Was Passiert Wenn Man In Der Schwangerschaft Schwer Hebt
Okay, Ladies (und Gentlemen, die sich hier verirrt haben!), lasst uns über etwas sprechen, das jede Schwangere irgendwann mal denkt: "Ach, das bisschen... das geht schon!" Die Rede ist vom schweren Heben. Aber was *passiert* eigentlich, wenn man in der Schwangerschaft ein bisschen übermütig wird und meint, man könnte immer noch einen Umzug alleine stemmen?
Zuerst einmal: Keine Panik! Wahrscheinlich ist erstmal... gar nichts. Du hebst das Ding hoch (sei es der Koffer, die Wassermelone oder der quengelnde Zweijährige), stöhnst kurz und denkst: "Puh, das war knapp." Und dann gehst du deinen Geschäften nach.
Aber im Ernst: Dein Körper ist gerade dabei, ein kleines Wunder zu vollbringen. Er produziert Hormone wie am Fließband, dehnt sich an Stellen, von denen du nicht mal wusstest, dass sie dehnbar sind, und versucht gleichzeitig, dich am Leben zu erhalten. Da ist schweres Heben vielleicht nicht gerade das, was er sich unter "Entspannung" vorstellt.
Die Sache mit dem Beckenboden
Denk an deinen Beckenboden wie an ein inneres Trampolin. Normalerweise hält er alles da, wo es hingehört. Aber durch die Schwangerschaftshormone wird er weicher und dehnbarer. Und wenn du jetzt noch schwer hebst, dann hüpft dein inneres Trampolin vielleicht nicht mehr ganz so federleicht. Das Ergebnis? Kann unangenehm sein. Inkontinenz (ja, das Wörtchen mit I!) ist da nur ein Stichwort.
Stell dir vor, du versuchst, ein schweres Gewicht auf einem wackeligen Stuhl zu balancieren. Irgendwann gibt der Stuhl nach. Ähnlich ist das mit deinem Körper, wenn er überlastet ist.
Der Rücken – ein dankbares Thema
Wer hat gesagt, dass Rückenschmerzen in der Schwangerschaft ein Klischee sind? Die Wahrheit ist: Dein Schwerpunkt verschiebt sich, dein Bauch wächst, und deine Muskeln müssen das alles ausgleichen. Schweres Heben macht die Sache nicht gerade einfacher. Autsch!
Manchmal fühlt es sich an, als hätte man einen kleinen Kobold im Rücken, der ständig Nadeln hineinsticht. Und ja, der Kobold wird größer, je mehr du hebst.
Was kann man tun?
Okay, genug der Horrorszenarien. Was tun, wenn man nicht drumherumkommt, mal was Schwereres zu heben?
"Beuge die Knie! Aus den Beinen heben! Rücken gerade!"
Ja, ja, kennen wir alles. Aber mal ehrlich: Wer denkt in der akuten Situation daran? Trotzdem: Versuch's! Es hilft wirklich. Und wenn es gar nicht anders geht: Frag um Hilfe!
Lass deinen Mann, deine Freundin, deinen Nachbarn oder den freundlichen Supermarktmitarbeiter das Ding heben. Niemand wird dich verurteilen. Im Gegenteil: Die meisten finden es bewundernswert, dass du überhaupt noch auf den Beinen bist!
Und noch ein Tipp: Gönn dir Ruhe! Dein Körper leistet Großartiges. Belohne ihn mit einem entspannenden Bad, einer Massage oder einfach nur einem Nickerchen auf dem Sofa. Du hast es verdient!
Die Moral von der Geschicht'
Schweres Heben in der Schwangerschaft ist nicht das Ende der Welt. Aber es ist auch kein Wettbewerb im "Wer kann am meisten stemmen". Hör auf deinen Körper, sei vernünftig und scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten. Und denk daran: Das kleine Wunder in deinem Bauch ist viel schwerer (und wertvoller) als jeder Koffer oder jede Wassermelone!
Und falls du doch mal über die Stränge schlägst: Mach dir keinen Kopf. Ein bisschen Ruhe und Entspannung wirken Wunder. Und beim nächsten Mal denkst du vielleicht doch zweimal darüber nach, ob du wirklich *diese* Kiste mit den alten Fotoalben alleine hochtragen musst. Schließlich gibt es ja noch andere, die das für dich tun können! Und die sind wahrscheinlich sogar froh, wenn sie dir helfen können.
Also, liebe werdende Mamas: Lasst es ruhig angehen und genießt die Zeit! Die Kisten können warten.
