Terror: Ein Theaterstück Und Eine Rede

Okay, Freunde, lasst uns mal über was Schweres reden. Aber keine Angst, ich verspreche, es wird nicht todtraurig. Es geht um Terror: Ein Theaterstück Und Eine Rede. Ja, genau DAS. Das, wo alle immer so ernst gucken und philosophieren.
Ich hab’s gelesen. Und… puh. Sagen wir mal so: Ich hab danach erstmal ’ne Runde Mario Kart gebraucht, um wieder runterzukommen. Aber jetzt, wo der Pixelstaub sich gelegt hat, muss ich was gestehen: Ich finde, es wird manchmal ein bisschen ÜBERtrieben.
Die Frage aller Fragen (und ob sie wirklich so schwer ist)
Klar, die Grundfrage ist knifflig: Dürfen wir ein Flugzeug abschiessen, um noch mehr Menschenleben zu retten? Super ethische Zwickmühle! Aber ich finde, das Stück tut so, als wäre das die komplizierteste Frage des Universums. Als ob wir alle Albert Einstein sein müssten, um eine Meinung dazu zu haben.
Mal ehrlich, haben wir uns nicht alle schon mal in Gedanken in so eine Situation versetzt? „Was würde ich tun, wenn…“ Und dann kommt entweder der Superheld in uns raus oder der panische Hasenfuß. Je nachdem, ob wir gerade „Game of Thrones“ oder „Bambi“ geguckt haben.
Ferdinand von Schirach, der Autor, macht es einem auch nicht leicht. Er präsentiert uns Fakten, Argumente, Gegenargumente… Man wird total kirre! Fast so kirre wie beim Versuch, die IKEA-Anleitung für einen BILLY-Regal zu verstehen.
Der Gerichtssaal: Mehr Soap Opera als Realität?
Das ganze Stück spielt ja im Gerichtssaal. Super dramatisch! Alle reden in hochgestochenem Juristen-Deutsch. Manchmal hab ich mich gefragt, ob ich das wirklich verstehen muss, oder ob’s reicht, wenn ich einfach nicke und zustimmend murmele. Hauptsache, man wirkt intelligent!
Und die Charaktere! Der heldenhafte Pilot, die trauernde Mutter, der strenge Richter… Alles so stereotyp! Fast wie in einer Daily Soap. Fehlt nur noch, dass einer dem anderen gesteht, heimlich dessen Zwillingsbruder zu sein.
Ich mein ja nur: Das Leben ist selten so schwarz-weiß, wie es in Terror dargestellt wird. Meistens ist es eher so ein undefinierbares Grau mit Flecken in Senfgelb und Babyrosa. Und das ist auch okay so!
Das Publikum als Richter: Echt jetzt?
Das Coolste an dem Stück soll ja sein, dass das Publikum am Ende abstimmt und entscheidet, ob der Pilot schuldig ist oder nicht. Find ich prinzipiell ’ne super Idee. Aber mal ehrlich: Wer lässt sich schon gerne vor versammelter Mannschaft entscheiden? Das ist ja schlimmer als bei „Germany’s Next Topmodel“!
Außerdem, sind wir wirklich qualifiziert, über Leben und Tod zu urteilen, nur weil wir uns ein Theaterstück angeguckt haben? Ich bin ja schon überfordert, wenn ich entscheiden muss, ob ich Pizza Hawaii oder Salami bestelle.
Ich will ja niemanden verurteilen (höhö, Wortspiel!), aber ich glaube, viele Leute stimmen einfach so ab, wie sie denken, dass es von ihnen erwartet wird. Oder wie der schlaue Mensch in der Reihe vor ihnen abgestimmt hat. Hauptsache, man fällt nicht auf!
„Das Urteil liegt bei Ihnen.“
Ja, danke auch! Der Druck ist enorm!
Mein Fazit (und meine geheime Liebe zu Drama)
Also, zusammenfassend: Terror ist ein wichtiges Stück. Es regt zum Nachdenken an. Es zwingt uns, uns mit unbequemen Fragen auseinanderzusetzen. Und es zeigt, dass moralische Dilemmata echt ätzend sein können.
Aber trotzdem finde ich, dass es manchmal ein bisschen zu verkopft und zu dramatisch ist. Ich mein ja nur: Man kann auch über ernste Themen reden, ohne dass gleich die Welt untergeht.
Und jetzt kommt das Geständnis: Eigentlich liebe ich Drama! Ich steh auf große Gefühle, auf überraschende Wendungen, auf Tränen und Triumph. Aber ich mag es lieber, wenn es nicht ganz so… anstrengend ist. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu oberflächlich. Who knows?
Also, geht ins Theater, guckt euch Terror an, bildet euch eure eigene Meinung. Aber vergesst nicht, danach ’ne Runde Mario Kart zu spielen. Oder ein Stück Schokolade zu essen. Oder beides! Das hilft garantiert gegen moralische Überanstrengung.



