Spiel Mir Das Lied Vom Tod Mundharmonika Noten C Dur

Okay, Leute, mal ehrlich. Wir reden über Spiel mir das Lied vom Tod. Genauer gesagt, die Mundharmonika. Und noch genauer: C-Dur.

Ich habe da eine... sagen wir mal... unpopuläre Meinung. Bereit?

Ich finde, die Mundharmonika in Spiel mir das Lied vom Tod ist... leicht überschätzt.

Ja, ja, ich weiss. Steinigt mich! Aber hört mich an.

Jeder kennt die Melodie. Dü-dü-düüüü... Dü-dü-düüüü.... (Versucht das mal nicht zu summen!). Sie ist ikonisch. Sie ist Western pur. Sie ist... ja, was eigentlich? Einfach nur ein paar Töne. In C-Dur, wohlgemerkt. Nichts, was ein Hamster nicht lernen könnte. (Okay, vielleicht nicht C-Dur... aber ihr versteht, was ich meine).

Ist sie wirklich so genial? Oder ist es eher der Kontext? Der staubige Western-Himmel, die stoischen Gesichter, die drohende Spannung? Die Musik verstärkt das natürlich. Aber ohne den Film? Wäre die Mundharmonika immer noch so... mundharmonika-mässig?

Ich wage es zu bezweifeln.

Ich will die Leistung des Mundharmonika-Spielers nicht schmälern. Absolut nicht. Er hat perfekt zum Film gepasst. Keine Frage. Aber mal ehrlich: Würde man die Melodie in, sagen wir mal, E-Moll spielen, würde es wahrscheinlich auch funktionieren. Vielleicht sogar besser! (Okay, das war jetzt wirklich blasphemisch).

Die Wahrheit über C-Dur (und mich)

Und vielleicht liegt mein Problem ja auch einfach an C-Dur. Ich bin kein grosser Fan von C-Dur. Es ist... zu brav. Zu einfach. Zu... sonnig. Braucht ein staubiger, dreckiger Western wirklich etwas Sonnenschein?

Ich brauche etwas mehr Blues. Etwas mehr Dreck. Etwas mehr... Risiko.

Vielleicht bin ich auch einfach nur neidisch, weil ich die Melodie nicht selber spielen kann. Ich besitze zwar eine Mundharmonika (irgendwo verstaubt sie in einer Schublade), aber meine Versuche enden meistens in einer Kakophonie von schiefen Tönen, die eher an eine sterbende Katze als an Ennio Morricone erinnern.

Aber zurück zum Thema: Spiel mir das Lied vom Tod. Die Mundharmonika. C-Dur.

Lasst uns ehrlich sein: Es ist eine einfache Melodie. Sehr einfach. Und genau das macht sie so eingängig. So ikonisch. So... nervig, wenn man sie den ganzen Tag im Kopf hat.

Ich stelle mir gerade vor, wie Clint Eastwood versucht, die Melodie auf einer Mundharmonika zu spielen. Er würde wahrscheinlich nur einen Ton treffen. Aber er würde es mit so viel Intensität tun, dass es trotzdem genial klingen würde.

Das ist vielleicht der Schlüssel. Es geht nicht um die Noten. Es geht um die Intensität. Die Emotion. Die Story.

Und die Story von Spiel mir das Lied vom Tod ist einfach verdammt gut.

Mundharmonika-Geständnisse

Ich gebe zu: Wenn ich die Melodie höre, bekomme ich Gänsehaut. Ich kann mich der Magie des Films einfach nicht entziehen. Auch wenn die Mundharmonika in C-Dur gespielt wird.

Aber ich bleibe dabei: Ein bisschen mehr Blues hätte nicht geschadet. Vielleicht eine Version in A-Moll? Oder sogar... (ich wage es kaum auszusprechen)... D-Moll?

Okay, jetzt übertreibe ich. Vergesst, was ich gesagt habe.

Aber denkt mal darüber nach. Vielleicht ist das Einfache ja das Geniale. Vielleicht ist C-Dur ja doch die perfekte Tonart für diesen Film. Vielleicht bin ich ja einfach nur ein nörgelnder Musik-Snob.

Und vielleicht sollte ich meine Mundharmonika mal wieder aus der Schublade holen.

Vielleicht… aber nur vielleicht… schaffe ich es ja doch noch, die Melodie von Spiel mir das Lied vom Tod fehlerfrei zu spielen. In C-Dur. (Aber heimlich träume ich immer noch von einer Blues-Version in A-Moll).

Was meint ihr? Bin ich total verrückt? Oder gibt es da draussen noch jemanden, der meine unpopuläre Meinung teilt?