Rick And Morty Nicht Ohne Meine Toxine

Okay, Leute, mal ehrlich, wer von uns hat sich nicht schon mal gefragt: "Was wäre, wenn ich meine negativen Charaktereigenschaften einfach... loswerden könnte?" Also, so richtig weg damit? Rick Sanchez, der geniale und leicht wahnsinnige Wissenschaftler aus Rick and Morty, hat sich das nicht nur gefragt, sondern es auch getan! Und das Ergebnis war, nun ja, sagen wir mal, katastrophal. Wir reden hier über die Episode "Rick Potion #9", die uns das Konzept der toxischen Versionen von Rick und Morty, oder wie die Deutschen sagen: "Rick and Morty Nicht Ohne Meine Toxine", näherbringt.
Stellt euch vor, ihr habt einen Mülleimer, in den ihr all eure schlechten Angewohnheiten schmeißt. Eure Unsicherheit, eure Aggressivität, vielleicht sogar eure Liebe für Ananas auf Pizza (obwohl, das ist schon hart an der Grenze zur Sünde). Rick baut also eine Maschine, die all diese Toxine aus ihm und Morty extrahiert. Klingt erstmal super, oder? Man ist quasi ein besserer Mensch, eine Art Zen-Meister 2.0. Nur, dass diese Toxine nicht einfach so verschwinden. Nein, die manifestieren sich in lebendigen, atmenden, und ziemlich aggressiven Doppelgängern von Rick und Morty.
Die Geburt der Toxinen
Denkt kurz darüber nach. Rick, ohne seine Selbstsucht, seine Zynismus, seinen Alkoholkonsum? Klingt langweilig, oder? Und Morty ohne seine Unsicherheit, seine Ängste, seine... Naja, Morty-haften Züge? Dann wäre er ja fast schon intelligent! Und das würde ja die ganze Dynamik zwischen den beiden zerstören.
Die toxischen Versionen sind quasi die Essenz ihrer negativen Eigenschaften, kondensiert in menschlicher Form. Toxic Rick ist ein egozentrisches Arschloch *im Quadrat*. Er denkt nur an sich, ist unfassbar arrogant und behandelt jeden wie Dreck. Toxic Morty hingegen ist eine wandelnde, sprechende Version von "Ich bin nicht gut genug". Er ist ängstlich, unsicher und hat absolut kein Selbstvertrauen. Stell dir vor, du gehst mit dem auf eine Party! Alptraum pur!
Und hier kommt der Clou: Diese toxischen Versionen sind davon überzeugt, dass sie die echten Ricks und Mortys sind. Sie sehen die "normalen" Ricks und Mortys als schwach und fehlerhaft an. Sie wollen quasi deren Leben übernehmen. Das Ganze eskaliert dann in einer Schlacht der toxischen und nicht-toxischen Versionen, die so absurd ist, dass man sich fragt, ob die Drehbuchautoren nicht selbst etwas zu tief ins Glas geschaut haben.
Die Lektion hinter dem Chaos
Aber hinter all dem abgedrehten Humor und der Sci-Fi-Action steckt eine interessante Botschaft. Kann man wirklich ein besserer Mensch werden, indem man einfach seine negativen Eigenschaften ablegt? Oder sind diese Eigenschaften vielleicht doch ein Teil von uns? Machen sie uns zu dem, was wir sind?
Rick und Morty lernen auf die harte Tour, dass ihre Toxizität, so unangenehm sie auch sein mag, auch ihre Stärken bedingt. Ricks Genie wäre ohne seinen Egoismus und seinen Zynismus vielleicht gar nicht möglich. Und Mortys Mitgefühl und seine Fähigkeit, sich in andere hineinzuversetzen, entstehen vielleicht gerade aus seiner Unsicherheit.
Die Episode zeigt uns, dass wir unsere negativen Eigenschaften nicht einfach verdrängen oder ablehnen sollten. Wir sollten sie akzeptieren und lernen, mit ihnen umzugehen. Denn sie sind ein Teil von uns. Sie machen uns einzigartig, auch wenn sie manchmal nerven.
Am Ende müssen Rick und Morty ihre toxischen Versionen wieder in sich aufnehmen. Sie erkennen, dass sie nur als ganze Menschen funktionieren, mit all ihren Fehlern und Schwächen. Ein bisschen so, als würde man Ananas wieder auf die Pizza legen... okay, vielleicht nicht ganz. Aber ihr wisst, was ich meine.
Also, das nächste Mal, wenn ihr euch über eure eigenen toxischen Eigenschaften ärgert, denkt an Rick and Morty und "Nicht Ohne Meine Toxine". Und denkt daran: Niemand ist perfekt. Und manchmal ist es gerade unsere Unvollkommenheit, die uns ausmacht.
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss mir eine Pizza ohne Ananas bestellen. Und vielleicht ein bisschen Rick and Morty schauen.



