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Ulrich Plenzdorf Die Neuen Leiden Des Jungen W Inhaltsangabe


Ulrich Plenzdorf Die Neuen Leiden Des Jungen W Inhaltsangabe

Okay, stellt euch vor: Ich sitze in der Uni, Vorlesung "DDR-Literatur." Gähn. Draußen scheint die Sonne, drinnen doziert ein Professor über irgendwelche sozialistischen Ideale. Plötzlich erwähnt er einen Typen namens Edgar Wibeau, der lieber Schrott bastelt als Brigadearbeit zu leisten. Und BAM! Irgendwas klickt. Dieser Typ klingt… anders. Rebellisch. Echt. Und der Professor nennt das Ganze "Die neuen Leiden des jungen W." von Ulrich Plenzdorf. Sofort neugierig, oder? Das war ich auch!

Also, was steckt hinter diesem Titel, der so verdächtig nach Goethe klingt? Tja, die Antwort ist – eine ganze Menge. Plenzdorfs Roman ist nämlich mehr als nur eine DDR-Variante von "Die Leiden des jungen Werther". Es ist eine ziemlich coole, ziemlich freche und ziemlich ehrliche Auseinandersetzung mit dem Leben junger Leute in der DDR der 70er. Und ehrlich gesagt, ist es auch heute noch total lesenswert!

Die Kurzfassung: Edgar, der Aussteiger

Im Kern geht es um Edgar Wibeau. Unser Protagonist ist ein junger Mann, der aus einer Kleinstadt ausbüchst und nach Berlin zieht. Nicht etwa, um Karriere zu machen oder den sozialistischen Aufbau zu unterstützen. Oh nein. Edgar will sein Ding machen. Er will malen, er will basteln, er will einfach nur frei sein. Und das in einem Staat, der von Freiheit nicht viel hält. Klingt nach Konfliktpotenzial, oder?

Edgar ist aber kein typischer Rebell mit erhobener Faust. Er ist eher ein philosophischer Aussteiger. Er hinterfragt alles, vor allem die vorgegebenen Normen und Werte der DDR-Gesellschaft. Er findet die spießige Welt seiner Eltern ätzend und die hohlen Phrasen der Funktionäre einfach nur lächerlich. Und das teilt er auch gerne mit – meistens in einem ziemlich ironischen Ton.

Achtung Spoiler-Alarm! Edgar findet in Berlin eine neue "Familie" – andere junge Leute, die ähnlich ticken wie er. Er verliebt sich in Charlie, eine junge Frau, die ebenfalls ihren eigenen Weg geht. Klingt erstmal ganz harmonisch, aber natürlich gibt es auch hier Probleme. Konflikte mit dem System, Eifersucht, Missverständnisse… das volle Programm.

Die Leidensgeschichte des jungen W. (mit Happy End?)

Der Titel "Die neuen Leiden" ist natürlich eine Anspielung auf Goethes "Werther". Aber während Werther an der unerfüllten Liebe zu Lotte zugrunde geht, ist Edgars Leiden etwas komplexer. Es ist das Leiden an einer Gesellschaft, die ihn einengen will. Es ist das Leiden an der Entfremdung von sich selbst und von seinen Träumen. Und – ganz wichtig – es ist das Leiden an seiner eigenen Unfähigkeit, sich wirklich mitzuteilen.

Denn Edgar erzählt seine Geschichte nämlich nicht selbst. Die Geschichte wird aus der Perspektive verschiedener Personen erzählt, die Edgar gekannt haben. Das gibt dem Ganzen eine interessante Dynamik. Man erfährt Edgar nur indirekt, durch die Augen anderer. Dadurch wird er einerseits greifbarer, andererseits aber auch geheimnisvoller. Man fragt sich ständig: Wer war dieser Edgar Wibeau wirklich?

Und das Ende? Naja, sagen wir mal so: Es ist weder Happy End noch Tragödie im klassischen Sinne. Edgar stirbt bei einem Unfall. Aber sein Tod ist nicht das Ende seiner Geschichte. Er inspiriert die Menschen, die ihn gekannt haben, ihren eigenen Weg zu gehen. Er hinterlässt Spuren. Und das ist doch irgendwie tröstlich, oder?

Warum "Die neuen Leiden" noch heute relevant sind

Okay, DDR-Literatur klingt erstmal nicht so spannend. Aber "Die neuen Leiden" ist anders. Das Buch ist frech, ehrlich und unkonventionell. Es spricht Themen an, die auch heute noch aktuell sind: Die Suche nach Identität, die Rebellion gegen Konventionen, die Schwierigkeit, seinen eigenen Weg zu finden. Und ganz ehrlich: Wer kann sich damit nicht identifizieren?

Außerdem ist die Sprache des Romans total erfrischend. Plenzdorf verwendet eine Jugendsprache, die authentisch und lebendig wirkt. Keine steife Staatspropaganda, sondern ehrliche Worte von jungen Menschen. Das macht das Buch auch für heutige Leser zugänglich. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja auch euren inneren Edgar Wibeau!

Also, mein Tipp: Lest "Die neuen Leiden des jungen W."! Es ist ein Buch, das zum Nachdenken anregt, das Spaß macht und das vielleicht sogar euer Leben ein bisschen verändert. Und wenn ihr es gelesen habt, dann schreibt mir! Ich bin gespannt auf eure Meinung.

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