Nicht Durch Die Schuld Der Sterne Lieber Brutus

Okay, Leute, stellt euch vor, ihr sitzt mit mir im Café. Der Kaffee zischt, die Croissants duften... und ich erzähl euch 'ne Story. Und zwar über ein Zitat, das so tiefgründig klingt, aber eigentlich total relatable ist, wenn man mal drüber nachdenkt: "Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus." Klingt nach Shakespeare, riecht nach Drama, ist aber... eigentlich total unser Alltag!
Woher kommt's überhaupt? Na klar, Shakespeare! In seinem Stück Julius Caesar jammert Cassius seinem Kumpel Brutus vor, dass sie, er und Brutus, eben nicht weniger sind als Caesar. Und dann kommt dieser Hammer: "Die Schuld, lieber Brutus, liegt nicht in unseren Sternen, sondern in uns selbst, dass wir Knechte sind." (Die Originalversion, für die Shakespeare-Nerds unter uns: "The fault, dear Brutus, is not in our stars, but in ourselves, that we are underlings.")
Das ist, als würde dein innerer Coach dich anbrüllen, während er einen Smoothie schlürft. "Hör auf, dich über dein Horoskop zu beschweren, und reiß dich am Riemen!"
Was bedeutet das genau?
Im Grunde sagt Cassius, dass wir unser Schicksal selbst in der Hand haben. Keine Sternenkonstellation, kein rückläufiger Merkur kann uns davon abhalten, das zu erreichen, was wir wollen. Wenn wir unglücklich sind, liegt das nicht an einer kosmischen Verschwörung, sondern daran, dass wir selbst Entscheidungen getroffen haben, die uns dahin gebracht haben.
Klar, es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Das Wetter, die Laune unseres Chefs, die Tatsache, dass Katzen einfach unberechenbar sind. Aber wie wir damit umgehen, das liegt allein bei uns!
Denkt mal drüber nach: Habt ihr euch schon mal über irgendwas beschwert, was eigentlich eure Schuld war? Z.B. "Ich hab die Prüfung verhauen, weil der Prof so 'n blöder Erklärer ist!" (Obwohl ihr die Nacht vorher lieber 'ne Netflix-Session eingelegt habt...). Oder: "Ich bin immer noch Single, weil alle Männer/Frauen doof sind!" (Obwohl ihr euch nur im Schlafanzug vor Netflix verkriecht...).
Genau da kommt "Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus" ins Spiel. Es ist ein kleiner, aber feiner Arschtritt, der uns daran erinnert, dass wir die Verantwortung für unser Leben übernehmen müssen.
Wie können wir das Zitat im Alltag anwenden?
Ganz einfach: Hört auf, Ausreden zu suchen! Anstatt die Sterne für euer Unglück verantwortlich zu machen, fragt euch: Was kann ich selbst tun, um die Situation zu verbessern?
Beispiel: Ihr wollt einen neuen Job? Anstatt euch zu beschweren, dass es keine guten Stellen gibt, überarbeitet euren Lebenslauf, knüpft Kontakte und übt eure Vorstellungsgesprächs-Skills. Und zwar bevor ihr euch bei Tante Erna über die "schlimme Arbeitsmarktlage" ausheult.
Achtung: Das heißt nicht, dass ihr immer alles allein schaffen müsst! Es ist okay, um Hilfe zu bitten. Aber die Initiative muss von euch kommen.
Und mal ehrlich, es ist doch viel befriedigender, etwas aus eigener Kraft zu erreichen, als darauf zu hoffen, dass die Sterne sich mal gnädig zeigen, oder?
Ein paar Fun Facts am Rande:
- Wusstet ihr, dass Shakespeare zwar ein Genie war, aber auch ein ziemlicher Geschäftsmann? Er hat sein Theater so gebaut, dass es möglichst viele Zuschauer fasste. Gewinnmaximierung im 16. Jahrhundert!
- Und noch was: Die Römer waren echt abergläubisch. Wahrsagerei war ein Riesending! Shakespeare hat das clever in seine Stücke eingebaut, um die Leute zu catchen.
- Apropos Sterne: Die Astrologie war damals nicht so peinlich wie heute. Wissenschaft und Aberglaube waren eng miteinander verwoben. Verrückt, oder?
Fazit:
"Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus" ist mehr als nur ein Shakespeare-Zitat. Es ist eine Lebensphilosophie. Eine Einladung, die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen, Ausreden zu begraben und unser eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Also, lasst uns die Sterne mal Sterne sein lassen und unsere eigenen Heldengeschichten schreiben!
Und jetzt, wer bestellt noch 'nen Kaffee?



