Was Braucht Man Um Fahrkartenkontrolleur Zu Werden

Okay, mal ehrlich: Wer von uns hat nicht schonmal kurz überlegt, sich beim Einsteigen in die S-Bahn unter den Sitz zu ducken, weil man die Fahrkarte… naja, sagen wir mal, *vergessen* hat? Ich gestehe, ich war's auch schon. Und jedes Mal denke ich mir: "Was muss man eigentlich drauf haben, um den Job des Kontrolleurs so knallhart durchzuziehen?" Es ist ja mehr als nur Tickets abknipsen, oder?
Klar, man könnte meinen, "Brauche ich nur eine Pfeife und 'nen strengen Blick?", aber die Wahrheit ist dann doch ein bisschen komplexer. Und da du ja offensichtlich neugierig bist (sonst wärst du ja nicht hier gelandet, richtig?), tauchen wir mal tiefer ein in die Materie.
Die Basics: Was *muss* man mitbringen?
Fangen wir mal mit dem Offensichtlichen an. Du brauchst, surprise surprise, keine Top-Qualifikation als Raketenwissenschaftler. Eine abgeschlossene Schulausbildung ist aber in der Regel Pflicht. Und damit meine ich mindestens einen Hauptschulabschluss. Denk dran, du repräsentierst ein Unternehmen, da zählt der erste Eindruck!
Was oft übersehen wird: Sprachkenntnisse sind super wichtig. Nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch oder sogar andere Sprachen sind Gold wert, gerade in touristischen Gegenden. Stell dir vor, du erwischst einen verwirrten Touristen ohne Ticket – da hilft es, wenn du ihm auf Englisch oder Französisch erklären kannst, was Sache ist!
Mehr als nur Abknipsen: Die Soft Skills
Und jetzt kommt der spannende Teil: die Skills, die nicht auf dem Papier stehen. Kommunikationsfähigkeit ist King (oder Queen!). Du musst in der Lage sein, mit den unterschiedlichsten Menschen umzugehen, von der netten Oma bis zum pubertierenden Teenager, der gerade die Welt entdeckt (und sein Ticket "verlegt" hat).
Dazu gehört auch eine gehörige Portion Empathie. Klar, Schwarzfahren ist nicht okay, aber manchmal stecken ja auch echt blöde Situationen dahinter. Ein bisschen Verständnis kann Wunder wirken. Aber Achtung: Lass dich nicht übers Ohr hauen!
Apropos: Durchsetzungsvermögen ist auch essentiell. Du musst in der Lage sein, Regeln durchzusetzen, auch wenn's mal ungemütlich wird. Da brauchst du ein dickes Fell und die Fähigkeit, ruhig und bestimmt zu bleiben. Stell dir vor, jemand weigert sich, seinen Ausweis zu zeigen… Autsch!
Die Ausbildung: Wie wird man fit gemacht?
Okay, du erfüllst die Basics und hast die nötigen Soft Skills? Super! Dann geht's ab in die Ausbildung. Die ist meistens betriebsintern, also direkt beim Verkehrsunternehmen. Da lernst du alles, was du wissen musst: Tarifbestimmungen, Beförderungsbedingungen, Deeskalationstechniken, den Umgang mit technischen Geräten… Kurz gesagt: das komplette Rundum-Sorglos-Paket, um Fahrgäste zu kontrollieren und für Ordnung zu sorgen.
Denk dran: Es ist mehr als nur "Ticket zeigen, Abknipsen, Weiter!". Du bist auch Ansprechpartner für Fragen, hilfst bei Problemen und sorgst für die Sicherheit der Fahrgäste. Also quasi ein Allrounder auf Schienen (oder im Bus, oder in der U-Bahn…).
Und was bringt die Zukunft?
Die gute Nachricht: Der Job als Fahrkartenkontrolleur ist relativ zukunftssicher. Solange es öffentlichen Nahverkehr gibt, wird es auch Menschen brauchen, die dafür sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Und vielleicht gibt's ja irgendwann auch Drohnen-Kontrolleure… aber bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg. (Hoffentlich!)
Also, wenn du auf der Suche nach einem Job bist, der Abwechslung bietet, der dich mit Menschen in Kontakt bringt und der dich herausfordert, dann könnte der Job als Fahrkartenkontrolleur genau das Richtige für dich sein. Und wer weiß, vielleicht erwischst du mich ja irgendwann mal ohne gültiges Ticket… Aber pssst! Das bleibt unter uns, okay?
Viel Erfolg bei deiner Jobsuche! Und denk dran: Immer schön die Fahrkarte dabei haben! 😉



