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Songtext Die Kleine Kneipe In Unserer Straße


Songtext Die Kleine Kneipe In Unserer Straße

Die Kleine Kneipe: Mehr als nur ein Schlager?

Kennt ihr das Lied? Die kleine Kneipe in unserer Straße. Ich wette, jeder hat es schon mal gehört. Entweder auf einer Familienfeier, im Radio oder, noch schlimmer, live in einer… kleinen Kneipe. Aber mal ehrlich, ist das wirklich so ein tolles Lied?

Ich weiß, ich weiß. Das ist Blasphemie! Ein Sakrileg! Wie kann man nur? Aber hört mich an. Es ist ein Ohrwurm, ja. Ein verdammt hartnäckiger Ohrwurm. Aber ist es deswegen gut?

Die Melodie ist eingängig. Keine Frage. Man summt sie sofort mit. Und der Text… nun ja, der Text ist… einfach. Sehr einfach. Zu einfach?

Stellt euch vor, ihr seid Peter Alexander, der Mann hinter dieser Schlager-Ikone. Ihr steht im Studio. Vor euch liegt dieser Text. "Die kleine Kneipe in unserer Straße…" Denkt ihr da wirklich: "Wow, das ist Poesie! Das ist Kunst!"? Oder denkt ihr eher: "Okay, das kriegen wir hin. Das verkauft sich gut"?

Die Geschichte ist ja nett. Eine gemütliche Kneipe, Stammgäste, ein bisschen Geselligkeit. Alles heile Welt. Alles rosarot. Aber mal ehrlich, wer hat SO eine Kneipe wirklich vor der Haustür? Ich nicht. Meine "Kneipe in der Straße" ist eher ein zwielichtiger Ort mit Automatenspielen und mürrischen Barkeepern. Und "Freunde, die immer gern kommen"? Eher Leute, die schon seit Jahren ihre Zeche prellen.

Und dann diese Zeile: "Denn da bin ich zu Haus'". Ernsthaft? Seine Stammkneipe ist sein Zuhause? Ich liebe meine Stammkneipe auch. Aber ich wohne lieber in meiner Wohnung mit funktionierendem WLAN und einer Toilette, die nicht ständig verstopft ist.

Ich will ja niemandem den Spaß verderben. Ich gönne jedem seine Freude an diesem Lied. Aber ich finde, es wird ein bisschen überbewertet. Es ist wie ein bequemer, alter Sessel. Man weiß, was man hat. Aber ist er wirklich schön? Ist er wirklich bequem? Oder ist er einfach nur da?

Es ist das Lied, das auf jeder Ü30-Party gespielt wird. Und alle singen mit. Laut. Und falsch. Aber hey, Hauptsache Stimmung! Und vielleicht ist das ja auch der springende Punkt. Es geht nicht um musikalische Brillanz. Es geht um das Gefühl. Das Gemeinschaftsgefühl. Das Gefühl, mit anderen zusammen zu singen, zu schunkeln und sich für ein paar Minuten in eine heile Welt zu träumen.

Aber trotzdem: Gibt es nicht bessere Lieder? Lieder mit mehr Tiefgang? Lieder, die mehr als nur eine simple Kneipenromantik beschwören? Ich denke schon.

Vielleicht sollte ich mal ein Lied über meine "Kneipe in der Straße" schreiben. Mit dem Titel: "Der Automatenspiel-Tempel mit dem unfreundlichen Wirt". Das wäre ehrlich. Das wäre authentisch. Und wahrscheinlich würde es sich nicht so gut verkaufen wie Die kleine Kneipe von Peter Alexander.

Ich gestehe. Ich kann das Lied auch mitsingen. Ich kenne den Text auswendig. Und ja, manchmal, wenn ich ein paar Bier zu viel hatte, schunkle ich auch mit. Aber innerlich… innerlich protestiert mein kleiner, rebellischer Musikgeschmack. Der schreit: "Es gibt so viel bessere Musik da draußen!"

Vielleicht ist das meine unpopuläre Meinung. Vielleicht werde ich jetzt von allen Schlagerfans gesteinigt. Aber ich musste es einfach mal loswerden. Die kleine Kneipe ist okay. Aber sie ist nicht das achte Weltwunder.

Und jetzt entschuldigt mich. Ich gehe in meine "Kneipe in der Straße". Automatenspiele zocken. Und mich über die Musikauswahl beschweren.

"Denn da bin ich zu Haus'… oder zumindest verbringe ich den Abend."
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