Parken Am Flughafen Karlsruhe P12

Hach, Parken. Wer liebt es nicht? Okay, wahrscheinlich niemand. Aber lasst mich euch von einem Parkplatz erzählen, der vielleicht, nur vielleicht, ein kleines bisschen weniger schlimm ist als die anderen. Ich rede von P12 am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden. Ja, ein Parkplatz. Bleibt dran, es wird… anders.
Stellt euch vor: Ihr seid spät dran. Der Flieger geht in einer Stunde, ihr habt noch nicht gefrühstückt und eure Reisepässe liegen wahrscheinlich noch auf dem Küchentisch. Der Stresspegel steigt ins Unermessliche. Dann, endlich, die ersehnte Parkplatzsuche. Und hier kommt P12 ins Spiel. Keine Panik! Denn im Gegensatz zu manch anderem Flughafenparkplatz, wo man sich fühlt wie in einem Labyrinth aus Beton, ist P12 irgendwie… übersichtlich. Fast schon einladend. (Okay, ich übertreibe. Aber es ist nicht das pure Grauen.)
Das erste, was mir auffiel, war die seltsame Ruhe. Keine hupenden Autos, keine gestressten Reisenden, die fluchend um die besten Plätze kämpfen. Vielleicht liegt es an der frühen Stunde, vielleicht an der badischen Gelassenheit, aber auf P12 herrscht eine beinahe meditative Stille. Man könnte fast meinen, die parkenden Autos unterhalten sich leise über ihre bevorstehenden Abenteuer. "Ich fliege nach Mallorca! Und du?", "Ach, nur London. Geschäftsreise."
Einmal beobachtete ich, wie ein älterer Herr versuchte, seinen riesigen SUV in eine viel zu kleine Parklücke zu quetschen. Er rangierte, er schwitzte, er fluchte leise vor sich hin. Ich wollte ihm schon helfen, als plötzlich eine junge Frau mit einem strahlenden Lächeln auftauchte. Sie dirigierte ihn gekonnt ein, als hätte sie jahrelang nichts anderes getan. Der ältere Herr bedankte sich überschwänglich und strahlte, als hätte er im Lotto gewonnen. Diese kleine, unerwartete Hilfsbereitschaft, diese menschliche Wärme – das ist es, was P12 auszeichnet. Es ist mehr als nur ein Parkplatz; es ist ein Ort der Begegnung, ein Spiegelbild der menschlichen Natur.
Die Legenden von P12
Und dann gibt es noch die Legenden, die sich um P12 ranken. Geschichten von vergessenen Schlüsseln, die auf mysteriöse Weise wieder auftauchen; von Brieftaschen, die mit dem gefundenen Geld gefüllt an den Windschutzscheiben befestigt werden; von Paaren, die sich auf P12 kennenlernten und später heirateten. Okay, vielleicht ist das mit der Hochzeit etwas übertrieben. Aber die Geschichten machen den Ort zu etwas Besonderem.
"Ich habe meinen Autoschlüssel auf P12 verloren und am nächsten Tag hing er an meinem Spiegel!", erzählte mir neulich ein Bekannter. "Ich schwöre, das war ein Parkplatzengel!"
Natürlich ist P12 nicht perfekt. Es gibt Tage, an denen die Parkplätze knapp sind, an denen der Wind pfeift und der Regen peitscht. Aber selbst an diesen Tagen hat P12 etwas Charmantes. Vielleicht ist es die Tatsache, dass man weiß, dass man bald im Urlaub ist, dass man dem Alltag entflieht. Oder vielleicht ist es einfach die Erkenntnis, dass man auf P12 nicht allein ist. Man teilt diesen Ort mit anderen Reisenden, mit anderen Träumern, mit anderen Abenteurern.
Und wer weiß, vielleicht trefft ihr ja auch euren Parkplatzengel.
Ein Denkmal für P12?
Ich bin der Meinung, dass P12 ein Denkmal verdient. Nicht aus Marmor oder Bronze, sondern vielleicht eine kleine Plakette mit der Aufschrift: "Hier parkten Menschen, die von der Welt träumten." Oder: "P12 – Mehr als nur ein Parkplatz."
Das nächste Mal, wenn ihr am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden parkt, nehmt euch einen Moment Zeit, um P12 zu würdigen. Atmet tief durch, lächelt einem Fremden zu und denkt daran: Auch ein Parkplatz kann ein Ort der Magie sein. Vielleicht nicht immer, aber manchmal.
Und vergesst nicht, euren Reisepass mitzunehmen!













