übungen Zur Deklination Der Adjektive

Okay, mal ehrlich: Wer von uns hat wirklich Spaß an Übungen zur Deklination der Adjektive? Niemand. Absolut niemand. Das ist meine (zugegebenermaßen unpopuläre) Meinung. Und ich stehe dazu.
Erinnerst du dich noch an diese Momente? Du sitzt da, mit deinem Deutschbuch, und starrst auf eine Tabelle voller Endungen. -e, -er, -es, -en, -em… ein wahrer Endungs-Dschungel. Und du fragst dich: "Wann, zum Teufel, benutze ich jetzt welche Endung?!"
Es fühlt sich an wie ein Spiel. Ein sehr kompliziertes und wenig belohnendes Spiel. "Der alte Mann", "dem alten Mann", "des alten Mannes"… Ich meine, wirklich? Wer redet denn SO? Außer vielleicht Goethe, und der ist ja nun schon eine Weile tot.
Und dann kommen die unregelmäßigen Adjektive. "Hoch" und "nah" und all die anderen Spaßvögel, die beschlossen haben, dass sie sich nicht an die Regeln halten wollen. Danke auch!
Die "Schönheit" der Grammatik… oder so
Ich weiß, ich weiß. Grammatik ist wichtig. Sie gibt der Sprache Struktur. Aber manchmal, ganz ehrlich, wünschte ich mir, wir könnten einfach alles weglassen und trotzdem verstanden werden. So wie Kleinkinder. "Ich Hunger!" Problem gelöst.
Ich habe mich oft gefragt, ob die Leute, die diese Grammatikregeln erfunden haben, nicht einfach ein bisschen gelangweilt waren. "Lasst uns mal was Richtig Kompliziertes erfinden, damit die armen Schüler in hundert Jahren noch daran zu knabbern haben!" Mission erfüllt, würde ich sagen.
Ich stelle mir vor, wie diese Germanisten in einem dunklen Raum sitzen, umgeben von Büchern und Pergamenten, und sich heimlich über unsere Verwirrung freuen. "Haha! Sie werden niemals den Unterschied zwischen Dativ und Akkusativ verstehen!"
Aber vielleicht ist das auch der Reiz daran. Vielleicht ist es dieses Gefühl der Überwindung, wenn man endlich, nach Stunden des Brütens, die richtige Endung gefunden hat. Vielleicht ist es wie ein kleines Puzzle, das man gelöst hat. Vielleicht…
Praktische Tipps (oder so ähnlich)
Okay, genug gemeckert. Was kann man tun, um diese Adjektivdeklination-Hölle ein bisschen erträglicher zu machen?
1. Nicht verzweifeln! Das ist das Wichtigste. Jeder macht Fehler. Sogar die Germanisten (vielleicht).
2. Üben, üben, üben! Ja, ich weiß, das ist das, was du NICHT hören wolltest. Aber es hilft wirklich. Auch wenn es sich anfühlt, als würde man seinen Kopf gegen eine Wand schlagen.
3. Eselsbrücken bauen! Finde dir lustige Merksätze, die dir helfen, die Endungen zu behalten. Je alberner, desto besser.
4. Sich selbst belohnen! Für jede richtig dekliniertes Adjektiv gibt es ein Stück Schokolade. Oder ein Bier. Oder was auch immer dich glücklich macht.
5. Sich daran erinnern, dass es schlimmeres gibt. Zum Beispiel: Konjunktiv II. Oder das Genus von "Nutella". (Ist es "der", "die" oder "das"? Die Antwort wird dich überraschen!).
Kurz gesagt: Die Übungen zur Deklination der Adjektive sind vielleicht nicht das größte Vergnügen. Aber sie gehören zum Deutschlernen dazu. Und wer weiß, vielleicht lernst du ja sogar was dabei. Zumindest lernst du, wie man Frustrationstoleranz übt. Und das ist ja auch was wert, oder?
Also, Kopf hoch! Und viel Glück beim Deklinieren!
P.S.: Wenn du dich jemals fragst, warum Deutsch so kompliziert ist, denk daran: Es gibt eine Sprache, in der das Wort für "Handschuh" das gleiche ist wie das Wort für "Schuld". (Es ist Deutsch. Das Wort ist "Schuld").
Lasst uns darüber nachdenken und die Grammatik für eine Weile vergessen!



