Sprüche Für Lehrer Zum Abschied Von Schülern

Es ist wieder soweit! Schuljahresende. Die Luft knistert. Nicht nur vor Hitze, sondern auch vor Abschieden. Und das bedeutet: Abschiedssprüche für Lehrer. Oh je!
Die Klassiker: Müssen die wirklich sein?
Wir kennen sie alle. "Danke für die tolle Zeit!" – War sie wirklich toll? Ehrlich? Oder eher so "Durchhalten bis zum Gong"? Dann wäre "Danke, dass Sie überlebt haben!" vielleicht ehrlicher. Nur ein Gedanke...
Und dann: "Sie waren der beste Lehrer/die beste Lehrerin!" – Milde gesagt, eine Übertreibung. Es sei denn, Frau Müller hat uns tatsächlich das Einhorn-Reiten beigebracht (dann: Chapeau!).
Ganz vorne mit dabei: "Wir werden Sie vermissen!" – Werdet ihr wirklich? Oder freut ihr euch insgeheim, dass ihr endlich durch seid mit der blöden Gedichtanalyse? Ich sage ja nur...
Meine (etwas unpopuläre) Meinung
Ich finde ja, wir sollten ehrlicher sein. Etwas mehr Augenzwinkern. Weg von den Standardfloskeln. Hin zu Sprüchen, die wirklich in Erinnerung bleiben. (Achtung, Spoiler: Nicht vor jedem Chef geeignet!).
Hier ein paar Vorschläge, die vielleicht etwas mehr Wahrheit enthalten:
"Danke, dass Sie uns nicht komplett in den Wahnsinn getrieben haben! (Oder zumindest nicht alle...)"
Oder:
"Sie haben uns immerhin so viel beigebracht, dass wir wissen, was wir nicht werden wollen!"
Und mein persönlicher Favorit:
"Wir hoffen, Sie verbringen die Ferien mit weniger pubertierenden Wesen. Viel Glück!"
Okay, okay, vielleicht sind die etwas... direkt. Aber denkt mal drüber nach. Wäre es nicht erfrischend, wenn Schüler mal wirklich sagen würden, was sie denken?
Alternativen zum Standard-Spruch
Keine Sorge, ich will euch nicht komplett ins offene Messer rennen lassen. Hier ein paar Sprüche, die witzig sind, aber nicht gleich den Job kosten:
Satzanfang:
"Wir haben gelernt..."
Satzende:
"...dass das Internet nicht immer die Antwort auf alles ist." (Ironie-Smiley nicht vergessen!)
Oder:
"Wir haben gelernt...dass Herr Schmidt immer eine gute Ausrede hat, wenn er die Hausaufgaben vergessen hat." (Funktioniert natürlich nur, wenn es einen Herrn Schmidt gibt, der berühmt-berüchtigt für seine Ausreden ist).
Oder wie wäre es mit einem Zitat? Aber bitte nicht Goethe oder Schiller! Lieber was von Karl Lagerfeld: "Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren." (Passt perfekt für den Sportlehrer!).
Das Wichtigste: Es kommt von Herzen (oder so ähnlich)
Egal für welchen Spruch ihr euch entscheidet, das Wichtigste ist: Macht es mit einem Lächeln. Ein bisschen Humor hat noch niemandem geschadet. Und wer weiß, vielleicht erinnert sich Frau Lehmann ja auch in 20 Jahren noch an eure Klasse. Nicht wegen des perfekt gereimten Gedichts, sondern wegen des Spruchs, der etwas aus der Reihe getanzt ist.
Also, traut euch! Seid kreativ! Und vergesst nicht: Nach dem Abschied ist vor den Ferien! Und die sind auf jeden Fall "toll" – ganz ohne ironische Anführungszeichen.
P.S.: Wenn ihr wirklich *dankbar* seid, dann schenkt dem Lehrer oder der Lehrerin doch einfach mal einen Gutschein für ein entspannendes Wochenende. Oder eine große Packung Aspirin. Je nachdem, wie anstrengend ihr wart. 😉



