Nennt Mich Nicht Ismael Unterrichtsmaterial

Okay, Hand aufs Herz: Wer hat beim Stichwort Nennt Mich Nicht Ismael nicht sofort eine Szene vor Augen, in der sich pubertierende Jungs im Deutschunterricht gelangweilt anstarrten und sich fragten, wann endlich die Stunde vorbei ist? Aber Moment mal! Lasst uns das Ganze mal von einer ganz anderen Seite betrachten.
Vergesst für einen Moment die stickige Luft im Klassenzimmer und die kritzelnden Mitschüler. Stellt euch stattdessen vor, ihr seid Teil einer geheimen Gemeinschaft, eines Clubs der Außenseiter, angeführt von einem Typen namens Ismael Leseur. Und das Coole ist: Jeder von euch hat seine ganz eigene, total verrückte Geschichte zu erzählen.
Ismael: Mehr als nur ein Name
Klar, der arme Ismael ist erstmal total gefrustet. Wer würde nicht die Krise kriegen, wenn er nach einem Wal benannt wird? Aber genau das macht ihn doch so liebenswert! Er ist der Underdog, der sich durchbeißt, der sich nicht unterkriegen lässt. Und genau darin liegt doch der Schlüssel, warum so viele Jugendliche (und auch Erwachsene!) sich in ihm wiedererkennen können. Er ist ein Spiegel unserer eigenen Unsicherheiten, Ängste und Träume.
Und dann ist da ja noch seine Clique, die absolute Spitze des Eisbergs. Da ist z.B. Razza, der wandelnde Kleiderschrank mit dem unglaublichen Selbstbewusstsein. Oder der schüchterne Scobie, der mit seinen genialen Ideen alle überrascht. Und nicht zu vergessen: Bill Kingsland, der Sportheld mit dem goldenen Herzen. Jeder von ihnen ist auf seine Art speziell und zusammen sind sie unschlagbar.
Der Debattierclub: Die Bühne der Verrückten
Das absolute Highlight des Buches (und damit auch oft im Unterrichtsmaterial) ist natürlich der Debattierclub. Hier treffen die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander und liefern sich hitzige Wortgefechte. Es geht um alles oder nichts, um Ehre und Anerkennung. Aber vor allem geht es um Spaß! Denn auch wenn die Themen noch so ernst sind, der Humor kommt nie zu kurz. Man stelle sich vor: Eine Gruppe von Teenagern, die sich leidenschaftlich über philosophische Fragen streiten und dabei gleichzeitig versuchen, sich nicht gegenseitig mit ihren Argumenten zu ersticken. Das ist doch Stoff für grandiose Szenen!
Und was können wir daraus lernen? Nennt Mich Nicht Ismael ist mehr als nur eine Geschichte über einen Jungen mit einem unglücklichen Namen. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Mut, Selbstfindung und die Kraft des Humors. Es zeigt uns, dass es okay ist, anders zu sein, dass es sogar von Vorteil sein kann. Denn genau unsere Eigenarten machen uns doch erst zu dem, was wir sind.
Man könnte sagen, dass der Deutschunterricht dank Nennt Mich Nicht Ismael plötzlich zum Therapiezentrum für pubertierende Seelen wird. Und wer weiß, vielleicht entdecken wir dabei ja auch unsere eigene innere Ismael. Und das ist doch eigentlich eine ziemlich gute Sache, oder?
Vergesst also die trockenen Analysen und langweiligen Interpretationen. Lasst euch einfach von der Geschichte mitreißen und entdeckt die verrückte, witzige und berührende Welt von Ismael Leseur und seinen Freunden. Ihr werdet es nicht bereuen!
"Ich war nicht der Erste, der unter seinem Namen litt. Aber ich war entschlossen, der Letzte zu sein." - Ismael Leseur
Die Unterrichtsmaterialien rund um das Buch bieten oft kreative Möglichkeiten, sich mit den Themen auseinanderzusetzen. Von Rollenspielen bis hin zu eigenen Debatten ist alles dabei. Also, schnappt euch das Buch, trommelt eure Freunde zusammen und gründet euren eigenen Debattierclub. Wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja dabei eure ganz eigenen Talente und Stärken.
Also, das nächste Mal, wenn ihr Nennt Mich Nicht Ismael hört, denkt nicht an staubtrockenen Deutschunterricht, sondern an eine Achterbahnfahrt der Gefühle, an Freundschaft, Mut und die unendliche Kraft des Lachens.



