She Believed She Could So She Did übersetzung

Okay, Leute, mal ehrlich. Jeder kennt diesen Spruch: "She believed she could, so she did." Oder auf Deutsch, "Sie glaubte, sie könnte, also tat sie es." Ist ja nett. Inspirierend. So ein bisschen. Aber... ich habe da eine (vielleicht) unpopuläre Meinung.
Klar, Glaube ist wichtig. Motivation ist super. Stell dir vor, du stehst vor einem Berg voller Wäsche. Ohne den Glauben, dass du das irgendwie hinkriegst, bleibst du wahrscheinlich einfach liegen und guckst Netflix. Aber mal ganz ehrlich: Glaube allein wäscht keine Wäsche.
"Sie glaubte, sie könnte, also tat sie es." Hm. Was ist, wenn sie glaubt, sie kann fliegen? Springt sie dann vom Dach? Ich meine, ich möchte jetzt nicht den Pessimisten raushängen lassen, aber ein bisschen Realismus schadet nie.
Es ist wie mit diesen ganzen Motivationspostern. Strahlen dich an, mit Sonnenuntergängen und Weisheiten. "Lebe deinen Traum!" "Folge deinem Herzen!" Ja, danke. Mein Traum ist es, eine Villa am See zu haben. Mein Herz will Pizza. Und beides erfordert... *Trommelwirbel*... ARBEIT!
Übersetzung ist nicht alles!
Die eigentliche Übersetzung von "She believed she could, so she did" ist ja auch nicht der Punkt. Es geht um die Botschaft dahinter. Und die ist... naja, sagen wir mal, ein bisschen vereinfacht. Es impliziert, dass Erfolg eine direkte Folge von Selbstvertrauen ist. Als ob es keine Hindernisse, kein Pech, keine äußeren Umstände gäbe.
Ich meine, hallo? Die Welt ist kompliziert! Manchmal glaubst du fest daran, etwas zu können, und dann... BAM! Irgendetwas geht schief. Ein Meteorit schlägt ein. Dein Hamster frisst deine Hausaufgaben. Dein Chef entscheidet sich, dein Gehalt zu kürzen, weil er sich einen neuen Ferrari kaufen will. Okay, vielleicht nicht alles davon, aber ihr wisst, was ich meine.
Es gibt noch eine andere Übersetzung, die mir besser gefällt: "Sie arbeitete hart, sie lernte, sie scheiterte, sie stand wieder auf, sie passte sich an, sie suchte Hilfe, und dann... tat sie es." Okay, ist nicht so eingängig. Aber ehrlicher.
Und mal ehrlich, die meisten "She believed she could, so she did"-Geschichten, die wir hören, sind geschönt. Wir sehen das Ergebnis, aber nicht den ganzen Kram, der dahinter steckt. Nicht die schlaflosen Nächte, die Zweifel, die Tränen. Nicht das ganze "Bloody, sweat and tears", wie Churchill sagte.
Die Wahrheit liegt... irgendwo dazwischen
Versteht mich nicht falsch. Ich sage nicht, dass Glaube unwichtig ist. Er ist wichtig. Sehr wichtig sogar. Aber er ist nur ein Puzzleteil. Du brauchst auch Talent, harte Arbeit, Ausdauer, Glück, und manchmal auch einfach nur die richtige Person zur richtigen Zeit kennen. Und vielleicht ein bisschen Vitamin B.
Also, nächstes Mal, wenn ihr diesen Spruch hört, nickt freundlich und denkt euch euren Teil. Oder, noch besser, erinnert euch daran, dass hinter jeder Erfolgsgeschichte eine Menge Arbeit steckt. Und dass es okay ist, wenn man mal scheitert. Solange man wieder aufsteht und es nochmal versucht. Oder was ganz anderes. Das ist auch okay.
Und vielleicht, nur vielleicht, wenn du wirklich, wirklich fest daran glaubst... und hart dafür arbeitest... kannst du dann auch deine Wäscheberge bezwingen. Oder dir eine Pizza bestellen. Oder beides. Aber sei realistisch. Und stell dir vor, Elon Musk würde seinen Spruch nicht so ernst nehmen.
In diesem Sinne: glaubt an euch, aber vergesst nicht die Realität!



