Parken Im Flughafen Frankfurt Terminal 2

Stell dir vor, du befindest dich nicht im Kunstunterricht, sondern inmitten eines Ortes, der normalerweise mit Stress, Eile und Koffern assoziiert wird: dem Parkhaus am Flughafen Frankfurt Terminal 2. Ja, richtig gelesen! Dieser unerwartete Ort wird immer beliebter – nicht etwa, um dein Auto abzustellen, sondern als inspirierende und ungewöhnliche Leinwand für deine kreativen Ergüsse. Was klingt wie ein schlechter Scherz, entpuppt sich als eine spannende Möglichkeit, Kunst aus dem Elfenbeinturm zu holen und sie dorthin zu bringen, wo sie niemand erwartet.
Warum gerade das Parkhaus? Für Künstler, Hobbybastler und Gelegenheits-Lerner bietet dieser Ort eine Reihe von einzigartigen Vorteilen. Erstens: Der Kontrast. Die rohe, industrielle Umgebung, die grauen Betonwände und die oft repetitive Struktur bilden einen faszinierenden Gegensatz zu den bunten Farben und fantasievollen Formen, die hier entstehen können. Zweitens: Die Größe. Die schieren Ausmaße der Flächen laden zu großformatigen Arbeiten ein, die im heimischen Wohnzimmer kaum umsetzbar wären. Und drittens: Die Unerwartetheit. Die Interaktion mit dem Publikum ist anders. Vorbeieilende Reisende werden zu zufälligen Betrachtern deiner Kunst und lassen sich vielleicht für einen Moment aus dem Alltag reißen.
Was kann man sich unter „Kunst im Parkhaus“ vorstellen? Die Bandbreite ist enorm! Von abstrakten Graffiti-Werken, die die Geometrie des Parkhauses aufnehmen und interpretieren, über realistische Wandmalereien mit Flughafen-Motiven (Flugzeuge, Reisende, Koffer) bis hin zu installativen Arbeiten, die vorhandene Elemente wie Parkuhren oder Leitungen in die Kunst integrieren – alles ist möglich. Manche Künstler nutzen das Parkhaus auch für temporäre Ausstellungen, bei denen die Werke nur für kurze Zeit zu sehen sind und so einen besonderen Reiz entfalten. Denkbar sind auch Workshops, bei denen Interessierte unter Anleitung lernen, wie man mit Sprühfarben oder anderen Materialien großflächig arbeitet.
Du möchtest diese Idee auch zu Hause umsetzen, aber ohne gleich das örtliche Parkhaus zu besetzen? Kein Problem! Beginne mit kleineren Formaten. Verwende große Leinwände oder Spanplatten und experimentiere mit verschiedenen Materialien: Acrylfarben, Sprühfarben, Schablonen, Collagen. Lass dich von der Architektur deiner Umgebung inspirieren: geometrische Formen, Linien, Texturen. Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven und versuche, den industriellen Charme des Parkhauses in deine Arbeit zu übertragen. Und das Wichtigste: Hab Spaß dabei!
Das Besondere an „Parkhaus-Kunst“ ist die Freiheit, die sie vermittelt. Es ist ein Spiel mit dem Unerwarteten, mit dem Kontrast, mit der Wahrnehmung. Es ist eine Möglichkeit, Kunst für alle zugänglich zu machen und sie aus dem elitären Kontext zu befreien. Es ist einfach genial, weil es zeigt, dass Kreativität keine Grenzen kennt – nicht einmal die grauen Betonwände eines Parkhauses.













