Warum Sind Männer Nach Trennung So Kalt

Okay, Mädels (und Jungs, die tapfer genug sind, weiterzulesen!), mal ehrlich: Nach einer Trennung – dieses Eisklötzchen-Verhalten mancher Männer, das ist doch zum Verzweifeln, oder? Da war doch eben noch die große Liebe, die endlosen WhatsApp-Nachrichten, das Händchenhalten beim Spaziergang...und plötzlich: Funkstille. Eiszeit. Das Thermometer zeigt -273 Grad Celsius an. Man fragt sich: Wo ist der Mann hin, der mir gestern noch die Sterne vom Himmel holen wollte?
Die Sache mit dem Eisberg: Warum Männer *scheinbar* so kalt sind
Lasst uns eines klarstellen: Männer SIND nicht unbedingt kalt. Sie PACKEN ihre Gefühle nur anders ein. Stellt euch das Ganze wie einen gigantischen Eisberg vor. Ihr seht nur die Spitze – die scheinbare Gefühlslosigkeit, die Ignoranz, das Desinteresse. Aber unter der Wasseroberfläche, tief verborgen, schwimmen unzählige Gefühle, Erinnerungen und vielleicht sogar ein klitzekleines bisschen Sehnsucht.
Der Unterschied ist: Frauen neigen dazu, ihre Gefühle auszuleben, darüber zu reden, sich bei Freundinnen auszuweinen und das Ganze zu analysieren, bis die Kuh vom Eis ist (und noch fünfmal danach). Männer hingegen...? Die stopfen das Ganze lieber tief in den Eisberg, wo es erstmal schön gefriert. Warum?
Da gibt's verschiedene Theorien. Einige sagen, es liegt an der Sozialisation. Jungs lernen schon früh, dass "echte Männer" keine Gefühle zeigen. Heulen? Weichei! Probleme besprechen? Nur für Mädchen! Also, was machen sie? Sie bauen eine Mauer um ihr Herz, um bloß nicht verletzlich zu wirken. Ist ja auch irgendwie logisch: Wer keine Gefühle zeigt, kann auch nicht verletzt werden, oder?
Andere meinen, es ist ein Überlebensmechanismus. Nach einer Trennung sind Männer oft geschockt und verunsichert. Sie wissen nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen und flüchten sich deshalb in die vermeintliche Kälte. Ablenkung ist das Zauberwort. Sport, Arbeit, Kumpels – alles, was hilft, nicht über den Schmerz nachdenken zu müssen. Und das kann dann eben schnell so wirken, als wäre ihnen die Trennung total egal.
Die unerwarteten Warmduscher unter den Eisbergen
Aber keine Sorge, es gibt Hoffnung! Manchmal, ganz selten, blitzt doch ein bisschen Wärme durch das Eis. Vielleicht ein kurzer Anruf, eine unverfängliche WhatsApp-Nachricht ("Wie geht's dem Hamster?"), oder ein zufälliges Treffen, bei dem er plötzlich doch ein bisschen verlegen wirkt. Das sind die Momente, in denen man erkennt: Unter dem Eisberg schlägt doch noch ein Herz. Nur eben ein sehr, sehr gut verpacktes.
Und manchmal, nach Monaten oder sogar Jahren, taut der Eisberg sogar ganz auf. Dann kommen die Geständnisse, die Erklärungen, die Reue. Dann merkt man, dass die vermeintliche Kälte vielleicht doch nur ein Schutzmechanismus war. Ob man dann noch Interesse hat, ist eine andere Frage. Aber zumindest weiß man dann: Er war doch nicht so gefühlskalt, wie er tat.
Und was lernen wir daraus? Geduld! Und Humor! Nehmen wir das Ganze nicht zu ernst. Vielleicht hilft es, sich vorzustellen, wie der Ex-Freund gerade verzweifelt versucht, seinen Gefühlen mit einer extra dicken Daunenjacke und einer Thermoskanne Tee zu trotzen. Oder wie er heimlich alte Fotos von euch anschaut, während er so tut, als würde er ein wichtiges Fußballspiel sehen.
Was du tun kannst (oder besser nicht)
Versuche nicht, den Eisberg mit einem Fön zum Schmelzen zu bringen. Drängeln, Klammern und endlose Nachrichten machen die Sache nur noch schlimmer. Gib ihm Raum und Zeit, um seine Gefühle zu verarbeiten. Konzentriere dich stattdessen auf dich selbst. Tue Dinge, die dir guttun, verbringe Zeit mit Freunden und Familie und erinnere dich daran, dass du großartig bist – mit oder ohne Eisberg-Mann.
Und denk dran: Manchmal ist es besser, den Eisberg einfach Eisberg sein zu lassen und sich einen sonnigen Strand mit einem neuen, warmherzigen Mann zu suchen.
Denn am Ende des Tages zählt nur eins: Dass du glücklich bist. Und ob dieser Glück dann mit oder ohne Eisberg-Begleitung stattfindet, entscheidest ganz allein DU. Also, Kopf hoch, Mädels! Und lasst die Eisberge in Ruhe schmelzen – oder eben auch nicht. Es gibt genug andere Fische im Meer, die es kaum erwarten können, euch ihr warmes Herz zu zeigen. Prost!



