie hätte doch wenigstens helfen können, die Tischdecke zu bügeln, bevor sie zum Ball geht!"

Das ist natürlich nur eine Möglichkeit. Aber genau das ist der Witz an der ganzen Sache. Wir können eine altbekannte Geschichte komplett neu erleben, indem wir einfach die Perspektive ändern. Plötzlich werden die vermeintlichen Bösewichte menschlicher, verständlicher, vielleicht sogar ein bisschen...sympathisch?

Der sprechende Spiegel – mehr als nur ein Schönheitswettbewerb

Oder nehmen wir Schneewittchen. Die böse Königin fragt ihren Spiegel: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" Der Spiegel antwortet: "Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr." Was aber, wenn der Spiegel eigentlich ein sarkastischer Typ ist, der die Königin einfach nur ein bisschen aufziehen will? Vielleicht denkt er sich: "Mal sehen, wie sie darauf reagiert! Immerhin fragt sie mich jeden Tag das Gleiche!"

„Der Spiegel ist ein Witzbold!“

Die Vorstellung, dass ein Spiegel einen trockenen Humor hat, ist doch herrlich, oder? Plötzlich bekommt die Geschichte eine ganz neue Ebene. Die Königin wirkt nicht mehr nur böse, sondern auch ein bisschen...lächerlich. Und der Spiegel? Der wird zum heimlichen Helden, der sich traut, der Königin die Wahrheit – oder zumindest eine leicht verfälschte Version davon – zu sagen.

Was wäre, wenn Romeo und Julia eine Komödie wären?

Romeo und Julia, die tragische Liebesgeschichte schlechthin. Aber was, wenn wir die Perspektive eines unbeteiligten Zuschauers einnehmen? Zum Beispiel von Mercutio, Romeos Freund. Der sieht die ganze Sache vielleicht ein bisschen lockerer. Er findet die ganze Fehde zwischen den Montagues und Capulets albern und Romeos Verliebtheit in Julia etwas übertrieben. Seine Gedanken: "Mensch, Romeo, reiß dich mal zusammen! Da laufen doch noch tausend andere Mädels rum!"

Plötzlich wird aus einer Tragödie eine fast schon komische Situation. Zwei Familien streiten sich sinnlos, zwei Jugendliche verlieben sich unsterblich, und Mercutio steht daneben und verdreht die Augen. Das ist natürlich eine sehr vereinfachte Darstellung, aber es zeigt, wie die Perspektive die Wahrnehmung einer Geschichte verändern kann.

Das ist wie bei einem Kaleidoskop. Man dreht ein bisschen daran, und plötzlich sieht man ein ganz neues Muster. So ist das auch mit Geschichten. Probiere es mal aus! Nimm deine Lieblingsgeschichte und versuche, sie aus einer anderen Perspektive zu erzählen. Du wirst überrascht sein, was dabei herauskommt!

Denk mal darüber nach, wie Hänsel und Gretel aus der Sicht des Knusperhäuschens wäre... Oder Rotkäppchen, erzählt vom Wolf, der eigentlich nur Hunger hatte und missverstanden wurde. Die Möglichkeiten sind endlos!

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