Sword Art Online Light Novel Volume 2

Okay, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal gedacht: "Boah, dieses Game sieht so geil aus, da würde ich am liebsten drin leben!"? Ich erinnere mich noch an meine Jugend, als ich *Final Fantasy X* das erste Mal gespielt habe. Ich war so versessen darauf, dass ich meiner Mutter erzählt habe, ich würde gerne nach Spira reisen. Ihre Antwort? Ein genervtes Augenrollen und ein "Mach deine Hausaufgaben." Tja, träumen darf man ja. Aber was, wenn dieser Traum plötzlich zur Alptraum wird? Genau das passiert in Sword Art Online, und zwar in Volume 2 so richtig.
Aincrad oder: Wie man aus einem MMORPG nicht mehr rauskommt
Falls du *Sword Art Online* noch nicht kennst (wo warst du die letzten zehn Jahre?!), hier eine kurze Zusammenfassung: Zehntausende Spieler werden in einem Virtual-Reality-MMORPG gefangen. Stirbst du im Spiel, stirbst du auch in der echten Welt. Kein Ausloggen, kein Neustart. Nur pure Angst und der verzweifelte Versuch, alle 100 Ebenen des Turms Aincrad zu bezwingen. Und ja, das klingt ziemlich düster.
Volume 1 hat uns in diese brutale Welt eingeführt. Wir haben Kirito kennengelernt, den einsamen Wolf, der dank seines Beta-Tester-Vorteils schnell aufsteigt. Aber Volume 2... Volume 2 vertieft die Story und zeigt uns die emotionalen Narben, die diese Hölle bei den Überlebenden hinterlässt. Es geht nicht mehr nur ums Überleben, sondern auch um die Frage: Was macht das Ganze mit uns?
Spoiler-Alarm! (Obwohl, wenn du das hier liest, hast du die Bücher wahrscheinlich eh schon gelesen oder die Anime-Serie gesehen, oder?) In Volume 2 wird nicht mehr ausschließlich die Hauptstory rund um den Aufstieg im Turm erzählt. Stattdessen bekommen wir drei separate Kurzgeschichten, die Kirito und Asuna in verschiedenen Phasen ihres Lebens in Aincrad zeigen.
Die Kurzgeschichten: Emotionaler als gedacht
Die erste Geschichte, "Die Schwarze Katze im Mondschein", ist vielleicht die herzzerreißendste. Sie zeigt Kirito, wie er sich einer Gilde anschließt und versucht, eine Art normales Leben zu führen. Er will nicht mehr der einsame Held sein, sondern Teil einer Gemeinschaft. Aber ihr wisst ja, wie das mit SAO so ist: Happy Ends sind Mangelware. Diese Geschichte ist eine bittere Erinnerung daran, dass in dieser Welt jede Entscheidung tödliche Konsequenzen haben kann. *Taschentücher bereithalten!*
Die zweite Geschichte, "Morgenrot", konzentriert sich auf Asuna und ihre Entwicklung. Wir sehen sie als mutige Kriegerin, aber auch als verletzliche Person, die mit der Verantwortung, die sie als Vize-Kommandantin der KoB (Knights of the Blood Oath) trägt, zu kämpfen hat. Es ist faszinierend zu sehen, wie sie sich in dieser Extremsituation selbst findet. Und, seien wir ehrlich, Asuna ist einfach ein Badass, oder?
Die dritte Geschichte, "Yui's Herz", ist vielleicht die ungewöhnlichste. Sie führt Yui ein, ein künstliches Intelligenz-Programm, das sich als Kirito und Asunas Adoptivtochter herausstellt. Diese Geschichte ist nicht nur rührend, sondern wirft auch interessante Fragen über künstliche Intelligenz und die Definition von Familie auf. Was macht uns menschlich? Ist es unsere Biologie oder unsere Fähigkeit zu lieben?
Fazit: Mehr als nur ein "Game Over"
Sword Art Online Volume 2 ist viel mehr als nur ein Abenteuer in einer virtuellen Welt. Es ist eine Erkundung der menschlichen Psyche unter extremen Bedingungen. Es geht um Freundschaft, Liebe, Verlust und die Frage, wie wir trotz allem unsere Menschlichkeit bewahren können.
Ich persönlich finde, dass die Kurzgeschichten dem Ganzen mehr Tiefe verleihen als die bloße Haupthandlung in Band 1. Sie zeigen uns, dass *SAO* nicht nur ein Spiel ist, sondern ein Spiegelbild unserer eigenen Ängste und Hoffnungen. Und hey, wer weiß, vielleicht werden wir ja eines Tages tatsächlich in einer VR-Welt gefangen sein. Dann sollten wir zumindest wissen, wie wir uns verhalten sollen, oder?
Was denkt ihr? Welche der Geschichten hat euch am meisten berührt? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!



