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Operating Cash Flow And Free Cash Flow


Operating Cash Flow And Free Cash Flow

Stell dir vor, du stehst an einem Limonadenstand. Du verkaufst fleißig, die Kasse klingelt, und am Ende des Tages hast du einen Haufen Scheine in der Hand. Yay, reich! Aber Moment mal... hast du schon die Zitronen, den Zucker und die Becher bezahlt? Und was ist mit der Miete für den Standplatz? Genau das ist der Unterschied zwischen dem, was du *denkst*, dass du verdienst, und dem, was du *wirklich* hast. Und das bringt uns zu Operating Cash Flow und Free Cash Flow.

Operating Cash Flow (OCF): Das Tagesgeschäft im Blick

Der Operating Cash Flow (auf Deutsch: operativer Cashflow oder Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit) ist im Grunde genommen eine Momentaufnahme, die dir zeigt, wie viel Cash dein Unternehmen durch seine alltäglichen Geschäftsaktivitäten generiert. Stell es dir vor als das Geld, das tatsächlich in deine Kasse fließt, nachdem du die direkten Kosten für den Betrieb deines Unternehmens abgezogen hast.

Wichtig dabei: Es geht nur um das Kerngeschäft! Keine wilden Aktienverkäufe oder neue Fabriken, sondern wirklich nur um den täglichen Wahnsinn des "Produkte verkaufen, Rechnungen bezahlen".

Wie wird er berechnet? Es gibt zwei gängige Methoden:

  • Direkte Methode: Du nimmst alle tatsächlichen Cash-Einnahmen und ziehst alle tatsächlichen Cash-Ausgaben ab. Klingt einfach, ist aber in der Praxis oft aufwändig.
  • Indirekte Methode: Du startest mit dem Reingewinn (dem Gewinn nach Steuern) und korrigierst diesen dann um nicht-zahlungswirksame Aufwendungen und Erträge, wie beispielsweise Abschreibungen. Das ist die häufiger verwendete Methode. (Psst… Abschreibungen sind tricky! Sie mindern den Gewinn, aber du zahlst kein echtes Geld aus.)

Ein positiver OCF ist super! Er zeigt, dass dein Unternehmen genug Geld erwirtschaftet, um seine laufenden Kosten zu decken. Ein negativer OCF hingegen ist ein Warnsignal. Da solltest du genauer hinschauen. (Vielleicht brauchst du dringend eine Gehaltserhöhung… für dein Unternehmen! 😉)

Free Cash Flow (FCF): Was übrig bleibt für die großen Entscheidungen

Der Free Cash Flow (auf Deutsch: freier Cashflow) geht noch einen Schritt weiter. Er zeigt dir, wie viel Cash wirklich, wirklich übrig bleibt, nachdem du nicht nur die laufenden Kosten, sondern auch die Investitionen in das Unternehmen selbst (z.B. neue Maschinen, Forschung und Entwicklung) abgezogen hast.

Stell dir vor, du hast am Limonadenstand genug Geld verdient, um alle Zutaten zu bezahlen. Der OCF ist also positiv. Aber jetzt willst du einen schicken neuen Sonnenschirm kaufen, damit deine Kunden nicht in der prallen Sonne stehen müssen. Das ist eine Investition in die Zukunft. Und der FCF zeigt dir, ob du das Geld dafür hast.

Wie wird er berechnet? Eine einfache Formel lautet:

FCF = OCF - Kapitalausgaben (CAPEX)

Kapitalausgaben (CAPEX) sind die Ausgaben, die du tätigst, um das Anlagevermögen deines Unternehmens zu erhalten oder zu erweitern. Also alles, was längerfristig etwas bringt.

Ein hoher FCF ist Gold wert! Er gibt dir die Flexibilität, Schulden abzubauen, Dividenden an Aktionäre auszuzahlen, neue Produkte zu entwickeln oder andere Unternehmen zu kaufen. Ein Unternehmen mit einem soliden FCF ist in der Regel ein finanziell gesundes Unternehmen. (Und vielleicht kannst du dir dann doch noch den Ferrari für den Limonadenstand leisten… Spaß!)

OCF vs. FCF: Der Unterschied im Detail

Der OCF konzentriert sich auf die kurzfristige finanzielle Gesundheit deines Unternehmens, während der FCF einen umfassenderen Blick auf die langfristige finanzielle Flexibilität wirft.

Hier eine kleine Tabelle, um das Ganze zu verdeutlichen:

Merkmal Operating Cash Flow (OCF) Free Cash Flow (FCF)
Fokus Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Cashflow nach Investitionen
Berücksichtigt Laufende Kosten Laufende Kosten + Investitionen
Zeigt Fähigkeit, laufende Kosten zu decken Fähigkeit, zu investieren und zu wachsen

Zusammenfassend: Der OCF ist wie dein monatliches Gehalt, während der FCF das ist, was du wirklich sparen kannst, nachdem du alle Rechnungen bezahlt und in deine Zukunft investiert hast.

Also, das nächste Mal, wenn du dir die Finanzen eines Unternehmens anschaust, vergiss nicht: Die Limonade muss nicht nur lecker sein, sondern auch profitabel! Und dafür brauchst du OCF und FCF.

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