Unterschied Erfüllungs Und Verrichtungsgehilfe

Okay, mal ehrlich: Wer von uns hat sich noch nie gefragt, was der Unterschied zwischen einem Erfüllungsgehilfen und einem Verrichtungsgehilfen ist? Außer Juristen, vermutlich niemand. Und selbst die zucken wahrscheinlich innerlich zusammen, wenn sie das Wort hören.
Ich behaupte mal ganz frech: Das ist ein bisschen wie mit veganem Käse. Klingt kompliziert, sieht komisch aus, und am Ende schmeckt es meistens doch nicht nach dem Original. Aber wir tun mal so, als ob wir es verstehen müssen.
Der Erfüllungsgehilfe: Der Stellvertreter des Grauens?
Stellt euch vor, ihr habt jemanden beauftragt, euer Auto zu reparieren. Soweit, so normal. Aber der Typ hat einen Kumpel, der eigentlich keine Ahnung von Autos hat, aber trotzdem mal 'ne Schraube drehen darf. Und ratet mal? Der Kumpel verbockt es total! Wer ist schuld? Na, der Automechaniker, oder? Genau. Das ist im Prinzip der Erfüllungsgehilfe. Jemand, den ihr quasi "eingesetzt" habt, um eure Pflichten zu erfüllen. Und wenn der Mist baut, haftet ihr. Autsch!
Ich finde, das ist ein bisschen unfair. Man kann ja nicht für alles garantieren! Aber das Gesetz sagt: Pech gehabt. Ihr habt ihn ausgesucht, also tragt ihr auch die Verantwortung. Ein bisschen wie bei der Kindererziehung, nur mit mehr Paragraphen.
Der Verrichtungsgehilfe: Der Befehlsempfänger ohne Hirn?
Jetzt kommt der Verrichtungsgehilfe ins Spiel. Klingt irgendwie nach jemandem, der nur Befehle ausführt, oder? So ein kleiner Roboter, der tut, was man ihm sagt. Und genau das ist auch der Knackpunkt. Der Verrichtungsgehilfe ist jemand, den ihr *kontrolliert* und *anweist*. Stell dir vor, du bist Chef einer Fabrik. Deine Arbeiter sind im Prinzip deine Verrichtungsgehilfen. Du sagst: "Schraub diese Mutter fest!" Und wenn der Arbeiter dann die Mutter falsch festschraubt und dadurch die Maschine kaputtgeht, dann seid ihr als Chef verantwortlich (vorausgesetzt, ihr habt ihn nicht angewiesen, die Mutter *absichtlich* falsch festzuschrauben – das wäre dann wieder was anderes…).
Verstanden? Nein? Macht nix. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich's wirklich durchblicke. Aber ich tue mal so.
Die Grauzone: Wo hört das eine auf und das andere an?
Und jetzt kommt das, was wirklich Spaß macht: Die Grauzone! Wann ist jemand ein Erfüllungsgehilfe und wann ein Verrichtungsgehilfe? Tja, gute Frage. Nächste Frage! Im Ernst, das ist oft Interpretationssache. Und das bedeutet: Anwälte verdienen viel Geld, weil sie sich darüber streiten dürfen.
Ich stelle mir das immer so vor: Zwei Anwälte stehen vor Gericht und brüllen sich an, ob der Typ, der den Schaden verursacht hat, nun mehr "eingesetzt" oder mehr "angewiesen" wurde. Und der Richter sitzt da und denkt sich: "Hätte ich doch bloß was anderes studiert."
Meine Unpopuläre Meinung: Es ist doch alles dasselbe!
Okay, hier kommt's: Ich finde, der Unterschied ist total Haarspalterei! Im Grunde sind doch beide Arten von Gehilfen Leute, die im Auftrag von jemand anderem handeln und dabei Mist bauen können. Ob ich sie jetzt "eingesetzt" oder "angewiesen" habe, ist doch am Ende egal. Ich habe das Problem, weil irgendwas schiefgelaufen ist.
Klar, juristisch mag das alles seine Richtigkeit haben. Aber im echten Leben? Ist das wirklich so wichtig? Ich behaupte: Nein! Man sollte lieber darüber nachdenken, wie man *verhindert*, dass überhaupt Mist gebaut wird. Aber das wäre ja zu einfach, oder?
Vielleicht sollten wir alle einfach mal weniger Kaffee trinken und uns besser konzentrieren. Dann bräuchten wir uns auch nicht mehr mit Erfüllungs- und Verrichtungsgehilfen rumärgern. Nur so eine Idee...
Und jetzt entschuldigt mich, ich muss mal eben meinen Handwerker anrufen. Hoffentlich ist der kein Erfüllungsgehilfe...



