The First Feminists Bernardine Evaristo

Okay, Leute, stellt euch vor: Wir sitzen hier im Café, Cappuccino dampft, und ich erzähle euch von den allerersten Feministinnen. Nicht die, die ihr vielleicht aus Geschichtsbüchern kennt, sondern die, die die preisgekrönte Bernardine Evaristo in ihrem Buch 'Girl, Woman, Other' so lebendig werden lässt. Vergesst eure Klischees vom stocksteifen viktorianischen Fräulein mit hochgeschlossenem Kragen! Diese Frauen sind wild, komplex und ganz schön unterhaltsam.
Evaristo zaubert uns eine bunte Truppe von Heldinnen (und Anti-Heldinnen!) auf die Bühne. Ihre Geschichten springen über Jahrhunderte und Kontinente, von den kulturellen Revolutionen der 1920er bis zum modernen Aktivismus. Sie sind Künstlerinnen, Lehrerinnen, Mütter, Aktivistinnen, Lesben, Heterosexuelle, Schwarze, Weiße – ein echter Melting Pot von Erfahrungen. Und glaubt mir, es knallt öfter mal im Topf!
Die Ur-Mütter des Aufruhrs
Lasst uns zum Beispiel über Amma sprechen. Sie ist eine lesbische Theatermacherin mit radikalen Ansichten. Sie ist sozusagen der intellektuelle Wirbelwind des Buches. Ihr Mundwerk ist schärfer als ein frisch geschliffenes Messer, und sie scheut sich nicht, ihre Meinung kundzutun – egal, wem sie damit auf die Füße tritt. Manchmal denkt man, sie braucht dringend einen guten Therapeuten, aber dann kommt sie wieder mit einem genialen Einblick um die Ecke, der dich einfach umhaut!
Und dann ist da Carole, Ammas Tochter. Sie ist eine erfolgreiche Banker, die sich fragt, ob ihr Erfolg ihr eigentlich wirklich gehört oder ob er nicht eher dem "White Boy's Club" geschuldet ist. Ihr Kampf mit den Erwartungen der Gesellschaft ist so relatable, dass man am liebsten "Ja, Schwester!" rufen möchte. Manchmal möchte man ihr zurufen: "Schmeiß hin, Carole! Mach' 'nen Yoga-Retreat!" Aber dann erinnert man sich, dass sie eine verdammt gute Banker ist und die Welt vielleicht gerade sie braucht.
Evaristos Figuren sind aber nicht nur strahlende Heldinnen. Sie sind oft widersprüchlich, machen Fehler und sind manchmal einfach nur menschlich. Sie streiten, sie lieben, sie lachen und sie verzweifeln – genau wie wir alle. Das macht sie so glaubwürdig und so berührend.
Von der Belle Époque zum Hashtag
Eine der coolsten Sachen an 'Girl, Woman, Other' ist, wie Evaristo die Verbindung zwischen verschiedenen Generationen von Frauen aufzeigt. Sie zeigt uns, dass die Kämpfe, die heute mit Hashtags geführt werden, eine lange Vorgeschichte haben. Die Frauen der Belle Époque, die für ihr Wahlrecht kämpften, legten den Grundstein für die Frauen, die heute gegen Sexismus in der Arbeitswelt kämpfen.
Es ist wie ein Staffelrennen, bei dem jede Generation den Staffelstab an die nächste weitergibt. Und manchmal wird der Stab auch fallen gelassen! Aber darum geht es ja gerade: Es ist ein Prozess, ein ständiges Ringen um Gleichberechtigung und Selbstbestimmung. Und es ist verdammt wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir nicht die ersten sind, die diesen Kampf kämpfen.
Mehr als nur ein Geschichtsbuch
Evaristos Roman ist aber mehr als nur ein Geschichtsbuch. Er ist eine Liebeserklärung an die Vielfalt und Komplexität weiblicher Erfahrungen. Er feiert die Stärke, die Resilienz und den Humor von Frauen, die sich gegen alle Widerstände behaupten. Und er erinnert uns daran, dass Feminismus nicht nur eine Ideologie ist, sondern eine lebendige Bewegung, die uns alle betrifft.
Also, wenn ihr das nächste Mal im Café sitzt und euch fragt, was ihr lesen sollt, schnappt euch 'Girl, Woman, Other'. Es ist eine Achterbahnfahrt der Emotionen, ein Fest der Sprache und eine Erinnerung daran, dass die Geschichte der Frauen noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja sogar eure eigene innere Feministin!
Und denkt dran: Auch wenn das Buch stellenweise ziemlich ernst ist, hat es auch eine ordentliche Prise Humor. Denn, mal ehrlich, was wäre das Leben ohne Lachen? Und wer kann schon einem Buch widerstehen, das einen zum Lachen, Weinen und Nachdenken bringt?
In diesem Sinne: Prost auf die ersten Feministinnen! Mögen ihre Geschichten uns inspirieren, uns empowern und uns daran erinnern, dass wir alle Teil einer großen, starken und ziemlich verrückten Familie sind.



