Tut Fäden Ziehen Nach Weisheitszahn Op Weh

Okay, Leute, setzt euch, schnappt euch 'nen Kaffee (oder 'nen Kamillentee, je nachdem, wie lange eure Weisheitszahn-OP her ist), denn ich erzähl euch was. Wir reden über Fäden ziehen nach der Weisheitszahn-Operation. Ja, genau das, was sich anhört, als hätte man Spiderman im Mund gehabt.

Erinnert ihr euch an den Tag der OP? Ich schon. Ich sah aus, als hätte ich mich mit einem wütenden Hamster angelegt und verloren. Aber was danach kommt, ist fast noch lustiger – das Abenteuer namens Fäden ziehen.

Was zum Henker sind diese Fäden überhaupt?

Stellt euch vor, euer Mund ist eine kleine Baustelle. Die Chirurgen (die mit den freundlichen, aber leicht beängstigenden Gesichtern) haben da ordentlich gewerkelt und alles wieder zusammengeflickt. Die Fäden sind quasi die Bauarbeiter, die dafür sorgen, dass alles an Ort und Stelle bleibt, während das Gewebe heilt. Sie sind wie Mini-Nähte, nur im Mund. Und sie sind meistens selbstauflösend. Denkste! Bei manchen muss man eben doch nachhelfen.

Fun Fact am Rande: Wusstet ihr, dass es verschiedene Arten von Fäden gibt? Es gibt welche aus Seide, aus Kunststoff und sogar welche aus… naja, ich will euch jetzt nicht den Appetit verderben. Wichtig ist nur: Sie halten das Zeug zusammen!

Der große Tag: Fäden ziehen!

Irgendwann, meistens so 7-10 Tage nach der OP (oder, wie ich es nenne, nach der "Schlacht um den Weisheitszahn"), ist es soweit. Der Zahnarzt oder Chirurg sagt: "Zeit, die Fäden zu ziehen!" Klingt dramatisch, ist es aber meistens nicht. Es sei denn, ihr habt so ein Pech wie ich. Ich hatte das Gefühl, ein Mini-Alien versucht, aus meiner Wange zu entkommen.

Wie läuft das Ganze ab? Ganz easy. Ihr liegt im Stuhl, der Arzt kommt mit einer kleinen Schere und einer Pinzette bewaffnet (keine Panik, es ist nicht die aus dem Erste-Hilfe-Kasten im Auto!) und zack, zack, sind die Fäden draußen. Es fühlt sich an wie ein kurzer Zug, vielleicht ein kleines Kitzeln. Und dann ist es vorbei.

Tut es weh? Normalerweise nicht. Aber ich sage "normalerweise" mit einer gewissen Skepsis. Bei mir hat's ein bisschen geziept. Vielleicht lag es daran, dass ich vorher zu viel über mögliche Komplikationen gegoogelt hatte. Tipp: Lasst das lieber!

Was, wenn die Fäden einfach nicht raus wollen?

Manchmal sind die kleinen Biester hartnäckiger als ein Kaugummi unter dem Schreibtisch. Sie weigern sich, sich zu lösen. Kein Problem! Geht einfach nochmal zum Arzt. Der hat das richtige Werkzeug und die Geduld (meistens). Versucht bloß nicht, selbst mit einer Nagelschere Hand anzulegen! Das endet selten gut. Ich spreche aus Erfahrung... naja, fast.

Wichtig: Wenn die Fäden schon länger drin sind als empfohlen und sich nicht von selbst auflösen, dann unbedingt zum Arzt! Sonst können sich Entzündungen bilden, und das will nun wirklich niemand.

Was passiert danach?

Wenn die Fäden draußen sind, fühlt sich euer Mund wahrscheinlich... komisch an. Leer, irgendwie. Als hätte man einem Hamster das Futter geklaut. Aber keine Sorge, das Gefühl geht vorbei.

Achtet weiterhin auf eine gute Mundhygiene. Spült mit einer antiseptischen Lösung (die euch der Arzt verschrieben hat) und putzt vorsichtig. Und lasst die Finger von harten Sachen, die die Wunde reizen könnten. Ich weiß, die Versuchung, einen Apfel zu essen, ist groß. Aber denkt an eure geschundene Wange!

Und das Wichtigste: Habt Geduld! Die Heilung braucht Zeit. Euer Mund ist keine Autobahnbaustelle, wo über Nacht alles fertig ist. Gebt ihm ein paar Tage, dann ist alles wieder gut.

Kleiner Ratgeber für die Fäden-Ziehen-Überlebende

• Entspannt euch: Je entspannter ihr seid, desto einfacher geht es.
• Vertraut eurem Arzt: Der weiß, was er tut (meistens).
• Gute Mundhygiene: Spülen, spülen, spülen!
• Habt Geduld: Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut (und eure Weisheitszahnlücke auch nicht).
• Keine Selbstversuche: Nagelschere und Co. bleiben im Schrank!

So, das war's. Ich hoffe, ihr seid jetzt bestens gerüstet für euer Fäden-Ziehen-Abenteuer. Und denkt dran: Auch wenn's kurz unangenehm ist, danach könnt ihr endlich wieder ungehindert alles essen – außer vielleicht Popcorn. Das Zeug bleibt überall hängen!

In diesem Sinne: Alles Gute und ein fadenfreies Leben!