Was Kann Man Gegen Ständigen Scheidenpilz Tun

Erinnert ihr euch an Carrie Bradshaw in Sex and the City? Nur, dass es bei mir nicht um Schuhe, sondern um *irgendwas* ging, das ständig wieder aufgetaucht ist. Nein, nicht Mr. Big (Gott sei Dank!), sondern... ihr wisst schon... der Scheidenpilz. Es war wie ein ungeladener Gast, der einfach nicht gehen wollte. Jedes Mal, wenn ich dachte, ich hätte ihn endlich los, klopfte er wieder an. Nervig, oder? Und irgendwie auch peinlich. Aber lasst uns mal Klartext reden: Ständiger Scheidenpilz ist *kein* Grund, sich zu schämen. Es betrifft so viele von uns!
Also, was zur Hölle kann man dagegen tun? Das ist die Millionen-Euro-Frage, oder?
Die üblichen Verdächtigen: Ursachen erkennen und vermeiden
Zuerst müssen wir die Täter identifizieren. Scheidenpilz, meist verursacht durch den Pilz Candida albicans, liebt eine warme, feuchte Umgebung. Also aufgepasst:
- Enge Kleidung: Ja, die Skinny Jeans sehen toll aus, aber sie können das Milieu im Intimbereich begünstigen. Lieber mal zu atmungsaktiver Baumwolle greifen.
- Synthetische Unterwäsche: Atmungsaktivität ist das A und O!
- Übermäßige Hygiene: Ja, Hygiene ist wichtig, aber zu viel Waschen (vor allem mit Seife!) kann die natürliche Scheidenflora zerstören. Einmal täglich mit klarem Wasser reicht oft völlig aus. Weniger ist manchmal mehr, Ladies!
- Antibiotika: Sie töten nicht nur die bösen, sondern auch die guten Bakterien ab, die uns vor Pilzinfektionen schützen. Wenn ihr Antibiotika nehmen müsst, sprecht mit eurem Arzt über Probiotika, um eure Darmflora zu unterstützen.
- Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menstruation, Verhütungsmittel – all das kann den Hormonhaushalt beeinflussen und das Pilzwachstum fördern.
- Geschwächtes Immunsystem: Stress, Schlafmangel, eine ungesunde Ernährung – all das kann euer Immunsystem schwächen und euch anfälliger für Infektionen machen.
Also, schon mal darüber nachgedacht, ob einer dieser Punkte bei euch zutrifft? Es ist wie bei einem Krimi: Man muss die Indizien sammeln, um den Täter zu überführen.
Strategien für den Langzeiterfolg: Mehr als nur Salbe
Klar, die Anti-Pilz-Creme aus der Apotheke hilft akut. Aber was, wenn das Problem immer wiederkommt? Dann braucht es mehr als nur Symptombekämpfung. Wir müssen die Ursache an der Wurzel packen!
Hier ein paar Ideen:
- Probiotika: Diese kleinen Helferlein können die Scheidenflora stärken und das Wachstum von Candida hemmen. Es gibt spezielle vaginale Probiotika, aber auch die Einnahme von oralen Probiotika kann helfen. Fragt in der Apotheke nach!
- Ernährung: Zucker ist der beste Freund von Pilzen. Versucht, euren Zuckerkonsum zu reduzieren und mehr Gemüse, Obst und Vollkornprodukte zu essen. Eine gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem und macht euch widerstandsfähiger gegen Infektionen.
- Stressmanagement: Stress ist Gift für das Immunsystem. Findet Wege, um Stress abzubauen, z.B. durch Yoga, Meditation, Sport oder einfach nur einen Spaziergang in der Natur.
- Sanfte Reinigung: Vermeidet aggressive Seifen und Intimsprays. Lauwarmes Wasser reicht oft völlig aus. Wenn ihr unbedingt eine Seife verwenden wollt, achtet darauf, dass sie pH-neutral ist.
- Arztbesuch: Wenn ihr ständig unter Scheidenpilz leidet, solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er kann andere Ursachen ausschließen und euch eine individuelle Therapie empfehlen. Vielleicht steckt ja doch etwas anderes dahinter.
Und ganz wichtig: Geduld! Es kann eine Weile dauern, bis sich eure Scheidenflora wieder stabilisiert hat. Aber gebt nicht auf! Bleibt dran und probiert verschiedene Strategien aus, bis ihr die gefunden habt, die für euch am besten funktionieren.
Wichtig: Der Partner checkt mit!
Auch wenn Männer meist keine Symptome haben, können sie trotzdem Träger des Pilzes sein. Vor allem bei wiederkehrenden Infektionen ist es wichtig, dass sich auch der Partner untersuchen und gegebenenfalls behandeln lässt. Ansonsten spielt ihr Katz und Maus und gebt den Pilz immer wieder hin und her.
Also, Ladies, lasst uns das Thema Scheidenpilz enttabuisieren! Sprecht offen darüber mit euren Freundinnen, eurem Partner und eurem Arzt. Gemeinsam können wir diesen ungebetenen Gast endlich vor die Tür setzen!
Und denkt immer daran: Ihr seid nicht allein!



