Train From Frankfurt Main Station To Airport

Okay, lasst uns ehrlich sein. Wir alle kennen das Gefühl: Der Flieger geht bald, der Koffer ist zu schwer (natürlich!), und der Stresspegel ist gefühlt auf Mount Everest-Höhe. Und dann kommt sie ins Spiel: die Zugfahrt vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Flughafen. Klingt banal, ist aber oft eine kleine, unerwartete Komödie des Lebens.
Das Abenteuer beginnt am Gleis
Zuerst einmal: Gleis finden. Der Frankfurter Hauptbahnhof ist ja bekanntlich ein Labyrinth aus Gleisen, Menschen und seltsamen Durchsagen. Man irrt also umher, immer mit dem leisen Verdacht, man sei eigentlich schon zu spät, obwohl man gefühlt Stunden vorher da war. Und dann, plötzlich, ein Lichtblick: Gleis gefunden! Aber Vorsicht: Ist es wirklich das richtige? Die Anzeigetafel flackert, die Buchstaben tanzen, und man schwört, man hat gerade etwas von "Mondbasis Alpha" gelesen.
Sobald man sich aber sicher ist (oder zumindest so tut), beginnt das Warten. Und das ist, nun ja, eine Kunst für sich. Man beobachtet die anderen Reisenden. Da ist der Geschäftsmann im perfekt sitzenden Anzug, der gestresst in sein Handy tippt. Die Familie mit den quengelnden Kindern, die schon jetzt von Urlaub träumen. Und der Backpacker mit dem riesigen Rucksack, der aussieht, als hätte er gerade einen Marathon hinter sich. Sie alle, vereint in der Hoffnung, pünktlich zum Flughafen zu kommen.
Die Fahrt selbst: Eine Achterbahn der Gefühle
Endlich! Der Zug kommt. Eine kurze Drängelei, ein paar entschuldigende Worte, und man hat es geschafft: Man sitzt! (Oder steht, je nach Tageszeit und Glück.) Die Fahrt selbst ist eine kurze, aber intensive Erfahrung. Man rast vorbei an grauen Betonwänden, grünen Feldern und kleinen Schrebergärten, in denen akkurat geharkte Beete und Gartenzwerge thronen. Ein Mikrokosmos Deutschlands, direkt vor dem Fenster.
Und dann sind da noch die Mitreisenden. Manchmal hat man Glück und erwischt einen ruhigen Wagon, in dem jeder in seine eigenen Gedanken versunken ist. Manchmal aber auch… nun ja, weniger Glück. Da ist der ältere Herr, der lautstark telefoniert und jedem ungefragt seine Lebensgeschichte erzählt. Oder die Teenager, die mit dröhnender Musik die neuesten TikTok-Trends präsentieren. Man lernt, sich innerlich abzugrenzen und die Geräuschkulisse auszublenden. Tief durchatmen und an den Strand (oder das Business-Meeting) denken, das am Ende der Reise wartet.
Besonders amüsant sind die Versuche, den Koffer unterzubringen. Man jongliert mit Gepäckstücken, versucht, schwere Taschen in winzige Gepäckablagen zu quetschen und dabei nicht den Sitznachbarn zu verletzen. Ein stiller Wettkampf, bei dem es nur Verlierer gibt (außer vielleicht dem Typen, der seinen Koffer schon vor Stunden verstaut hat und jetzt hämisch grinst).
Die kleinen Freuden der Zugfahrt
Aber es gibt auch die kleinen, unerwarteten Freuden. Der nette Schaffner, der einem freundlich den Weg weist. Der Reisende, der einem beim Verstauen des Koffers hilft. Oder der kurze Blick auf das Sonnenaufgangslicht, das sich in den Fensterscheiben spiegelt. Es sind diese kleinen Momente, die die Zugfahrt vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Flughafen zu etwas Besonderem machen.
Und dann, viel zu schnell, ist man da. Der Zug hält, die Türen öffnen sich, und man wird ausgespuckt in die geschäftige Atmosphäre des Flughafens. Ein letzter Blick zurück auf den Zug, der schon wieder davonrast. Ein kleines Abenteuer ist zu Ende, ein neues beginnt. Und irgendwie, ganz tief im Inneren, freut man sich schon auf die Rückfahrt. Vielleicht, nur vielleicht, wird es ja wieder eine kleine Komödie des Lebens.
"Die Reise ist das Ziel," sagt man so schön. Und auf der Zugfahrt vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Flughafen stimmt das sogar irgendwie.
Also, das nächste Mal, wenn ihr im Zug zum Flughafen sitzt, nehmt euch einen Moment Zeit und genießt die Fahrt. Beobachtet die Menschen, lasst die Landschaft an euch vorbeiziehen und lacht über die kleinen Absurditäten des Alltags. Denn am Ende ist es genau das, was das Reisen ausmacht: Die unerwarteten Momente, die uns in Erinnerung bleiben. Und wer weiß, vielleicht erlebt ihr ja eure ganz eigene, unvergessliche Zugfahrt vom Frankfurter Hauptbahnhof zum Flughafen.













