Was Schreibt Man Auf Den Umschlag Einer Taufkarte

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als meine Oma mir stapelweise Briefumschläge zeigte. "Schau mal," sagte sie, "früher, da hat man richtig Wert darauf gelegt, wie man etwas verschickt hat. Die Schrift, die Adresse… alles war eine Visitenkarte!" Und ganz ehrlich, wenn ich heute so manche Taufkarte sehe, denke ich mir: Oma hätte Recht! Aber was schreibt man denn nun eigentlich drauf, damit es eben nicht aussieht, als hätte der Hamster die Adresse getippt?
Taufkarten, ja, die sind eine schöne Sache. So ein kleiner Mensch, der in die christliche Gemeinschaft aufgenommen wird… da möchte man natürlich gratulieren und seine Freude ausdrücken. Aber bevor man die Karte mit liebevollen Worten füllt, steht man erstmal vor dem Umschlag. Und da beginnt das Dilemma. Was gehört da drauf, und wie macht man es stilvoll? Keine Panik, ich helfe dir!
Das A und O: Die Adresse
Klar, die Adresse muss drauf. Aber wie genau?
- Vor- und Nachname: Ganz wichtig! Und bitte ausgeschrieben. "Familie Müller" reicht zwar für den Postboten, aber Oma Frieda möchte schon gerne ihren Enkel Max explizit erwähnt sehen. (Und mal ehrlich, du ja auch, oder?)
- Straße und Hausnummer: Logisch, oder? Aber achte darauf, dass du die richtige Hausnummer erwischst. Sonst landet die Karte vielleicht beim Nachbarn, der schon immer neidisch auf die süße Taufe war.
- Postleitzahl und Ort: Auch hier: Korrektheit ist Trumpf! Lieber dreimal checken, als dass die Karte im Nirwana der Deutschen Post verschwindet.
Side Note: Schreib die Adresse ordentlich. Eine krakelige Handschrift mag zwar individuell sein, aber der Postbote wird es dir danken, wenn er die Adresse ohne Entschlüsselungsversuche lesen kann.
Zusätze, die den Unterschied machen
Manchmal möchte man mehr als nur die nackte Adresse auf den Umschlag schreiben. Zum Beispiel:
- "Zur Taufe von…": Das ist besonders dann nett, wenn die Familie in einem Mehrfamilienhaus wohnt und der Postbote nicht sofort weiß, wer da gerade Nachwuchs getauft hat.
- "Persönlich" oder "Vertraulich": Das ist zwar bei einer Taufkarte eher unüblich, aber wenn du noch einen kleinen Geldschein beilegst, schadet es nicht, das zu erwähnen. (Kleiner Scherz am Rande ;))
Wichtig: Diese Zusätze sollten dezent sein. Nicht in riesigen Blockbuchstaben über den ganzen Umschlag verteilt!
Der Stil: Schlicht und Elegant oder Verspielt?
Das ist Geschmackssache. Aber tendenziell würde ich bei einer Taufkarte eher zu einem schlichten und eleganten Stil raten. Eine schnörkelige Schrift mag zwar hübsch aussehen, aber sie kann auch schnell kitschig wirken. Und du willst ja schließlich nicht, dass die Karte im ersten Moment mit einer Einladung zur Karnevalssitzung verwechselt wird, oder?
Eine schöne Schriftart, ein hochwertiger Stift und ein sauber geschriebener Umschlag machen schon viel aus. Du kannst auch noch ein kleines Detail hinzufügen, z.B. einen kleinen Aufkleber mit einem Kreuz oder einem Fisch. Aber übertreibe es nicht!
Pro-Tipp: Übe die Adresse vorher auf einem Schmierblatt. Dann bist du beim "richtigen" Umschlag nicht so nervös.
Was du auf keinen Fall tun solltest
Ganz wichtig: Vermeide Fehler! Ein falsch geschriebener Name oder eine falsche Postleitzahl sind ein absolutes No-Go. Das wirkt unaufmerksam und respektlos. Und bedenke: Der erste Eindruck zählt. Der Umschlag ist die Visitenkarte deiner Glückwünsche.
Also, nimm dir ein bisschen Zeit, schreib die Adresse sorgfältig und liebevoll auf den Umschlag und dann ab damit zur Post. Und dann kannst du dich entspannt zurücklehnen und dich mit den Eltern über die gelungene Taufe freuen!
P.S.: Und denk dran, Oma hätte es genauso gemacht!


