Park And Ride Wien Nähe Flughafen
Okay, mal ehrlich. Parken am Flughafen Wien? Ein Minenfeld. Man plant den Urlaub, freut sich wie Bolle und dann DAS: die Parkplatzsuche. Und die Preise! Da überlegt man fast, ob man nicht doch mit dem Hubschrauber anreisen sollte. (Vorsicht, Ironie!)
Aber es gibt ja diese sagenumwobenen Park & Ride Anlagen. "Nähe Flughafen", versprechen sie. Nähe ist natürlich relativ. So relativ wie die Entfernung zur Sonne, wenn man mit einem Hamsterlaufrad reist.
Ich habe da so eine, sagen wir mal, unpopuläre Meinung dazu: Sind die Dinger wirklich so genial, wie alle tun?
Die Sache mit der "Nähe"
Klar, "Nähe Flughafen" klingt super. In der Theorie. In der Praxis bedeutet das oft: Man kurvt gefühlte Ewigkeiten durchs Niemandsland, vorbei an Feldern, die wahrscheinlich schon von Dinosauriern beackert wurden. Dann, endlich, das ersehnte Park & Ride Schild! Juhu!
Aber dann kommt der Fußmarsch. Mit Koffern. Und Handgepäck. Und der latenten Panik, den Shuttlebus zu verpassen. Wer hat eigentlich entschieden, dass "nähe" und "sportliche Betätigung" Synonyme sind?
Manchmal frage ich mich, ob die Betreiber nicht einfach ein Reality-TV-Format daraus machen könnten. "Park & Ride: Die Challenge!" Wer als Erster, ohne Nervenzusammenbruch und mit allen Gepäckstücken am Flughafen ankommt, gewinnt einen Gratis-Lutscher!
Der Shuttlebus: Eine Odyssee in Orange
Apropos Shuttlebus. Diese orangefarbenen Ungetüme sind ja grundsätzlich eine gute Idee. Nur: Sind die Sitze eigentlich aus Beton? Und warum muss der Busfahrer immer so abrupt bremsen? Jedes Mal, wenn er das tut, lande ich fast im Schoß meiner Mitreisenden. Entschuldigung, Fremder mit der Strickjacke!
Und dann ist da noch die Sache mit den Fahrplänen. "Alle 20 Minuten", steht da. Klingt gut. Realität: Der Bus kommt, wenn er kommt. Vielleicht. Oder auch nicht. Manchmal hat man das Gefühl, der Busfahrer macht gerade Mittagspause auf einem abgelegenen Bauernhof und denkt gar nicht daran, uns Sterbliche zum Flughafen zu bringen.
"Die Wartezeit vertreibt man sich am besten mit Yoga-Übungen und dem Lösen von Sudokus." - Unbekannter Park & Ride Nutzer
Ja, ich weiß, ich bin ein Nörgler. Aber ich finde, man darf das ruhig mal ansprechen. Ich meine, wir alle wollen doch einfach nur entspannt in den Urlaub starten. Ohne vorher einen Marathon mit Gepäck bewältigen zu müssen.
Das Dilemma: Teuer Parken oder...
Das Problem ist ja: Die Alternative ist noch schlimmer. Direkt am Flughafen parken? Da zahlt man ja fast mehr als für den Flug selbst! Da könnte man sich ja fast überlegen, das Auto einfach im Vorgarten des Nachbarn zu parken und zu behaupten, man hätte es vergessen. (Bitte nicht nachmachen!)
Also bleibt uns nichts anderes übrig, als die Park & Ride Anlagen zu nutzen. Mit all ihren Vor- und Nachteilen. Und mit dem leisen Stoßgebet, dass der Shuttlebus pünktlich kommt und die Sitze diesmal nicht aus Stahlbeton sind.
Vielleicht sollte man einfach eine Petition starten: "Weniger Fußmarsch, mehr Komfort im Shuttlebus!". Wer ist dabei?
Am Ende des Tages sind die Park & Ride Plätze nahe dem Flughafen Wien ein notwendiges Übel. Ein Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Budget. Aber hey, immerhin ist man dann am Flughafen. Und der Urlaub kann beginnen! Auch wenn man sich fühlt, als hätte man vorher am Ironman teilgenommen.
Und wer weiß, vielleicht erlebe ich ja doch noch den Tag, an dem die "Nähe" auch wirklich Nähe bedeutet. Bis dahin: Augen zu und durch. Und immer eine extra Portion Geduld im Gepäck haben.
