Overwatch Mit Ps4 Controller Am Pc Spielen

Okay, stellt euch vor: Ihr sitzt da, zockt euer geliebtes Overwatch. Aber nicht, wie jeder andere, mit Maus und Tastatur. Nein, ihr habt euren treuen PS4 Controller in der Hand. Am PC. Ja, richtig gelesen. Am PC!
Ich weiß, ich weiß. Klingt erstmal ein bisschen nach "Oma fährt mit der Harley Davidson". Aber lasst mich euch sagen: Es ist genial. Am Anfang war es natürlich eine Katastrophe. Ich, jahrelanger Maus-und-Tastatur-Fanatiker, habe mich gefühlt, als hätte ich zwei Bratwürste anstelle von Händen. Meine Aiming-Skills sanken auf das Niveau eines betrunkenen Eichhörnchens, das versucht, eine Nuss zu knacken. Aber ich war stur. Ich wollte das durchziehen.
Der Grund? Ganz einfach: Bequemlichkeit. Meine Couch ist einfach verdammt gemütlich. Und nach einem langen Tag Arbeit wollte ich nicht mehr am Schreibtisch hocken. Ich wollte mich lümmeln, eine Tasse Tee trinken und trotzdem Overwatch zocken. Und das ging eben nur mit dem PS4 Controller.
Die ersten Hürden... und wie ich sie übersprungen habe
Die Installation war, ehrlich gesagt, ein bisschen fummelig. Irgendwelche Treiber mussten runtergeladen werden, dann Steam in den Big Picture Mode... ich habe die Hälfte davon nicht verstanden. Aber dank Google und einem geduldigen Freund, der mir alles per Sprachnachricht erklärt hat, hat es irgendwann doch geklappt. Und dann... der Moment der Wahrheit.
Ich startete ein Quick Play Match als Mercy. Eine schlechte Idee, wie sich herausstellte. Ich flog wie ein kopfloser Hühnerhaufen durch die Gegend, heilte die falschen Leute und vergaß regelmäßig, überhaupt zu schießen. Meine Teammitglieder müssen mich für komplett bescheuert gehalten haben. Aber ich habe gelacht. Viel gelacht.
Langsam aber sicher, nach unzähligen frustrierenden und urkomischen Matches, begann ich, mich daran zu gewöhnen. Die Analogsticks wurden meine Freunde, die Schultertasten meine Verbündeten. Ich entdeckte neue Taktiken, nutzte die Vibration des Controllers, um meine Ultimate-Aufladung zu spüren und lernte, mit den limitations zu leben. Plötzlich traf ich tatsächlich wieder was! Manchmal. Zumindest ab und zu.
Das Schönste an der ganzen Sache ist aber der Überraschungseffekt. Wenn ich in einem Ranked Match bin und meine Gegner herausfinden, dass ich mit einem PS4 Controller spiele, sind sie entweder beeindruckt oder bemitleiden mich. Meistens aber beides. Ich habe schon einige sehr amüsante Chat-Konversationen gehabt. "Respekt, dass du das so machst!" oder "Lol, du bist ja mutig!" – Kommentare, die man nicht jeden Tag hört.
Der Couch-Overwatch-Lifestyle
Mittlerweile bin ich soweit, dass ich fast ausschließlich mit Controller spiele. Klar, mit Maus und Tastatur bin ich wahrscheinlich präziser. Aber der Komfort und der Spaßfaktor überwiegen einfach. Ich kann mich auf die Couch fläzen, die Füße hochlegen und trotzdem kompetitiv sein (naja, mehr oder weniger).
Natürlich ist es nicht für jeden was. Wer wirklich hoch hinaus will in Overwatch, der wird wahrscheinlich weiterhin auf Maus und Tastatur setzen. Aber für alle, die es entspannter angehen wollen und eine kleine Herausforderung suchen, kann ich es nur empfehlen. Probiert es aus! Schnappt euch euren PS4 Controller, verbindet ihn mit eurem PC und stürzt euch ins Getümmel. Es ist lustiger, als ihr denkt. Und wer weiß, vielleicht werdet ihr ja der nächste Controller-Profi in Overwatch.
Ein kleiner Tipp: Sucht euch einen Helden, der nicht unbedingt extrem präzises Aiming erfordert. Winston zum Beispiel ist eine gute Wahl. Oder Reinhardt. Da geht es mehr ums Positionieren und Timing als um das perfekte Headshot.
Und falls ihr am Anfang verzweifelt, denkt daran: Ich war auch mal da. Mit meinen Bratwursthänden und dem Aiming eines betrunkenen Eichhörnchens. Aber ich habe nicht aufgegeben. Und ihr schafft das auch. Viel Spaß beim Zocken!



