Was Kostet Parken Ohne Parkschein Auf Privatparkplatz
Parken auf einem Privatparkplatz ohne gültigen Parkschein – das klingt erstmal nach einem kleinen Vergehen, vielleicht sogar nach einem harmlosen Irrtum. Aber was passiert eigentlich, wenn man erwischt wird? Und vor allem, was kostet dieser kleine "Ausrutscher" wirklich?
Die Antwort ist: Es kommt darauf an! Stell dir vor, du bist spät dran zu einem wichtigen Termin. Du entdeckst eine freie Parklücke vor einem Bürogebäude, denkst dir nichts Böses und sprintest los. Erst später bemerkst du das kleine Schild: "Privatparkplatz – Parken nur mit Parkschein". Mist! Was nun?
Das erste, was passieren kann, ist ein Knöllchen. Aber nicht von der Stadt, sondern von der Firma, der der Parkplatz gehört. Und hier wird es interessant. Diese Knöllchen können nämlich ganz unterschiedlich hoch sein. Es gibt keine einheitliche Regelung, wie viel "Falschparken" auf Privatgrundstück kostet. Manche Betreiber verlangen nur eine kleine Gebühr für die Umstände, andere greifen tiefer in die Tasche. Warum? Weil sie argumentieren, dass sie durch dein unbefugtes Parken einen Schaden erleiden. Zum Beispiel, weil ein Mitarbeiter keinen Parkplatz hatte oder weil sie einen Abschleppwagen hätten rufen müssen (auch wenn sie es nicht getan haben).
Es gibt Geschichten von Leuten, die mit einem blauen Auge davongekommen sind und nur 15 Euro zahlen mussten. Andere wiederum haben einen Schock bekommen, als sie eine Rechnung über 100 Euro oder mehr im Briefkasten fanden! Ein Freund von mir parkte einmal versehentlich auf einem Privatparkplatz eines Fitnessstudios. Er war nur kurz drin, um sich nach Kursen zu erkundigen. Trotzdem klemmte ein Zettel unter seinem Scheibenwischer. Er dachte, es würde ihn maximal 20 Euro kosten. Falsch gedacht! Das Fitnessstudio verlangte 80 Euro! Er war so sauer, dass er sich überlegte, sich extra dort anzumelden, nur um aus Prinzip nie mehr den Parkplatz zu benutzen.
Die Höhe der Strafe hängt also stark vom jeweiligen Betreiber ab. Aber es gibt auch ein paar Dinge, die du tun kannst, wenn du dich ungerecht behandelt fühlst. Erstens: Lies das Kleingedruckte! Auf den Schildern am Parkplatz müssen die Bedingungen für die Nutzung klar und deutlich angegeben sein. Wenn die Bedingungen unklar sind oder fehlen, hast du gute Chancen, die Strafe zu reduzieren oder ganz abzuwenden.
Zweitens: Dokumentiere alles! Mach Fotos vom Schild, vom Parkplatz und von deinem Auto. Notiere dir den genauen Zeitpunkt und alle relevanten Details. Das kann dir später helfen, deine Position zu untermauern.
Drittens: Sprich mit dem Betreiber! Manchmal hilft ein klärendes Gespräch. Erkläre, warum du dort geparkt hast, und zeige Reue. Vielleicht ist der Betreiber kulant und erlässt dir einen Teil der Strafe. Es gibt sogar Fälle, in denen Betreiber die Strafe ganz fallen gelassen haben, weil sie die Situation verstanden haben.
Aber was passiert, wenn du die Strafe einfach ignorierst? Das ist keine gute Idee! Der Betreiber kann dich vor Gericht verklagen. Und wenn er gewinnt, musst du nicht nur die ursprüngliche Strafe zahlen, sondern auch die Gerichtskosten. Das kann richtig teuer werden.
Die Abschlepp-Keule
Noch schlimmer als ein teures Knöllchen ist das Abschleppen des Autos. Das kann passieren, wenn du besonders dreist parkst oder den Verkehr behinderst. Die Kosten für das Abschleppen und die Verwahrung des Autos musst du dann selbst tragen. Und die sind oft erheblich!
Es gibt Geschichten von Familien, die im Urlaub auf einem Privatparkplatz geparkt haben, weil sie keinen anderen Parkplatz gefunden haben. Als sie nach zwei Wochen zurückkamen, war ihr Auto weg. Die Abschleppkosten waren so hoch, dass sie fast ihren gesamten Urlaub verspielt hatten. Autsch!
Die moralische Komponente
Abgesehen von den finanziellen Konsequenzen gibt es aber auch noch eine moralische Komponente. Parken ohne Parkschein ist unfair gegenüber denjenigen, die sich an die Regeln halten und einen Parkschein gekauft haben. Und es kann dazu führen, dass andere keinen Parkplatz finden. Denk also daran: Sei fair und parke nur dort, wo es erlaubt ist.
Es gibt aber auch Ausnahmen. Eine Freundin von mir hatte einmal einen Notfall und musste dringend zum Arzt. Sie parkte auf dem nächstgelegenen Parkplatz, der zufällig ein Privatparkplatz war. Sie hinterließ einen Zettel mit ihrer Handynummer und einer Erklärung. Der Betreiber war verständnisvoll und hat ihr keine Strafe gegeben. Das zeigt, dass es manchmal auch auf die Umstände ankommt.
Also, was kostet Parken ohne Parkschein auf Privatparkplatz? Die Antwort ist: Es kann teuer werden, aber es muss nicht. Sei aufmerksam, lies das Kleingedruckte und sprich im Zweifelsfall mit dem Betreiber. Und am besten: Suche dir gleich einen legalen Parkplatz. Das spart Ärger und Geld!
Und denk dran: Manchmal ist das Leben wie ein Parkplatz. Manchmal findet man einen freien Platz, manchmal muss man lange suchen und manchmal parkt man eben doch mal falsch. Aber solange man daraus lernt und versucht, es besser zu machen, ist alles halb so wild.
In diesem Sinne: Gute Fahrt und allzeit freie Parkplätze!
