Warum Dürfen Sie Jetzt Nicht Aussteigen

Stell dir vor, du sitzt im Bus. Es ist Rushhour, die Luft ist stickig, und der Typ neben dir müffelt leicht nach... na ja, du weißt schon. Kurz bevor du an deiner Haltestelle bist, denkst du: "Ach, was soll's, ich springe einfach hier raus!" Aber dann kommt diese Stimme im Kopf, die sagt: "HALT! Das darfst du nicht!". War das nur meine Fantasie? Oder hast du das auch schon mal erlebt? 😉
Genau darum soll es heute gehen: Warum du manchmal eben nicht aussteigen darfst. Nicht wortwörtlich aus dem Bus (obwohl, das ist auch wichtig, aber dazu später mehr), sondern metaphorisch. Es geht um Situationen im Leben, wo der innere Schweinehund bellt, wo die Bequemlichkeit lockt, und wo die Versuchung riesig ist, einfach aufzugeben.
Der Bus, das Leben und die Haltestellen
Das Bild mit dem Bus ist natürlich nur ein Beispiel. Der Bus kann für dein Studium stehen, für ein Projekt auf der Arbeit, für eine Beziehung oder für jedes andere Vorhaben, das du dir vorgenommen hast. Und die Haltestellen? Das sind die kleinen Erfolge, die Meilensteine, die dich motivieren sollten, weiterzumachen.
Aber was passiert, wenn die Fahrt holprig wird? Wenn der Motor stottert, die Mitfahrer nerven und die Klimaanlage streikt? Dann denkst du vielleicht: "Das ist es nicht wert! Ich steige hier aus und suche mir ein Taxi."
ABER HALT! (Ja, schon wieder. Sorry, aber es ist wichtig!)
Bevor du leichtfertig handelst, solltest du dir ein paar Fragen stellen:
*Warum hast du überhaupt erst in diesen Bus gesetzt?
*Wo wolltest du eigentlich hin?
*Was hast du schon erreicht?
*Was verlierst du, wenn du jetzt aussteigst?
Manchmal ist es wirklich besser, auszusteigen. Wenn der Busfahrer betrunken ist, der Bus brennt oder dich ein Mitfahrer belästigt, dann ist es höchste Zeit, zu gehen! (Das gilt natürlich auch metaphorisch für toxische Beziehungen oder unhaltbare Arbeitsbedingungen.)
Die Kunst, durchzuhalten
Aber oft sind die Hindernisse eben nicht so gravierend. Oft sind es einfach nur unbequeme Situationen, nervige Kollegen oder ein bisschen Stress. Und in diesen Fällen kann es sich lohnen, durchzuhalten.
Durchhalten bedeutet nicht, blindlings in die falsche Richtung zu rennen. Es bedeutet, sich seiner Ziele bewusst zu sein, Hindernisse zu überwinden und aus Fehlern zu lernen. Es bedeutet, dranzubleiben, auch wenn es schwerfällt.
Kleiner Tipp: Teile deine große Reise in kleine Etappen auf. Feiere jeden kleinen Erfolg. Such dir Mitfahrer, die dich unterstützen und motivieren. Und vergiss nicht, dir ab und zu eine Pause zu gönnen, um neue Energie zu tanken. (Ja, auch im übertragenen Sinne! Ein Wochenende ohne Arbeit kann Wunder wirken!)
Und wenn du dann doch aussteigen musst? Dann mach es bewusst und mit einem Plan. Steige nicht einfach planlos aus, sondern suche dir eine Alternative. Vielleicht ein Taxi, vielleicht ein Fahrrad, vielleicht einen anderen Bus. Hauptsache, du bleibst in Bewegung und verlierst dein Ziel nicht aus den Augen.
Zurück zum wortwörtlichen Aussteigen
Ach ja, und bevor ich es vergesse: Steig bitte niemals aus einem fahrenden Bus aus! Das ist nicht nur dumm, sondern auch lebensgefährlich. Warte lieber, bis der Bus hält. Egal, wie sehr du dich ärgerst oder wie dringend du weg musst. Sicherheit geht vor! 😉
Also, das nächste Mal, wenn du im "Bus des Lebens" sitzt und kurz davor bist, die Notbremse zu ziehen, denk daran: Manchmal darfst du nicht aussteigen. Manchmal musst du einfach durchhalten. Und manchmal... manchmal ist es eben doch besser, auszusteigen. Aber triff deine Entscheidung bewusst und überlegt. Und vergiss niemals dein Ziel!



