Renault Clio 4 Tankdeckel Lässt Sich Nicht öffnen

Kennst du das Gefühl, wenn einfach nichts so richtig laufen will? So ein Tag, an dem der Toast verbrannt, die Kaffeemaschine streikt und… ja, richtig, der Tankdeckel deines geliebten Renault Clio 4 sich partout nicht öffnen lässt? Mir ging es genauso. Und was dann folgte, war eine Mischung aus Verzweiflung, Erheiterung und, zugegeben, ein bisschen peinlichem Stolz.
Da stand ich also. Die Tanknadel bedrohlich nahe am roten Bereich, der nächste Termin drängte und der blöde Tankdeckel machte, was er wollte: nämlich gar nichts. Ich drückte. Ich zog. Ich flüsterte ihm gut zureden. Ich drohte ihm. Nichts. Absolut nichts. Langsam stiegen die Panik und das Gefühl, bald schiebenderweise meinen Clio nach Hause zu bringen, in mir hoch.
Natürlich hatte ich sofort Google befragt. "Renault Clio 4 Tankdeckel lässt sich nicht öffnen" – die Suchmaschine spuckte eine schier endlose Liste an Forenbeiträgen, YouTube-Videos und komplizierten Anleitungen aus. Von Sicherungen überprüfen über ominöse Notentriegelungen im Kofferraum (wo denn bitte?) bis hin zu "mit einem beherzten Schlag" war alles dabei. Ehrlich gesagt, die meisten Vorschläge klangen eher nach Autounfall als nach Autoreparatur.
In meiner Not rief ich meinen besten Freund an, nennen wir ihn mal Markus, seines Zeichens begnadeter Schrauber und notorischer Besserwisser. "Klar, das kenn ich", raunte er ins Telefon. "Ist bestimmt nur ein kleiner Trick. Ich komm vorbei." Er klang so siegessicher, dass ich schon fast erleichtert war. Fast.
Als Markus dann da war, ausgestattet mit Schraubenzieher, Taschenlampe und einem Grinsen, das Bände sprach, ging es los. Er beugte sich über den Tankdeckel, murmelte irgendwas von "französischer Ingenieurskunst" und begann, wie ein Archäologe eine alte Ausgrabungsstätte, vorsichtig zu hebeln und zu ruckeln. Nach fünf Minuten, in denen sich weder der Tankdeckel bewegt hatte noch Markus’ Grinsen verschwunden war, wurde ich ungeduldig.
"Und?", fragte ich. "Was ist los?"
"Tja", sagte Markus mit einem theatralischen Seufzer. "Scheint komplizierter zu sein, als ich dachte."
Das war der Moment, in dem die Erheiterung einsetzte. Da standen wir also, zwei erwachsene Menschen, vor einem simplen Tankdeckel, der uns beide narrte. Und das Schlimmste: Die Tanknadel rückte immer näher an den Nullpunkt.
Nachdem Markus kapituliert hatte (und ich mir seinen triumphierenden "Hab ich doch gesagt!"-Blick verkniff), beschloss ich, meinen Stolz zu überwinden und die nächste Werkstatt anzusteuern. Dort angekommen, schilderte ich dem Mechaniker mein Dilemma. Der Mann, nennen wir ihn Herr Schmidt, hörte aufmerksam zu, nickte verständnisvoll und ging dann zum Auto.
Was dann passierte, war so unglaublich, dass ich es fast nicht glauben konnte. Herr Schmidt drückte einmal leicht auf den Tankdeckel. Und – *plopp* – er öffnete sich. Einfach so.
Ich stand da, Mund offen, und starrte ihn an. "Ähm... wie haben Sie das gemacht?", fragte ich ungläubig.
Herr Schmidt lächelte. "Manchmal", sagte er, "braucht es nur den richtigen Druckpunkt."
Die Moral von der Geschicht? Erstens: Auch die vermeintlich einfachsten Dinge können uns zur Verzweiflung treiben. Zweitens: Freunde sind toll, aber manchmal hilft nur der Profi. Und drittens: Manchmal braucht es einfach nur den richtigen Druckpunkt – im Leben und beim Tankdeckel des Renault Clio 4.
Die Tankfüllung später und um eine peinliche Anekdote reicher, fuhr ich grinsend davon. Und ja, ich habe mir fest vorgenommen, in Zukunft öfter mal den Tankdeckel meines Clío zu streicheln. Wer weiß, vielleicht hilft es ja.
Und noch ein kleiner Tipp zum Schluss:
Sollte dein Renault Clio 4 Tankdeckel sich also mal wieder sperren, bevor du Schraubenzieher oder gar rohe Gewalt anwendest, versuch es einfach mal mit einem leichten Druck. Manchmal ist die Lösung einfacher, als man denkt. Und wenn nicht, dann ruf einfach den Profi. Oder Markus. Hauptsache, du kommst irgendwie an Sprit!



