Schenkt Man Den Eltern Was Zum Hochzeitstag
Also, stellt euch mal vor: Hochzeitstag bei Freunden. Tolles Essen, romantische Stimmung, alle sind happy. Aber dann kommt die Frage auf, die mich fast an meinem Latte Macchiato ersticken ließ: "Schenkt man eigentlich den Eltern was zum Hochzeitstag? Und wenn ja, was zum Teufel schenkt man ihnen?"
Ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung. Bisher war ich der festen Überzeugung, dass Hochzeitstage eine exklusive Angelegenheit für das Ehepaar sind. Aber anscheinend ist das Universum komplizierter als ein IKEA-Regal ohne Anleitung.
Die kurze Antwort: Ja, man kann den Eltern was schenken. Aber die lange Antwort ist so viel lustiger (und beinhaltet potentiell mehr Fettnäpfchen!).
Warum überhaupt schenken?
Denkt mal drüber nach: Eure Eltern haben es geschafft, jahrzehntelang miteinander auszukommen, ohne sich gegenseitig umzubringen. Das allein verdient schon eine Medaille! Oder zumindest ein kleines Dankeschön. Sie haben ja auch nicht nur sich ertragen, sondern auch *euch* großgezogen. Das ist ein doppelter Ritterschlag!
Außerdem, mal ehrlich, sie haben vermutlich mehr für eure Hochzeit ausgegeben, als ihr jemals für ihre Geschenke ausgeben werdet. Ist doch nur fair, oder? 😉
Okay, ich schenke was. Aber WAS?
Hier wird's knifflig. Man will ja nicht daneben greifen und versehentlich eine Scheidung auslösen. Hier ein paar Ideen, von total daneben bis absolut genial (meine Meinung, natürlich):
- Total daneben: Ein Gutschein für Paartherapie. Außer natürlich, sie haben explizit danach gefragt. Dann ist es genial. Aber sonst... lieber nicht.
- Riskant: Dessous. Es sei denn, ihr seid sehr eng mit euren Eltern. Und auch dann... vielleicht lieber lassen. Die Vorstellung ist... verstörend.
- Langweilig, aber sicher: Blumen. Kann man nie was falsch machen, oder? Naja, außer eure Mutter ist allergisch. Dann ist es wieder total daneben.
Die sicheren Tipps (und die, die ich persönlich verschenken würde):
- Ein personalisiertes Geschenk: Ein Fotoalbum mit alten Familienfotos, ein graviertes Schmuckstück mit ihren Initialen, oder ein Poster mit den Koordinaten ihres ersten Dates. Das zeigt, dass ihr euch Gedanken gemacht habt.
- Ein gemeinsames Erlebnis: Ein Gutschein für ein schickes Restaurant, Tickets für ein Konzert oder Theaterstück, oder ein Wochenende in einem Wellnesshotel. Hauptsache, sie können Zeit zu zweit genießen.
- Etwas Praktisches: Ja, klingt unromantisch, aber wenn eure Eltern zum Beispiel leidenschaftliche Gärtner sind, freut sich euer Vater vielleicht über einen neuen Rasenmäherroboter und eure Mutter über seltene Blumensamen. Denkt an ihre Hobbys!
- Und mein persönlicher Favorit: Einfach fragen! "Hey Mama und Papa, habt ihr euch was zum Hochzeitstag gewünscht?" Überraschung gelöst!
Wichtig: Es geht nicht um den Preis, sondern um die Geste. Ein liebevoll ausgesuchtes kleines Geschenk ist oft viel wertvoller als ein teures, unpersönliches. Und vergesst die Karte nicht! Ein paar nette Worte über eure Wertschätzung für ihre Ehe können Wunder wirken.
Der Timing-Faktor (aka: Wann schenkt man?)
Hier gibt es verschiedene Schulen. Manche überreichen das Geschenk am Hochzeitstag selbst, entweder persönlich oder per Post. Andere nutzen die Gelegenheit bei einem gemeinsamen Familienessen oder einem anderen Treffen. Wieder andere lassen es einfach heimlich vor ihre Tür stellen (Achtung: Nur bei guter Wetterlage!).
Wählt das, was sich für euch und eure Familie am besten anfühlt. Und keine Panik, wenn ihr es vergessen habt! Ein nachträgliches Geschenk ist immer noch besser als gar keins. Sagt einfach, ihr habt es extra lange reifen lassen, wie einen guten Käse. Oder Wein. Oder... irgendwas Edles.
Fazit: Ob man den Eltern zum Hochzeitstag was schenkt, ist keine Pflicht, sondern eine nette Geste. Hauptsache, es kommt von Herzen und löst keine unbeabsichtigten Familienkrisen aus. Und wenn doch, dann wisst ihr jetzt, wer Schuld ist: Ich! 😉 Viel Spaß beim Schenken (oder auch nicht)!
