Tote Mädchen Lügen Nicht Tyler Besen Folge

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle haben „Tote Mädchen lügen nicht“ gebingewatcht. Ja, wirklich alle. Sogar dein Opa hat wahrscheinlich heimlich auf Netflix gesurft.
Tyler Down: Freund oder Feind?
Die Serie war ein Mega-Erfolg. Und eine Figur spaltete die Gemüter: Tyler Down. Fotograf, Stalker, kompliziert... Aber war er wirklich nur der Bösewicht, als der er dargestellt wurde?
Ich weiß, ich weiß. Unpopuläre Meinung incoming. Aber ich finde, Tyler war...missverstanden? (Okay, vielleicht ein bisschen mehr als das. Aber trotzdem!).
Klar, er hat Fotos gemacht. Ja, die Fotos waren creepy. Absolut. Aber war er der einzige mit Problemen an der Liberty High? Denk mal drüber nach.
Die berüchtigte „Besen-Folge“
Dann kam die Besen-Szene. Die „Besen-Folge“. Ihr wisst schon. Die Szene, die uns alle schockiert hat. Die Szene, die Tyler für immer in die Kategorie „Super-Creep“ katapultierte.
Aaaaber (ja, da kommt ein Aber). Ist es nicht so, dass diese Szene auch gezeigt hat, wie kaputt Tyler wirklich war? Er war verletzt, wütend und völlig überfordert. Hat er sich korrekt verhalten? Natürlich nicht! War es eine Reaktion auf die massive Ablehnung und das Mobbing, das er erlebt hat? Ich sage: Ja!
"Jeder ist ein bisschen verrückt, man muss nur den richtigen finden, um verrückt mit zu sein." – Vielleicht ist das Tylers Motto.
Und hier kommt mein völlig unqualifizierter Psychologen-Senf: Tyler brauchte Hilfe. Er brauchte einen Therapeuten, eine Umarmung (vielleicht nicht von mir persönlich, aber trotzdem!), und jemanden, der ihm zuhört.
Mehr als nur ein Stalker
Ich behaupte nicht, dass Tyler ein Heiliger war. Aber er war auch nicht einfach nur ein Monster. Er war ein Teenager, der sich verloren hatte. Ein Teenager, der Fehler gemacht hat. Ein Teenager, der, wie viele andere, mit seinen Dämonen kämpfte.
Und ja, einige seiner Dämonen hatten ziemlich gruselige Namen. Aber das macht ihn nicht zu einer eindimensionalen Cartoon-Figur.
Das große ABER
Okay, bevor ihr mich steinigt: Ich verharmlose hier NICHT sexuelle Gewalt. Ich entschuldige hier NICHT Stalking. Was Tyler getan hat, war FALSCH. Punkt.
Aber ich finde, die Serie hat es verpasst, die Nuancen seiner Figur auszuloten. Sie hat sich auf die Schockeffekte konzentriert, anstatt zu zeigen, was wirklich in ihm vorging.
Mein Fazit (und ich stehe dazu!)
Ich sage nicht, dass Tyler ein Unschuldslamm war. Ich sage nur, dass er ein komplexer Charakter war, der mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Eine komplexere Geschichte. Mehr Empathie.
Vielleicht bin ich allein mit meiner Meinung. Vielleicht werde ich jetzt geteert und gefedert. Aber ich stehe dazu: Tyler Down war mehr als nur der „Besen-Typ“. Er war eine tragische Figur. Und vielleicht, ganz vielleicht, hätten wir ihm alle ein bisschen mehr Mitgefühl entgegenbringen sollen.
Okay, jetzt bin ich dran. Was denkt ihr? War Tyler ein Monster? Oder ein missverstandenes Opfer?



