Warum Heißt Federweißer Jetzt Traubenmost

Ach, der Herbst! Blätter tanzen im Wind, Kastanien fallen von den Bäumen und… der erste Federweißer ist da! Viele von uns verbinden damit ein herrliches Gefühl: ein bisschen Süße, ein bisschen Prickeln und die Vorfreude auf den Winter. Er ist ein beliebter Begleiter zu Zwiebelkuchen, Maronen und deftigen Brotzeiten. Aber Moment mal… Irgendwie hört man in letzter Zeit öfter den Begriff “Traubenmost” anstatt “Federweißer”. Was steckt dahinter?
Der Grund ist eigentlich ganz einfach: Federweißer ist ein Name, der im deutschen Weinrecht geschützt ist. Er darf nur für teilweise vergorenen Traubenmost aus weißen Rebsorten verwendet werden, der noch nicht vollständig zu Wein vergoren ist. Er hat also einen Alkoholgehalt, der erst im Laufe der Zeit steigt. Alles, was diese Kriterien nicht erfüllt, darf sich nicht mehr so nennen. Deswegen findet man jetzt oft die Bezeichnung Traubenmost, insbesondere bei Produkten, die zum Beispiel aus roten Trauben hergestellt werden oder aus dem Ausland stammen.
Aber warum ist dieser trübe Saft überhaupt so beliebt? Nun, er ist eine wunderbare Möglichkeit, den Geschmack junger Weintrauben zu erleben. Er vereint Süße und Säure auf eine erfrischende Art und Weise. Der prickelnde Kohlendioxid, der bei der Gärung entsteht, macht das Ganze noch aufregender. Und nicht zu vergessen: Er ist ein Zeichen für den Beginn der Weinlese und damit für eine neue Saison.
Traubenmost (oder Federweißer, wenn er denn so heißen darf) findet man in vielen Situationen. Klassisch ist er auf Weinfesten und Märkten zu finden, oft zusammen mit Zwiebelkuchen. Aber auch im Supermarktregal oder beim Winzer direkt kann man ihn entdecken. Viele genießen ihn einfach pur, gekühlt aus dem Glas. Andere verwenden ihn zum Kochen, zum Beispiel für süße Soßen oder Desserts.
Wie genießt man Traubenmost am besten? Hier ein paar praktische Tipps:
- Kühlen! Traubenmost schmeckt am besten gut gekühlt.
- Aufbewahren! Bewahren Sie die Flasche stehend auf, da der Gärprozess weitergeht und Druck entstehen kann. Der Deckel sollte nicht ganz fest verschlossen sein, damit das Kohlendioxid entweichen kann.
- Nicht zu lange warten! Traubenmost ist nicht ewig haltbar. Je länger er steht, desto mehr Alkohol bildet sich und desto weniger süß ist er.
- Kombinieren! Probieren Sie verschiedene Speisen dazu aus. Zwiebelkuchen ist ein Klassiker, aber auch Käse, Nüsse oder süße Desserts passen gut.
- Genießen! Das Wichtigste ist, dass es Ihnen schmeckt! Experimentieren Sie mit verschiedenen Sorten und Zubereitungsarten und finden Sie Ihren persönlichen Favoriten.
Egal ob Federweißer oder Traubenmost, genießen Sie diese köstliche Spezialität und lassen Sie sich von ihrem einzigartigen Geschmack verzaubern. Denn im Grunde geht es doch darum, den Herbst mit allen Sinnen zu erleben!



