Wann Ist Das Römische Reich Untergegangen

Hey, lass uns mal über das Römische Reich quatschen! Wann ist das Ding eigentlich genau untergegangen? Gute Frage, nicht wahr? Ist ja nicht so, als hätte jemand am 4. September 476 n. Chr. gesagt: "So, Feierabend! Römisch ist jetzt Geschichte!" Das Ganze war... komplizierter.
Das Weströmische Reich: Ein eher plötzliches Ende?
Also, fangen wir mal mit dem Weströmischen Reich an. Das ist das Reich, das so im 5. Jahrhundert n. Chr. ziemlich ins Straucheln geraten ist. Man könnte sagen, die waren irgendwie... beschäftigt. Mit Kriegen, internen Machtkämpfen, Wirtschaftsproblemen, und, natürlich, jeder Menge Barbaren, die an die Tür klopften (oder eher, sie eintraten!).
Das "traditionelle" Datum für den Untergang des Weströmischen Reiches ist der 4. September 476 n. Chr.. Warum? Weil an dem Tag Romulus Augustulus, der letzte römische Kaiser im Westen, von dem germanischen Heerführer Odoaker abgesetzt wurde. Päng! Aus die Maus? Naja, fast.
Aber war das wirklich das Ende? Odoaker hat Romulus nicht umgebracht, sondern ihm eine Rente gegeben und ihn in Rente geschickt. Nett, oder? Er hat sich auch nicht selbst zum Kaiser erklärt. Stattdessen hat er die kaiserlichen Insignien nach Konstantinopel geschickt und dem oströmischen Kaiser Zenon die formelle Herrschaft über Italien angeboten. War das also das Ende? Irgendwie schon, irgendwie nicht. Es war eher ein... Übergang.
Das Oströmische Reich: Die zähe Version
Jetzt kommt der Clou: Das Oströmische Reich (auch bekannt als das Byzantinische Reich) existierte weiter! Und zwar für fast tausend Jahre! Stell dir vor, die Römer, aber halt im Osten, mit einer anderen Kultur, anderer Sprache (Griechisch wurde immer wichtiger) und einer anderen Hauptstadt (Konstantinopel, das heutige Istanbul). Ganz schön zäh, diese Byzantiner!
Wann ist *das* Reich untergegangen? Nun, das ist wieder so eine "es kommt drauf an"-Frage. Das Byzantinische Reich wurde am 29. Mai 1453 erobert, als die Osmanen Konstantinopel einnahmen. Das war ein ziemlich dramatischer Moment! Der letzte byzantinische Kaiser, Konstantin XI. Palaiologos, starb bei der Verteidigung der Stadt. Das war dann wirklich das Ende. Oder?
Manche Historiker argumentieren, dass das Byzantinische Reich schon lange vorher aufgehört hatte, "römisch" zu sein. Wann genau dieser Übergang stattfand, darüber streiten sich die Gelehrten natürlich. War es unter Justinian im 6. Jahrhundert? Oder vielleicht erst im 12. Jahrhundert?
Das Erbe der Römer
Aber selbst nach 1453 lebte das römische Erbe weiter. In der Kunst, der Architektur, dem Recht, der Sprache... Überall in Europa! Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation (das ja bekanntlich weder heilig, noch römisch, noch ein Reich war – ein Insiderwitz für Geschichtsfans) versuchte sich ja auch als Nachfolger der Römer zu inszenieren.
Also, was lernen wir daraus? Der Untergang des Römischen Reiches war kein klar definierter Moment, sondern ein langer, komplexer Prozess. Ein bisschen wie wenn man eine Pizza isst, und irgendwann ist sie halt einfach... weg. War sie in dem Moment weg, als man den letzten Bissen runtergeschluckt hat? Oder schon vorher, als nur noch ein Krümel übrig war? Philosophie pur, oder?
Und vielleicht ist das der springende Punkt: Das römische Reich ist nie *wirklich* untergegangen. Sein Einfluss ist immer noch da. Schau dir unsere Gesetze an, unsere Sprache, unsere Bauwerke. Die Römer sind immer noch irgendwie bei uns. Ist das nicht faszinierend?
So, genug Geschichte für heute! Lust auf noch 'nen Kaffee?



