Paul Boldt Auf Der Terrasse Des Café Josty Text

Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr an einem sonnigen Tag in einem Café sitzt, einen leckeren Kaffee schlürft und die Welt an euch vorbeiziehen lasst? Genau das hat Paul Boldt wohl auch gemacht, als er sein berühmtes Gedicht Auf der Terrasse des Café Josty schrieb. Und ich muss sagen: Der Mann hatte Geschmack!
Café Josty: Mehr als nur ein Kaffee
Stellt euch vor: Berlin, Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Café Josty war der Treffpunkt für Künstler, Intellektuelle und alle, die sich für cool hielten (und wer wollte das nicht?). Ein bisschen wie das heutige Starbucks, nur mit mehr Boheme und weniger Pumpkin Spice Latte. Boldt saß da also, inmitten dieses pulsierenden Lebens, und beobachtete. Und was er sah, haute ihn offenbar vom Hocker – oder zumindest inspiriere ihn zu einem Gedicht, das es in sich hat.
Die verrückte Welt von Boldt
Auf der Terrasse des Café Josty ist kein Gedicht über süße Sonnenuntergänge und zwitschernde Vögel. Nein, Boldt beschreibt das urbane Leben mit all seinen Widersprüchen, seiner Hektik und seiner schrägen Schönheit. Er sieht Prostituierte, Geschäftsmänner, gelangweilte Bürger – eine bunte Mischung, die ihm offenbar ziemlich auf die Nerven ging und ihn gleichzeitig faszinierte. Er war quasi der erste Hipster-Poet, der sich über die Gentrifizierung beschwerte, bevor es das Wort überhaupt gab! Er beschreibt eine Mischung aus Faszination und Ekel, die man nur als wahre Großstadterfahrung bezeichnen kann.
Die Huren stecken sich die Haare fest,
Die Bürger gehen langsam wie ein Fest
Vorbei. Die Sonne macht die Dächer fett,
Und in den Bäumen zittert grünes Nest.
Ist das nicht genial? Er beschreibt das Alltägliche, aber mit einer Sprache, die so kraftvoll und bildhaft ist, dass man meint, man würde selbst auf dieser Terrasse sitzen und all diese Leute beobachten. Man spürt förmlich die Hitze der Sonne, den Geruch von Kaffee und Zigaretten und das laute Stimmengewirr. Es ist, als hätte Boldt ein Foto mit Worten gemalt – nur viel cooler als jedes Instagram-Filter.
Warum das Gedicht heute noch relevant ist
Okay, Berlin im Jahr 1910 ist vielleicht nicht ganz so wie unsere heutige Welt. Aber die Themen, die Boldt anspricht, sind immer noch aktuell. Das Gefühl, sich verloren und gleichzeitig fasziniert in der Großstadt zu fühlen, kennt doch jeder. Die Suche nach Individualität inmitten der Masse, die Beobachtung von sozialen Ungleichheiten – all das sind Dinge, die uns auch heute noch beschäftigen. Boldt hat also nicht nur ein Gedicht über seine Zeit geschrieben, sondern auch über unsere.
Boldt für Anfänger (und Fortgeschrittene)
Lasst euch von der etwas altertümlichen Sprache nicht abschrecken! Auf der Terrasse des Café Josty ist ein Gedicht, das man immer wieder lesen kann und jedes Mal etwas Neues entdeckt. Es ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, ein Kaleidoskop von Eindrücken und ein Beweis dafür, dass Poesie alles andere als langweilig sein kann. Also, schnappt euch das Gedicht, setzt euch in euer Lieblingscafé (vielleicht nicht gerade das Josty, das gibt's ja nicht mehr), bestellt euch einen Kaffee (oder einen Pumpkin Spice Latte, wenn's sein muss) und lasst euch von Boldt in eine andere Welt entführen. Ihr werdet es nicht bereuen!
Und wer weiß, vielleicht inspiriert euch das Gedicht ja auch dazu, selbst kreativ zu werden. Vielleicht schreibt ihr ein Gedicht über eure eigene Terrasse, über die Menschen, die ihr dort beobachtet, oder über den Duft eures Kaffees. Hauptsache, ihr habt Spaß dabei! Denn darum geht es doch im Leben: Die kleinen Dinge zu genießen und die Welt mit offenen Augen zu sehen. Und genau das hat Paul Boldt uns mit seinem Gedicht auf so wunderbare Weise gezeigt. Danke, Paul!
Also, ab ins Café und lasst euch inspirieren! Und vergesst nicht: Die Welt ist voller Poesie, man muss sie nur entdecken.



