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Unterschied Vollkosten Und Teilkostenrechnung


Unterschied Vollkosten Und Teilkostenrechnung

Okay, stellt euch vor: Ihr backt Cupcakes. Eure Freundin Lisa ist total begeistert und will wissen, was ein einzelner Cupcake kostet, damit sie ihn auf ihrem nächsten Flohmarkt verkaufen kann. Ihr brummt der Schädel! Ihr habt Mehl, Zucker, Eier, Butter – die Liste ist lang. Und dann noch der Strom für den Ofen, die Zeit, die ihr investiert habt, die schicken Papierförmchen... Uff!

Genau hier kommen Vollkosten- und Teilkostenrechnung ins Spiel. Lisa braucht schließlich eine Zahl, mit der sie kalkulieren kann. Und ihr wollt ja auch nicht draufzahlen, oder? (Niemand mag draufzahlen!)

Vollkostenrechnung: Alles rein, was rein muss (und noch ein bisschen mehr?)

Die Vollkostenrechnung ist wie Omas Sonntagsbraten: Da kommt alles rein, was die Küche hergibt! Sie versucht, alle Kosten, die bei der Herstellung eines Produkts oder der Erbringung einer Dienstleistung anfallen, zu berücksichtigen. Das bedeutet: Materialkosten, Personalkosten, Stromkosten, Abschreibungen... sogar die anteilige Miete für die Backstube (äh, Küche!).

Wie funktioniert's? Man unterscheidet zwischen Einzelkosten (die direkt einem Produkt zugeordnet werden können, wie z.B. das Mehl für den Cupcake) und Gemeinkosten (die indirekt anfallen, wie z.B. die Miete). Die Gemeinkosten werden dann über Schlüssel (z.B. nach Arbeitsstunden) auf die einzelnen Produkte verteilt. Klingt kompliziert? Ist es manchmal auch. (Sorry, aber so ist die Realität.)

Vorteile: Sie gibt ein sehr umfassendes Bild der Kosten und ist oft gesetzlich vorgeschrieben (z.B. für die Bilanzierung). Man sieht, ob man mit dem Preis, den man verlangt, überhaupt die Gesamtkosten deckt. Also ideal für Lisa, um zu sehen, ob sie mit ihren Cupcakes Gewinn macht!

Nachteile: Sie ist sehr aufwändig und die Verteilung der Gemeinkosten ist oft willkürlich. Außerdem kann sie zu falschen Entscheidungen führen, wenn man z.B. ein Produkt einstellt, weil es angeblich unrentabel ist, obwohl es eigentlich zur Deckung der Gemeinkosten beiträgt. (Denkt dran: Jeder Cupcake hilft, die Miete zu bezahlen!)

Teilkostenrechnung: Der pragmatische Ansatz für schnelle Entscheidungen

Die Teilkostenrechnung ist da schon etwas schlanker. Sie konzentriert sich nur auf die variablen Kosten. Was sind variable Kosten? Das sind die Kosten, die sich ändern, je nachdem wie viel produziert wird. Also zum Beispiel das Mehl: Je mehr Cupcakes Lisa backt, desto mehr Mehl braucht sie.

Fixkosten (wie z.B. die Miete, die immer gleich bleibt) werden hier nicht auf die einzelnen Produkte verteilt, sondern als Block ausgewiesen. Das bedeutet, Lisa weiß zwar nicht, was "ihr" Anteil an der Miete pro Cupcake ist, aber sie weiß, wie viel sie mindestens pro Cupcake verlangen muss, um die variablen Kosten zu decken. Alles darüber ist dann Deckungsbeitrag, der zur Deckung der Fixkosten beiträgt.

Vorteile: Sie ist einfacher und schneller als die Vollkostenrechnung. Sie hilft bei kurzfristigen Entscheidungen, wie z.B. der Preisgestaltung für eine Sonderaktion oder der Entscheidung, ob ein Auftrag angenommen werden soll. ("Kriege ich die Zutaten bezahlt? Ja? Deal!")

Nachteile: Sie vernachlässigt die Fixkosten, was zu falschen Entscheidungen führen kann, wenn man z.B. langfristig plant. Man übersieht leicht, dass irgendwann auch die Fixkosten gedeckt werden müssen. Und sie ist für die externe Rechnungslegung nicht ausreichend. (Also nicht für den Jahresabschluss!)

Fazit: Es kommt drauf an!

Welche Methode die bessere ist? Das kommt ganz auf die Situation an. Für eine umfassende Kostenanalyse und die externe Rechnungslegung ist die Vollkostenrechnung unverzichtbar. Für kurzfristige Entscheidungen und eine schnelle Kalkulation kann die Teilkostenrechnung aber durchaus sinnvoll sein. (Manchmal muss es eben schnell gehen!)

Und was Lisa's Cupcakes angeht? Am besten rechnet sie beides aus! So hat sie einen guten Überblick über ihre Kosten und kann den optimalen Preis für ihren Flohmarktstand festlegen. Und vielleicht noch einen kleinen Puffer für ihre eigene Arbeit einplanen. Schließlich soll sich das Backen ja auch lohnen! (Gönn dir, Lisa!)

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