Parken Airport Frankfurt Terminal 2

Parken am Frankfurter Flughafen, Terminal 2 – klingt erstmal nach öder Notwendigkeit, oder? Schnell das Auto loswerden, damit man den Flieger nicht verpasst. Aber haltet mal kurz inne. Habt ihr euch eigentlich jemals gefragt, was da so abgeht, hinter den Kulissen dieser riesigen Parkhäuser?
Das Parkhaus, ein Mikrokosmos
Stellt euch vor: Ein riesiger Betonbau, voller surrender Autos, die sich wie Ameisen in einem Bau bewegen. Jedes Auto hat eine Geschichte, jede Familie auf dem Weg in den Urlaub, zu einem wichtigen Geschäftstermin oder vielleicht zu einem Wiedersehen mit geliebten Menschen. Und mittendrin, die stillen Beobachter: Die Parkwächter.
Ich habe mal mit einem von ihnen gesprochen, nennen wir ihn Günther. Günther arbeitet seit 20 Jahren im Parkhaus P8, direkt am Terminal 2. Er kennt jeden Winkel, jede Macke und jedes Geräusch. Er sagt, das Parkhaus sei wie ein kleines Dorf. Es gibt Stammgäste, die immer auf demselben Platz parken (angeblich bringt das Glück für den Flug), und es gibt die panischen Last-Minute-Parker, die im Zickzackkurs durch die Gänge rasen, auf der Suche nach der letzten freien Lücke.
„Am lustigsten sind die, die vergessen, wo sie geparkt haben“, grinst Günther. „Die irren dann stundenlang umher, drücken verzweifelt auf ihre Autoschlüssel, in der Hoffnung, dass das Auto endlich antwortet.“ Er erzählt von einem Mann, der seine Frau beschuldigte, das Auto verlegt zu haben, nur um dann festzustellen, dass er es doch in einem ganz anderen Parkhaus abgestellt hatte. Peinlich!
Kreative Parklösungen und vergessene Schätze
Manchmal, so Günther, sind die Parkkünste der Leute... sagen wir mal... kreativ. Da werden Autos quer in zwei Parklücken gequetscht, halb auf dem Bürgersteig abgestellt oder so nah an der Wand geparkt, dass man die Tür kaum noch aufbekommt. Er bewundert immer wieder die Improvisationskunst der Urlauber.
Und dann die vergessenen Schätze! In den Autos bleiben die unglaublichsten Dinge liegen. Sonnenbrillen, Stofftiere, Kissen, Reiseführer und sogar einmal ein Gebiss! Die Fundsachen werden gesammelt und im Fundbüro abgegeben, wo sie auf ihre rechtmäßigen Besitzer warten. Stellt euch vor, ihr kommt aus dem Urlaub zurück und euer geliebtes Kuscheltier liegt fein säuberlich verpackt im Fundbüro. Ist das nicht herzerwärmend?
Die kleinen Helden des Parkhauses
Aber das Parkhaus ist nicht nur ein Ort des hektischen Kommens und Gehens, sondern auch ein Ort der Hilfsbereitschaft. Günther und seine Kollegen sind oft die ersten Ansprechpartner für gestresste Reisende. Sie helfen beim Kofferschleppen, geben Wegbeschreibungen und trösten weinende Kinder. Sie sind die kleinen Helden des Parkhauses, die im Hintergrund dafür sorgen, dass alles reibungslos abläuft.
„Einmal“, erzählt Günther, „hat eine ältere Dame ihren Koffer nicht aus dem Auto bekommen. Der war so schwer, dass sie ihn einfach nicht hochheben konnte. Ich habe ihr natürlich geholfen. Sie war so dankbar, dass sie mir einen selbstgebackenen Kuchen geschenkt hat. Das war wirklich lieb.“
Und dann gibt es noch Frau Müller, die Dame mit dem kleinen Dackel, die jeden Morgen ihren Mann zum Flughafen bringt. Sie parkt immer auf demselben Platz, winkt ihm hinterher und fährt dann langsam davon. Günther sagt, er freue sich jeden Tag, sie zu sehen. Es sind diese kleinen Geschichten, die das Parkhaus zu etwas Besonderem machen.
Mehr als nur Beton und Asphalt
Das nächste Mal, wenn ihr also am Terminal 2 parkt, nehmt euch einen Moment Zeit und schaut euch um. Beobachtet die Menschen, die Autos, die Hektik und die Ruhe. Vielleicht entdeckt ihr auch eine kleine Geschichte, die euch zum Lächeln bringt. Denn das Parkhaus am Frankfurter Flughafen ist mehr als nur Beton und Asphalt. Es ist ein Spiegelbild des Lebens, ein Ort der Begegnung und ein kleines Stück Abenteuer.
Denkt an Günther, den stillen Beobachter, und an die vielen anderen kleinen Helden, die im Hintergrund dafür sorgen, dass eure Reise so angenehm wie möglich beginnt. Und vergesst nicht, wo ihr geparkt habt!













