Philips Kaffeevollautomat Mahlt Aber Es Kommt Kein Kaffee

Es ist Montagmorgen. Der Wecker hat erbarmungslos geklingelt. Die Hoffnung auf einen guten Start in die Woche ruht, wie immer, auf einer dampfenden Tasse Kaffee. Doch dann, der Schock: Die Philips Kaffeevollautomat mahlt zwar fleißig, klingt wie ein kleines, wütendes Eichhörnchen, das Nüsse knackt, aber... es kommt kein Kaffee. Nichts. Nada. Null.
Statt des ersehnten Muntermachers gibt es nur ein trockenes Mahlwerk-Geräusch und eine tiefe, existenzielle Frage: Warum?!
Ich erinnere mich an meine Oma. Sie hätte in so einer Situation gesagt: "Da steckt der Teufel drin!" Und vielleicht hatte sie ja recht. Oder vielleicht war es auch einfach nur ein verstopfter Kaffeekuchen, der sich im Inneren der Maschine verschanzt hatte, wie ein kleiner, brauner Hausbesetzer.
Die erste Reaktion, natürlich, ist Panik. Man sieht sich schon ohne Kaffee durch den Tag irren, ein Zombie im Büro, unfähig, auch nur die einfachsten Aufgaben zu bewältigen. Man denkt an die Kollegen, die einen mitleidig beäugen werden, weil man den Kaffee-Entzug offensichtlich nicht gut wegsteckt.
Dann kommt die Phase der Verhandlung. "Bitte, liebe Maschine," flüstert man, während man sie vorsichtig abstaubt. "Nur eine Tasse! Eine einzige! Ich verspreche, dich danach gründlich zu reinigen!"
Die Suche nach der Ursache
Die Bedienungsanleitung, dieses mysteriöse Buch, das normalerweise im Schrank verstaubt, wird hervorgekramt. In gefühlt 20 Sprachen wird erklärt, wie man die Maschine einschaltet, den Wassertank befüllt und die Kaffeebohnen einfüllt. Aber nirgendwo steht etwas von einem rebellierenden Mahlwerk, das sich weigert, seinen Job zu machen.
Also googelt man. Stundenlang. Man liest Forenbeiträge von anderen Kaffee-Enthusiasten, die ähnliche Probleme hatten. Die Ratschläge reichen von "Maschine ausschalten und wieder einschalten" (der Klassiker!) bis zu "Mit dem Staubsauger das Mahlwerk aussaugen" (klingt riskant!).
Manchmal findet man auch Antworten, die so kryptisch sind, dass man sie nur versteht, wenn man selbst Ingenieur ist. "Überprüfen Sie den Durchflussmesser!" Was zum Teufel ist ein Durchflussmesser?
Irgendwann entdeckt man ein Video, in dem ein Mann mit Bart und Nerd-Brille erklärt, wie man die Maschine zerlegt. Er sieht dabei so professionell aus, dass man kurz davor ist, ihm die eigene Maschine per Post zu schicken. Aber dann erinnert man sich an die Garantie und beschließt, es doch lieber selbst zu versuchen.
Der Kampf mit der Technik
Mit Schraubenzieher bewaffnet (eigentlich sind es Opas alte Schraubenzieher, die man schon seit Jahren nicht mehr benutzt hat), beginnt man, die Maschine auseinanderzunehmen. Jede Schraube wird sorgfältig in einer kleinen Schüssel aufbewahrt (hoffentlich vergisst man nicht, wo sie hingehört!).
Das Innere der Maschine ist faszinierend. Ein Labyrinth aus Schläuchen, Ventilen und kleinen elektronischen Bauteilen. Man fühlt sich wie ein Herzchirurg, der eine komplizierte Operation durchführt.
Und dann, endlich, entdeckt man den Übeltäter: Ein kleiner Kaffeeklumpen, der sich im Mahlwerk verklemmt hat. Er sieht aus wie ein winziger, versteinerter Dino-Kot.
Die Erlösung
Mit einer Pinzette wird der Kaffeeklumpen vorsichtig entfernt. Die Maschine wird wieder zusammengebaut (und tatsächlich, es bleiben keine Schrauben übrig!).
Der Moment der Wahrheit ist gekommen. Mit zitternden Händen drückt man den Startknopf. Das Mahlwerk rattert. Und dann, endlich, fließt der Kaffee. Dunkel, aromatisch, einfach perfekt.
Die Erleichterung ist unbeschreiblich. Man fühlt sich wie ein Held, ein Kämpfer gegen die Widrigkeiten des Montagmorgens. Man hat die Philips Kaffeevollautomat bezwungen!
Und während man genüsslich den ersten Schluck trinkt, denkt man sich: Vielleicht sollte man die Maschine doch öfter reinigen. Aber erst morgen. Jetzt genießt man erst einmal den Kaffee. Und den Triumph.
Das nächste Mal, wenn Ihre Philips Kaffeevollautomat streikt, denken Sie daran: Sie sind nicht allein. Und mit etwas Geduld, Glück und einem Schraubenzieher können auch Sie den Kaffeefrieden wiederherstellen. Oder Sie rufen einfach den Kundendienst an. Aber wo bliebe da der Spaß?



