Was Kommt In Die Buddelkiste Für Kaninchen
Okay, stellt euch vor: Ich sitze im Garten, die Sonne scheint (selten genug hierzulande, muss man ja ausnutzen!), und beobachte meine beiden Fellnasen, Hoppel und Fluffy. Hoppel ist der Draufgänger, immer auf Achse, während Fluffy... nun, Fluffy ist eher der philosophische Typ. Und was macht Fluffy? Er versucht in die Blumenerde zu buddeln. Erfolg: Mäßig. Dreck überall. Und das brachte mich zum Nachdenken: Brauchen die nicht eigentlich eine ordentliche Buddelkiste?
Denn sind wir mal ehrlich, Kaninchen und Buddeln gehören zusammen wie Pommes und Mayo. Oder wie ich und mein morgendlicher Kaffee. Unzertrennlich! Aber was kommt eigentlich in so eine Buddelkiste? Da scheiden sich ja die Geister. Ich hab mich mal schlau gemacht, und meine Erfahrungen teile ich jetzt mit euch.
Die Klassiker: Erde und Sand
Der absolute Klassiker ist natürlich Erde. Am besten ungedüngte Blumenerde, damit die kleinen Nager nicht gleich 'ne chemische Keule abbekommen, wenn sie mal dran knabbern (was sie natürlich tun werden. Wetten?). Achte darauf, dass die Erde nicht zu trocken ist, sonst staubt es wie in der Sahara. Leicht feucht ist ideal. Aber auch nicht zu feucht, sonst wird's 'ne Schlammschlacht. Ihr kennt das ja...
Sand ist auch super. Chinchillasand ist hier 'ne gute Wahl, weil er feiner ist als Spielsand. Spielsand kann zu Verstopfungen führen, wenn er gefressen wird. Und ja, sie werden ihn fressen. *Seufz*. Vielleicht. Okay, vielleicht nicht. Aber besser safe than sorry, oder?
Achtung: Bitte keinen Quarzsand verwenden! Der ist scharfkantig und kann die empfindlichen Pfoten verletzen.
Die Alternativen: Von Buchenholz bis Maisspindelgranulat
Wer es etwas "exotischer" mag, kann auch zu Alternativen greifen. Buchenholzgranulat zum Beispiel. Ist staubarm und saugfähig. Allerdings buddeln die Kaninchen darin vielleicht nicht ganz so enthusiastisch wie in Erde oder Sand.
Oder wie wäre es mit Maisspindelgranulat? Klingt komisch, ist aber gar nicht so verkehrt. Es ist biologisch abbaubar und staubarm. Außerdem ist es relativ leicht, was das Buddeln erleichtert. Aber auch hier gilt: Beobachtet eure Kaninchen! Manche mögen es, manche nicht.
Side Note: Ich hab mal von jemandem gelesen, der Heu und getrocknete Kräuter in die Buddelkiste gemischt hat. Fand ich 'ne nette Idee, aber ich befürchte, Hoppel und Fluffy würden das eher fressen als darin buddeln. Aber probiert's aus! Vielleicht sind eure Kaninchen ja kultivierter als meine. (Kein Kommentar!)
Die Buddelkiste selbst: Größe und Material
Die Buddelkiste sollte natürlich ausreichend groß sein, damit sich die Kaninchen darin auch wirklich austoben können. Ein alter Wäschekorb, eine große Plastikwanne oder sogar ein umgebautes Katzenklo sind da prima geeignet. Hauptsache, die Kiste ist stabil und kippsicher.
Wichtig: Die Ränder sollten nicht zu hoch sein, damit die Kaninchen bequem rein- und rausspringen können. Aber auch nicht zu niedrig, sonst fliegt das ganze Buddelmaterial durch die Gegend. Glaubt mir, ihr wollt nicht jeden Tag eure Wohnung saugen müssen...
Apropos Material: Achtet darauf, dass die Kiste ungiftig ist und keine scharfen Kanten hat. Man will ja nicht, dass sich die kleinen Racker verletzen.
Fazit: Experimentieren erlaubt!
Letztendlich kommt es auf die Vorlieben eurer Kaninchen an. Probiert verschiedene Materialien aus und beobachtet, was ihnen am besten gefällt. Und lasst euch nicht entmutigen, wenn die Buddelkiste erstmal ignoriert wird. Manchmal dauert es ein bisschen, bis die Kaninchen den Dreh raushaben. Aber wenn sie dann mal buddeln, werdet ihr eure helle Freude daran haben. Und eure Blumenbeete auch!
Und denkt dran: Die Buddelkiste ist nicht nur eine Beschäftigung für eure Kaninchen, sondern auch eine tolle Möglichkeit, ihr natürliches Verhalten auszuleben. Also, ran an die Buddelkisten! Eure Kaninchen werden es euch danken.
