Schlüsselanhänger Fahr Nicht Schneller Als Dein Schutzengel Fliegen Kann

Okay, mal ehrlich. Wer von euch hat einen Schlüsselanhänger mit dem Spruch: "Fahr nicht schneller als dein Schutzengel fliegen kann"? Zeigt euch!
Ich gestehe: Ich hatte auch mal einen. War ein Geschenk von Oma. Liebe Oma, aber Geschmackssache, oder? Vermutlich liegt das Ding jetzt irgendwo in einer Schublade und fristet ein trauriges Dasein zwischen alten Knöpfen und verirrten Batterien.
Aber der Spruch! Der ist irgendwie... hartnäckig. Er poppt immer wieder auf. Vor allem, wenn man mal wieder im Stau steht und sich fragt, warum man nicht einfach einen Jetpack erfinden kann.
Schutzengel-Speed: Ein Gedankenexperiment
Mal angenommen, dieser Schutzengel ist real. Und mal angenommen, er hat wirklich Probleme, mitzuhalten. Was für ein Stress für den armen Kerl (oder die arme Dame, Diskriminierung muss ja nicht sein!).
Stellt euch vor: Ihr gebt auf der Autobahn Vollgas. Euer Schutzengel, ein kleiner pummeliger Kerl mit Mini-Flügeln, keucht hinterher. Die kleinen Füße wirbeln in der Luft. Der Heiligenschein droht, vom Wind davongeweht zu werden.
Ist das wirklich fair? Wir hetzen durchs Leben, von Termin zu Termin, und unser Schutzengel muss mit Ach und Krach hinterherkommen. Vielleicht sollten wir ihm mal einen Roller spendieren. Oder wenigstens einen Energy-Drink.
Apropos Energy-Drink: Könnte das die Erklärung für die überdrehten Autofahrer sein? Haben die Schutzengel einfach aufgegeben und sich gesagt: "Okay, mach was du willst! Ich bleib zu Hause und guck Netflix."
Meine (Unpopuläre) Meinung
Hier kommt’s: Ich glaube, der Schlüsselanhänger ist eine kleine Notlüge. Wir schieben die Verantwortung für unser Fahrverhalten auf einen fiktiven Engel ab. Nach dem Motto: "Ich fahre ja nicht zu schnell, mein Schutzengel ist nur langsam."
Klingt komisch? Vielleicht. Aber ist es nicht einfacher, sich selbst die Schuld zu geben? "Ich bin heute etwas ungeduldig" klingt doch ehrlicher als "Mein Schutzengel hat 'nen schlechten Tag."
Ich bin der festen Überzeugung: Wir sind selbst verantwortlich. Wir entscheiden, wie schnell wir fahren. Wir entscheiden, ob wir uns an die Regeln halten. Der Schutzengel kann uns höchstens ins Gewissen reden (wenn er die Puste dazu hat).
Und noch was: Vielleicht ist unser Schutzengel ja ein Formel-1-Fan. Vielleicht genießt er die rasante Fahrt und feuert uns sogar an. Wer weiß das schon?
Was wirklich hilft
Also, was lernen wir daraus? Schlüsselanhänger sind nette Geschenke, aber sie ersetzen keine Vernunft. Was wirklich hilft, sind:
- Ein entspannter Fahrstil.
- Genügend Pausen.
- Und vielleicht ein Navi, das nicht ständig im Kreis fährt.
Und falls ihr doch einen Schutzengel habt: Fahrt so, dass er (oder sie!) stolz auf euch ist. Und wenn er trotzdem meckert: Bietet ihm eine Mitfahrgelegenheit an. Vielleicht braucht er einfach mal 'ne Auszeit vom Fliegen.
Ach ja, und falls jemand meinen alten Schlüsselanhänger findet: Bitte melden! Oma fragt bestimmt bald danach.
Ich glaube, der Schlüsselanhänger ist eine kleine Notlüge. Wir schieben die Verantwortung für unser Fahrverhalten auf einen fiktiven Engel ab.
Zum Schluss noch eine Frage: Glaubt ihr, Schutzengel haben auch Verkehrskontrollen? "Entschuldigen Sie, Herr Schutzengel, sind Sie heute schon zu schnell geflogen?"
Ich lach mich schlapp!



