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über Die ästhetische Erziehung Des Menschen


über Die ästhetische Erziehung Des Menschen

Okay, stellt euch vor: Ich stehe in der Küche, versuche, einen Kuchen zu backen (Spoiler: Es wird kein Meisterwerk). Mehl überall, Eier kleben an meinen Fingern, und der Teig sieht aus, als hätte er einen schlechten Tag. Plötzlich fällt mein Blick auf ein altes Kochbuch meiner Oma. Nicht das mit den exakten Rezepten, sondern das, wo sie am Rand kleine Zeichnungen gemacht hat, mit getrockneten Blumen gepresst zwischen den Seiten. Es war… schön. Und plötzlich ging es nicht mehr nur darum, einen Kuchen zu backen, sondern darum, etwas mit Liebe und Kreativität zu erschaffen. Klingt cheesy? Vielleicht. Aber es hat mich an etwas erinnert…

…nämlich an Schillers „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“. Ja, der Titel klingt erstmal nach Uni-Seminar und grauen Haaren. Aber lasst uns das mal aufdröseln, okay?

Was zum Henker ist ästhetische Erziehung?

Schiller, der gute alte Dichter und Denker, hat sich gefragt: Wie können wir als Menschen eigentlich besser werden? Nicht nur moralisch, sondern ganzheitlich. Seine Antwort: Durch Schönheit! (Und jetzt nicht an Instagram-Filter denken, sondern an Kunst, Kultur, Kreativität, die Natur… ihr wisst schon).

Er glaubte, dass wir uns durch das Erleben und Erschaffen von Schönheit weiterentwickeln. Dass wir quasi unsere animalischen Triebe (Trieb der Sinnlichkeit) und unseren Verstand (Formtrieb) in Einklang bringen. Also, nicht nur stumpf funktionieren, sondern auch fühlen und kreativ sein. Klingt doch eigentlich ganz nice, oder?

Kleiner Einschub: Ich weiß, klingt jetzt erstmal abgehoben. Aber denkt mal drüber nach: Wann habt ihr euch das letzte Mal so richtig von einem Lied, einem Bild, einem guten Buch oder einem Waldspaziergang berühren lassen? Hat sich da nicht irgendwas in euch bewegt? Eben!

Schiller sagt, wir brauchen Spiel. Klingt erstmal komisch, aber er meint damit nicht nur Videospiele (obwohl, die vielleicht auch?). Er meint damit die Freiheit, uns auszuprobieren, kreativ zu sein, ohne sofort an Nutzen oder Leistung zu denken. Einfach mal drauflos malen, singen, tanzen, schreiben – ganz egal, ob es "gut" ist oder nicht. Wichtig ist der Prozess.

Warum ist das wichtig? Weil wir in unserer Gesellschaft oft so sehr auf Leistung, Effizienz und Perfektion getrimmt sind. Wir vergessen, dass wir auch Fühlwesen sind. Dass wir Schönheit brauchen, um uns ganz zu fühlen. Dass wir eben nicht nur funktionieren, sondern auch sein wollen.

Von Schiller zur Realität

Und wie setzt man das jetzt im Alltag um? Keine Sorge, ihr müsst jetzt nicht alle Kunstgeschichte studieren. Es geht vielmehr darum, sich für Schönheit zu öffnen und selbst kreativ zu werden.

Hier ein paar Ideen (und nein, ich werde euch nicht vorschreiben, was ihr zu tun habt, ihr müsst schon selbst kreativ werden!):

  • Musik hören: Nicht nur im Hintergrund, sondern bewusst. Die Musik fühlen, die Melodie aufnehmen, die Emotionen zulassen.
  • Museen besuchen: Oder Galerien, oder Ausstellungen. Euch einfach mal von Kunst berieseln lassen. (Und keine Sorge, ihr müsst nicht alles verstehen, einfach nur wirken lassen.)
  • Selbst kreativ werden: Malen, schreiben, basteln, singen, tanzen, kochen… egal was, Hauptsache, ihr macht etwas mit euren Händen und eurem Herzen.
  • Die Natur genießen: Spaziergänge im Wald, Sonnenuntergänge am See, Sterne beobachten… einfach die Schönheit der Natur auf euch wirken lassen.
  • Gespräche führen: Mit Menschen, die euch inspirieren. Über Kunst, Kultur, Ideen… einfach mal den Horizont erweitern.

Das Ziel ist nicht, der nächste Picasso oder Goethe zu werden. Das Ziel ist, sich selbst besser kennenzulernen, die eigenen Gefühle und Gedanken zu reflektieren und sich dadurch als Mensch weiterzuentwickeln. Also, raus aus dem Hamsterrad und rein ins kreative Chaos! (So wie mein Küchendesaster, nur mit mehr Absicht.)

Merke: Ästhetische Erziehung ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Für unsere persönliche Entwicklung und für eine bessere Gesellschaft. Und wer weiß, vielleicht wird euer nächster Kuchen ja nicht nur lecker, sondern auch ein kleines Kunstwerk.

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