Stechen In Der Scheide Schwangerschaft 20 Ssw

Aaaah, die 20. Schwangerschaftswoche. Halbzeit! Du strahlst (hoffentlich!), du hast vielleicht schon den ersten Tritt deines kleinen Kickboxers gespürt, und du bist offiziell…rund. Aber was, wenn sich zu all den üblichen Verdächtigen wie Sodbrennen und ständigem Harndrang plötzlich noch ein neuer Gast einstellt: dieses seltsame, stechende Gefühl da unten? Ja, wir reden über das berüchtigte „Stechen in der Scheide“ – oder, wie ich es liebevoll nenne, das „Au, was war das denn jetzt?!“ Gefühl.
Lass mich dir sagen, liebe werdende Mama, du bist nicht allein. Viele Frauen erleben dieses Phänomen um die 20. Woche herum und danach. Es kann völlig unerwartet kommen, wie ein kleiner elektrischer Schlag, ein kurzer, scharfer Stich, der dich kurz zusammenzucken lässt. Du fragst dich: Ist das normal? Ist das mein Baby, das versucht, einen Ausbruch zu wagen? Habe ich irgendetwas falsch gemacht?
Keine Panik! Meistens ist das Stechen in der Scheide in der Schwangerschaft harmlos. Es ist wie eine kleine Party, die dein Körper da unten veranstaltet, und die Gästeliste ist lang:
Die üblichen Verdächtigen:
- Dehnungsschmerzen: Stell dir vor, dein Uterus ist ein Luftballon, der immer größer wird. Die Bänder, die ihn an Ort und Stelle halten, müssen sich dehnen und strecken. Und das kann ziepen! Denk an ein Gummiband, das zu stark gedehnt wird – genau so fühlt sich das an.
- Das Baby macht Platz: Dein kleiner Mitbewohner wächst rasant und braucht mehr Raum. Dabei drückt er auf alles, was da unten rumliegt: Nerven, Muskeln, Blutgefäße. Stell dir vor, dein Baby ist ein rücksichtsloser Umzugsunternehmer, der deine Organe neu arrangiert.
- Hormone, Hormone, Hormone: Die Hormone, die deinen Körper gerade überfluten, machen deine Bänder und Gelenke weicher und flexibler. Das ist gut für die Geburt, aber kann sich auch in Form von Stechen bemerkbar machen. Sie sind quasi die DJs dieser Party, die für die Stimmung sorgen – auch wenn diese manchmal etwas schräg ist.
Aber was tun, wenn dieses Stechen dich wirklich stört? Hier ein paar Tipps, die mir geholfen haben (Disclaimer: Ich bin keine Ärztin, frag also im Zweifelsfall immer deinen Arzt oder deine Hebamme!):
Was hilft gegen das „Au, was war das denn jetzt?!“ Gefühl?
- Ruhe bewahren: Klingt blöd, ist aber wahr. Manchmal hilft es einfach, sich hinzusetzen oder hinzulegen und tief durchzuatmen.
- Warmes Bad: Ein warmes Bad kann Wunder wirken. Es entspannt die Muskeln und lindert die Schmerzen. Denk an dich als eine menschliche Teetasse, die aufgebrüht wird.
- Sanfte Bewegung: Leichte Spaziergänge oder Schwangerschaftsyoga können helfen, die Muskeln zu lockern und die Durchblutung zu fördern. Aber übertreib es nicht!
- Stützgürtel: Ein Stützgürtel kann den Bauch entlasten und so den Druck auf die Bänder reduzieren. Er ist wie ein bequemer BH für deinen Babybauch.
Aber wann solltest du zum Arzt gehen? Wenn das Stechen sehr stark ist, häufig auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird, wie z.B. Blutungen, Ausfluss oder Schmerzen beim Wasserlassen, solltest du unbedingt deinen Arzt aufsuchen. Sicherheit geht vor!
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes „Au, was war das denn jetzt?!“ Erlebnis. Ich war gerade im Supermarkt, wollte eine Packung Nudeln aus dem Regal nehmen, als es plötzlich einschlug. Ich bin kurz zusammengezuckt und habe mich gefragt, ob ich gerade von einem unsichtbaren Ninja angegriffen wurde. Erst später, als ich mich im Internet schlau gemacht hatte, wurde mir klar, was los war. Und ich konnte darüber lachen.
Die Schwangerschaft ist eine verrückte Zeit voller Veränderungen und neuer Erfahrungen. Manchmal ist es anstrengend, manchmal überwältigend, aber meistens einfach nur wunderschön. Und ja, manchmal sticht es da unten. Aber hey, du bist stark! Du schaffst das! Und in ein paar Monaten hältst du dein kleines Wunder im Arm. Und dann ist das Stechen (hoffentlich!) vergessen.
"Genieße die Reise, auch wenn sie manchmal etwas holprig ist!" - Irgendwer, wahrscheinlich eine weise Schwangere
Also, liebe werdende Mamas, atmet tief durch, legt die Füße hoch und lacht über das nächste „Au, was war das denn jetzt?!“. Denn hey, ihr rockt das!



