Parken Flughafen München Terminl 1
Okay, lasst uns ehrlich sein. Der Flughafen München ist spitze. Keine Frage. Aber Terminal 1… darüber müssen wir reden. Und zwar offen. Ich wage es mal, eine vielleicht unpopuläre Meinung zu äußern.
Ich finde, Terminal 1 ist ein bisschen wie der vergessene Cousin auf der großen Familienfeier des Flughafens. Alle reden über das glänzende, neue Terminal 2. Oder das satellitenartige Terminal 3 (wenn's dann mal fertig ist!). Aber Terminal 1? Das steht da so, ein bisschen abseits. Schaut zu.
Parken am Terminal 1: Ein Abenteuer für sich
Und das Parken erst! Ich meine, ich liebe Abenteuer. Wirklich. Aber wenn ich versuche, meinen Wagen vor dem Abflug abzustellen, hätte ich gern ein bisschen weniger „Indiana Jones“ und ein bisschen mehr „easy peasy“. Irgendwie verliere ich da immer die Orientierung. Gefühlt drehe ich zehn Runden, bevor ich endlich eine freie Parklücke entdecke. Und dann ist sie natürlich ganz am Ende des Parkdecks. Mit gefühlten zwei Kilometern Fußweg bis zum Terminal. Großartig, wenn man drei Kinder, fünf Koffer und eine quengelnde Katze dabei hat.
Mal ehrlich, wer hat sich diese Parkhausbeschilderung ausgedacht? Ein verwirrter Luchs? Oder ein Praktikant im ersten Semester, der noch nie ein Auto gesehen hat? Ich folge den Pfeilen, und plötzlich stehe ich wieder am Anfang. Ein Teufelskreis! Ich bin schon versucht gewesen, ein GPS-Gerät für mein Auto zu kaufen. Nur für den Fall, dass ich im Parkhaus verloren gehe. Aber hey, immerhin ist es ein Abenteuer. Ein sehr, sehr anstrengendes Abenteuer.
Und dann diese Parkautomaten! Immer dann, wenn man es eilig hat, streiken sie. Oder sie fressen einfach die Bankkarte. Oder sie sprechen nur Chinesisch. Ich schwöre, einmal habe ich mit einem Parkautomaten eine hitzige Diskussion geführt. Auf Deutsch natürlich. Hat aber nichts gebracht. Am Ende musste ich den freundlichen (ironisch gemeint) Parkwächter rufen. Der hat dann auch nur die Schultern gezuckt. Super.
Manchmal denke ich, das Parken am Terminal 1 ist ein Test. Ein Test für meine Geduld, meine Orientierungsgabe und meinen Glauben an die Menschheit.
Aber hey, vielleicht bin ich ja auch nur ein bisschen zu ungeschickt. Vielleicht parken alle anderen am Terminal 1 mühelos ein und aus. Vielleicht bin ich die Einzige, die sich im Parkhaus verirrt. Wäre ja nicht das erste Mal.
Der Charme des Unvollkommenen
Trotzdem, und das ist wichtig, ich mag Terminal 1. Es hat so einen gewissen… Charme. So einen „Wir sind nicht perfekt, aber wir geben unser Bestes“-Charme. Es ist halt nicht so glatt und durchgestylt wie Terminal 2. Es hat Ecken und Kanten. Und vielleicht ist es gerade das, was ich daran mag.
Es ist wie ein alter, bequemer Sessel. Nicht der schönste, aber man fühlt sich wohl. Man kennt ihn. Man weiß, was man hat. Und ja, manchmal quietscht er ein bisschen. Aber das gehört dazu. Genauso wie die verwirrende Parkplatzsuche am Terminal 1.
Und außerdem: Wo sonst kann man noch so authentische bayerische Brezen essen, ohne von Touristenmassen erdrückt zu werden? Eben! Terminal 1 hat seine Nischen. Seine kleinen Geheimnisse. Und die muss man einfach lieben.
Also, liebe Leute, nächstes Mal, wenn ihr am Flughafen München seid und am Terminal 1 parken müsst: Nehmt es mit Humor. Seht es als Abenteuer. Und denkt daran: Ihr seid nicht allein. Wir sitzen alle im selben Boot. Oder besser gesagt: Im selben verwirrenden Parkhaus.
Und wer weiß, vielleicht wird das Parken am Terminal 1 ja irgendwann mal einfacher. Vielleicht gibt es irgendwann eine App, die mich direkt zur nächsten freien Parklücke navigiert. Vielleicht spreche ich dann sogar fließend Parkautomaten-Chinesisch. Wer weiß? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bis dahin: Gute Reise und viel Glück bei der Parkplatzsuche!
P.S.: Wenn ihr mich im Parkhaus seht, winkt einfach. Vielleicht können wir uns ja gegenseitig helfen, den Ausgang zu finden.
