Stuttgart Flughafen Parken Auto Stehen Lassen

Parkplatz-Abenteuer am Stuttgarter Flughafen: Mehr als nur Blech

Wer kennt das nicht? Der Urlaub naht, die Koffer sind gepackt, und die Vorfreude steigt ins Unermessliche. Nur ein Detail trübt die Glückseligkeit: die Parkplatzsuche am Flughafen Stuttgart. Ein notwendiges Übel, denken viele. Aber halt! Was, wenn ich Ihnen sage, dass das Parken am Flughafen Stuttgart mehr ist als nur das Abstellen von Blech?

Stellen Sie sich vor, Sie sind spät dran. Der Check-in schließt in 30 Minuten, und die Parkplatzanzeige blinkt unheilvoll "Belegt" auf. Panik! Sie kurven verzweifelt durch die Parkhäuser, immer in der Hoffnung, die Lücke zu finden, die Ihr Leben rettet. Plötzlich – ein Lichtblick! Eine kleine, aber feine Parklücke. Sie zwängen Ihr Auto hinein, springen heraus und sprinten zum Terminal. Geschafft! Aber ist das wirklich alles?

Nein! Denn während Ihr Auto friedlich (oder auch nicht so friedlich, je nachdem, wie Sie eingeparkt haben) auf dem Parkplatz steht, beginnt für es ein ganz eigenes Abenteuer. Es wird Zeuge von Abschiedstränen, freudigen Wiedersehen und den ungeschickten Versuchen, riesige Koffer in kleine Autos zu quetschen. Es lauscht den Gesprächen von Reisenden aus aller Welt, fängt Fetzen von Sprachen auf, die es nie zuvor gehört hat. Kurz gesagt: Ihr Auto wird zum stillen Beobachter eines Mikrokosmos, in dem sich die Welt trifft.

Ich habe da so eine Geschichte gehört von einem alten VW Käfer, nennen wir ihn mal Herbert, der seit Jahren Stammgast im Parkhaus P4 am Flughafen Stuttgart ist. Herbert hat schon so einiges erlebt. Er hat gesehen, wie aus schüchternen Teenagern gestandene Geschäftsleute wurden, wie aus kleinen Kindern Teenager wurden, und wie aus glücklichen Paaren verheiratete Eheleute wurden. Herbert ist sozusagen ein Zeitzeuge der Familienurlaubsgeschichte vieler Stuttgarter.

Und dann gibt es da noch die Geschichte von dem Sportwagen, einem blitzroten Ferrari, der immer in der Nähe des VIP-Parkplatzes steht. Der Ferrari, den wir mal Valentino nennen, ist ein echter Angeber. Er liebt es, die anderen Autos mit seinem glänzenden Lack und seinem lauten Motor zu beeindrucken. Aber tief im Inneren ist Valentino einsam. Er sehnt sich nach einem Abenteuer, nach einer Spritztour über die Autobahn, nach dem Duft von verbranntem Gummi. Aber er steht immer nur da, brav geparkt, und wartet auf seinen Besitzer.

Apropos warten: Das Warten ist vielleicht die größte Herausforderung für ein Auto am Flughafen. Es wartet geduldig auf seine Besitzer, oft tagelang, manchmal sogar wochenlang. Es trotzt Wind und Wetter, Hitze und Kälte. Es wird von Möwen beschmutzt und von neugierigen Kindern bestaunt. Aber es wartet. Denn es weiß, dass irgendwann der Moment kommt, in dem seine Besitzer zurückkehren und es wieder zum Leben erwecken.

Und wenn Sie dann nach Ihrem Urlaub zurückkommen und Ihr Auto auf dem Parkplatz wiederfinden, dann denken Sie daran: Es ist nicht nur ein Auto. Es ist ein stiller Beobachter, ein geduldiger Freund, ein Zeuge vieler kleiner und großer Geschichten. Es hat sein eigenes kleines Abenteuer am Flughafen Stuttgart erlebt, während Sie die Welt erkundet haben.

Also, das nächste Mal, wenn Sie Ihr Auto am Flughafen parken, schenken Sie ihm ein kleines Lächeln. Bedanken Sie sich bei ihm für seine Geduld und seine Treue. Denn wer weiß, vielleicht erzählt es Ihnen ja irgendwann seine eigenen Geschichten vom Parken am Flughafen Stuttgart.

Und wer weiß, vielleicht treffen Sie ja auch mal Herbert, den alten VW Käfer, oder Valentino, den einsamen Ferrari. Sie würden sich bestimmt freuen.

Und denken Sie daran: Beim nächsten Auto stehen lassen am Stuttgarter Flughafen - es beginnt ein neues Abenteuer.